NAJU

Die NAJU ist die Jugendorganisation des Naturschutzbundes Deutschland. Mit mehr als 90.000 Mitgliedern im Alter von 6 bis 27 Jahren ist sie einer der größten Jugendumweltverbände der Bundesrepublik Deutschland.

In der NAJU engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Schutz von Natur und Umwelt. Die NAJU bietet ein breit gefächertes Angebot von Umwelt- und Naturschutzaktivitäten an.

In unserer Ortsgruppen Hambrücken sind wir vor allem im praktischen Naturschutz aktiv: Wir schützen und erkunden z.B. Vögel, Fledermäuse und Insekten, kümmern uns um Streuobstwiesen, pflanzen Bäume und ernten Obst sowie vieles mehr.

Unsere NAJU-Gruppen:

NAJU-Gruppe „Naturforscher“
„Naturforscher“

NAJU-Gruppe „Wolfsrudel“
„Wolfsrudel“


NAJU Gruppenstunde: Frühjahrsputz- auch in der Natur!

Die NAJU startet ihren Waldputz.

Bei schönstem Frühlingswetter fand am Samstag, 24.03.2017, unsere Gruppenstunde im März statt. 11 tatkräftige Kinder hatten sich um 9.00 Uhr eingefunden, die Natur in der Nähe von Grillhütte und Vogelpark zu reinigen. Zu Beginn erläuterten wir den Sinn unserer Aktion und sprachen auch über den Müll im Allgemeinen. Die Kinder nannten Begriffe wie Wertstofftonne, Restmüll, Recycling und wir überlegten für unsere Gruppe ganz konkret, wie man Müll vermeiden kann. Denn: „Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht.“ Wir stellten fest, dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann, z.B. mit Butterbrotdosen und Trinkflaschen statt Plastikbeutel und „Trinkerle“, Mehrweg- statt Einwegflaschen, Akkus statt Batterien, …

Nach dieser Einführung besprachen wir die vorgesehene Route und dann konnte es losgehen. Gottseidank hatte uns die Gemeinde Greifzangen und Handschuhe zur Verfügung gestellt, denn schon zu Beginn der Strecke fanden wir viele Taschentücher und Zigarettenkippen. Außerdem sammelten wir verschiedenen Plastikmüll und 10 Bier- und Weinflaschen Wir stellten fest, dass sich der Müll entlang der Wege in Grenzen hielt, bei unserer letzten Aktion vor 2 Jahren sah es überall wesentlich schlimmer aus.

Die „wahren Schätzchen“ entdeckten wir aber im Wald: wir fanden einen Mofarahmen, eine Absperrstange, einen Farbeimer, einen alten Benzinkanister, eine Tasche, … Wir hätten sicher noch mehr gefunden, aber weiteren Müll konnten die Kinder nicht tragen. Ihr Ziel war es, alles zur Grillhütte zu bringen.

Das haben sie sich verdient !

Nach getaner Arbeit freuten sich alle über eine kleine Stärkung, an der frischen Luft schmeckte es uns noch mal so gut. Unser Einsatz hat allen Kindern Spaß gemacht und hier ein paar Kommentare der Kinder:

Vincent: „Hallo, die Kinder haben ein Mofa im Wald gefunden, das war schwer. Und bitte, schmeißt weiterhin nix mehr in den Wald!“

Marlon: „Weil wir nicht immer in den Wald gehen und für euch saubermachen.“

Emil: „Der Müll ist nicht gut für die Tiere, für den Boden, für die Umwelt, für uns alle.“

Jan: „Wir haben viele Kilos gefunden, das ist nicht gut. Bitte auch keinen Farbeimer oder Benzinkanister in den Wald schmeißen. Das ist schädlich für Tiere und Pflanzen.“

Jonas: „Wir haben ein altes Mofa gefunden, wie kommt das in den Wald?“

Stass:“ Wir wünschen uns, dass wir das nicht immer machen müssen. Bitte keinen Müll wegschmeißen!“

Wieder einmal ist einiges zusammen gekommen. Weniger wäre in diesem Falle mehr.

Nach 3 Stunden war unsere Müllsammelaktion beendet, einige waren noch soo motiviert und wären am liebsten noch einmal losgezogen. Wir danken Michelle, Lisa, Anna, Emil, Jan, Maddox, Stass, Marlon, Vincent, Louis und Jonas für die tatkräftige Unterstützung. Es wäre schön, wenn alle Erwachsenen als gutes Beispiel vorangingen und ihren Müll immer mit nach Hause nehmen und auch dort entsorgen.

Den gesammelten Müll haben die Mitarbeiter vom Bauhof gleich am Montag entsorgt, für die gute Zusammenarbeit herzlichen Dank!

Und eines können wir auch noch sagen: Wir haben den Frühling genossen, viele Blumen entdeckt, Insekten gesehen, Vögel gehört, …

Viele Grüße

Das NAJU- Team


NAJU-Gruppenstunde: Erfolgreicher Hausputz bei Meise und Fliegenschäpper

Werner Debatin mit der NAJU bei der Nistkatstenkontrolle.

Unsere 2. Gruppenstunde in diesem Jahr führte uns am vergangenen Samstag in den Wald entlang der Saalbachniederung. 13 tatkräftige Kinder waren unserer Einladung gefolgt, die Nistkästen vom NABU Hambrücken zu reinigen.

Gleich zu Beginn gingen wir auf den Sinn dieser Putzaktion ein und vor allem Mark  konnte hier sein umfangreiches Wissen einbringen. Nach einer kurzen Einführung öffnete Werner Debatin den 1.Nistkasten und zeigte uns anhand des Nistmaterials, wer hier im vergangenen Jahr gebrütet hatte. Aufgrund des hohen Haaranteils schloss er auf eine Blaumeise, in den folgenden Kästen deuteten die Nester auf eine Kohlmeisenbrut hin. In der Nähe unseres Nistkastens entdeckten wir einige Fledermauskästen, auch hier erklärte uns Werner ihre Bedeutung für die heimischen Fledermäuse.

Dann ging es weiter und jedes Kind hatte die Möglichkeit, auch bei den folgenden Nistkästen das gebaute Nest heraus zu holen. Hauptsächlich fanden wir die Nester von Kohlmeisen, über 2 Nester freute sich Werner ganz besonders. Sie unterschieden sich deutlich von den vorhergehenden, das grobe Nistmaterial stammte von Fliegenschnäppern. Ebenso interessant war der Inhalt von einem weiteren Kasten, hier hatten sich sowohl die Blaumeise als auch die Kohlmeise ein Nest gebaut.

In 2 weiteren Kästen fanden wir einige unversehrte Eier von Kohlmeisen, wir überlegten gemeinsam, warum es hier nicht zu einer erfolgreichen Brut kam und Werner erklärte uns mögliche Gründe. Uns fiel z.B. das beschädigte Einflugloch auf,  vermutlich verursacht von Spechten oder Eichhörnchen. Weitere Spechtspuren bemerkten wir an Baumstümpfen oder Totholzstämmen, hier waren wohl Schwarzspechte auf Nahrungssuche.

In den Kästen fanden sich überwiegend Spuren von Meisen, aber auch von Fliegenschäppern.

Manche informierten sich noch etwas genauer über die Nistkastenbewohner.

Den „schlimmsten“ Fund machten wir an einem vom Sturm abgebrochenen Baumstamm. Unter ihm lag der Nistkasten, mit dem Einflugloch im Boden. Im Nistkasten befand sich eine tote Kohlmeise, dieser Winterunterschlupf wurde ihr wohl zum Verhängnis. Nach eingehender Betrachtung wurde sie von den Kindern begraben und mit einem „Vater unser“ bedacht. Jetzt hat sie ihren Frieden.

Die Zeit verging „wie im Flug“ und für die Kinder ging eine interessante Gruppenstunde zu Ende. Dank Werner haben wir viel über die heimische Vogelwelt gelernt und erfahren, dass Naturschutz auch mit einfachen Mitteln erfolgreich umgesetzt werden kann. Alle Nistkästen werden jedes Jahr gut angenommen.

Die nächste Gruppenstunde im März gibt wieder Anlass zum Feiern: Die NAJU Hambrücken wird 3 Jahre alt. Die Kinder haben schon einige Ideen geäußert, das genaue Programm geben wir rechtzeitig bekannt. Jetzt wünschen wir allen eine närrische Fasenacht und erholsame Ferien. HELAU!

Das NAJU- Team


Es ist wieder Hausputz angesagt! – Nächste NAJU Gruppenstunde am 18.02.2017

Einer der von der NAJU betreuten Nistkästen.

In unserer 2. Gruppenstunde am Samstag, 18.02.2017, steht wieder der aktive Naturschutz im Mittelpunkt:  Im Einsatz für die heimische Vogelwelt reinigen wir mit Werner Debatin einen Teil der rund 80 Nistkästen, die im Wald entlang der Saalbachniederung vom NABU Hambrücken aufgehängt wurden. Bei einer jährlichen Nistkastenkontrolle werden sie von Mitgliedern des NABU auch gereinigt, instandgehalten und bei Bedarf erneuert.

Das Anbringen von Nistkästen zählt in unserer NABU- Gruppe zum festen Bestandteil unserer Naturschutzarbeit vor Ort. Wir bieten insektenvertilgenden Vögeln einen Hohlraum zur Brut und zur Aufzucht ihrer Jungtiere, im Winter können die Nistkästen auch als Übernachtungsmöglichkeit von anderen Tieren genutzt werden.

Wir freuen uns, dass wir Herrn Debatin an diesem Vormittag begleiten können, denn als Vogelexperte kann er uns sicher viel Interessantes über die ehemaligen „Bewohner“ und deren Lebensweise erzählen.

Und das haben wir geplant: Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.30 Uhr hinter der Eisenbahnbrücke (hinter dem Hundeplatz) und fahren dann in den nahgelegenen Wald. Um 12.30Uhr sind wir wieder zurück, zwischendurch legen wir eine kurze Vesperpause ein.

Wir freuen uns über alle, die mithelfen möchten, eine kurze Anmeldung wie immer per Mail oder per Telefon:

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/3970411(Lore Breuer)

Viele  Grüße und bis bald

Das NAJU- Team


NAJU Hambrücken im Reptilium in Landau

Impressionen aus dem Reptilium Landau

Unsere 1. Gruppenstunde im neuen Jahr führte uns ins Reptilium nach Landau, einem Terrarien- und Wüstenzoo mit über 1.000 Tieren. Eingeladen waren alle Kinder, die unsere Gruppenstunden besuchen und mit uns gemeinsam die Natur erkunden.

Wie schon berichtet haben wir im vergangenen Jahr den Kreisumweltschutzpreis gewonnen, mit diesem Ausflug wollten auch wir den Kindern der NAJU Hambrücken etwas Gutes tun. Ihr Wunsch war es, nach Landau zu fahren. Und Dank gut funktionierender Fahrgemeinschaften konnten 19 Kinder am Ausflug teilnehmen.

Um 10.00 Uhr begann mit dem Tierpfleger Tim eine interessante und abwechslungsreiche Führung:

Wir starteten bei den Piranhas, die zu unserer Verwunderung Bananen dem Fleisch vorziehen und sich im Schwarm wiedererkennen. Weiter ging es zu den Spaltenschildkröten, die mittlerweile vom Aussterben bedroht sind und besondere Abwehrmechanismen entwickelt haben, um sich zu schützen. Diesen Schildkröten hatte es aber nichts genützt. Das Reptilium erhält oft Tiere, die geschmuggelt und vom Zoll beschlagnahmt  werden. Diese Tiere gehörten zu 375 Schildkröten, die in einem Koffer entdeckt wurden.

Als nächstes Tier konnten die Kids ein Jemenchamäleon aus nächster Nähe betrachten. Wir lernten hier, dass die Färbung nicht zur Tarnung, sondern als Ausdruck von Stimmungen gezeigt wird.

Das 1.Tier zum Berühren war ein Blauzungenskink aus der Australienanlage, die meisten Kinder nahmen die Gelegenheit war und streichelten nach vorheriger Desinfektion ganz behutsam seinen Rücken.

Wir sahen eine Königskobra, die in einem Koffer aus Indien kam, eine Schnappschildkröte, die auf einem Spielplatz in Kaiserslautern aufgegriffen wurde. Und 2 Alligatoren, die von einem Schausteller nicht artgerecht gehalten wurden und ihr Maul nicht weit genug zum Fressen öffnen konnten. Alles Beispiele für eine tierunwürdige Behandlung und Haltung, es ist nicht zu fassen, wie manche Menschen mit Tieren umgehen.

Bei den Köhlerschildkröten machte Tim wieder das Terrarium auf und die Kinder konnten die munteren Landschildkröten berühren.

Nicht zum Streicheln waren aber die beiden Tigerpythons, auch hier erzählte uns Tim von seiner nicht immer ungefährlichen Arbeit als Tierpfleger. Bisswunden gehören leider auch dazu.

Zum Abschluss der Führung präsentierte uns Tim den Kapwaran Fred, der das Anfassen  „brav“ über sich ergehen ließ und eine kleine Würgeschlange, die  friedlich stillhielt.

Der Kapwaran „Fred“ inmitten der NAJU

Nach fast 2 Stunden ging eine außergewöhnliche  Führung zu Ende. Wir alle waren begeistert von dem kurzweiligen, praxisnahen Programm. Tim ging vorbildlich auf unsere Gruppe ein. Ein großes Lob auch an die Kinder, die mit Interesse, einem breitgefächerten Fachwissen und großer Ausdauer bei der Sache waren.

Nach einer ausgiebigen Stärkung  hatte jeder noch einmal Zeit, sich selbstständig die Tiere anzuschauen. Um 13.00 Uhr ging es wieder zurück in die Heimat. Vielen Dank an die Fahrer, die sich an diesem Vormittag für uns die Zeit genommen hatten.

In der nächsten Gruppenstunde stehen unsere heimischen Tiere wieder im Vordergrund, wir begleiten Werner Debatin bei der Nistkastenreinigung. Näheres geben wir rechtzeitig bekannt.

Bis dahin viele Grüße

Das NAJU- Team


Weihnachten auch für Tiere

Die NAJU Gruppe Hambrücken mit der Urkunde des Kreisumweltschutzpreises

In unserer letzten Gruppenstunde am Samstag, den 17.12.2016, stand eine ganz besondere Aktion auf dem Programm. 14 junge Naturforscher hatten sich am Nachmittag eingefunden, um den heimischen Tieren im Wald ein besonderes Geschenk zu machen. Die Idee dazu kam den Kindern bei einer Gruppenstunde im Oktober, als sie gemeinsam die „Tierrettungstation“ aus Stöcken, Rinden, Moos und alten Vogelhäuschen errichteten. Es entstanden dabei verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten für Vögel, Mäuse, vielleicht auch Hasen, … Zunächst ging es mit dem Fahrrad und reichlich Gepäck in den Wald bis zu dem bekannten Platz. Dort legten alle Kinder zu Beginn ihre mitgebrachten „Schätze“ in die Mitte und wir überlegten, welche Strategien unsere heimischen Tiere entwickelt haben, um über den Winter zu kommen. Wir stellten die Unterschiede heraus zwischen Winterruhe, Winterschlaf, Winterstarre und nannten die entsprechenden Tiere. Dabei konnten wir gemeinsam feststellen, dass nicht alle Tiere so passiv auf die fallenden Temperaturen im Winter reagieren. Die Kinder nannten winteraktive Tiere wie Vögel und Hasen, Rehe, Füchse und Wildschweine, die sich auch im Winter über ein zusätzliches Nahrungsangebot freuen. Und das verteilten wir anschließend in unserer „Tierrettungsstation“:
Eicheln, Kastanien, Äpfel, Karotten, Kartoffeln, Heu, Sonnenblumen, Beeren, Nüsse und Vogelfutter wurden durchgebohrt, aufgefädelt, gebündelt, in eine selbstgebaute Futterkrippe verteilt, mit Rinde vor Regen geschützt. Dabei musste natürlich so manches auch von den Kindern probiert werden, was den Kindern schmeckt ist auch für die Tiere gut. Mal sehen, welche Tiere den reich gedeckten Gabentisch annehmen. Vielleicht ist in den Ferien Zeit, einmal nachzuschauen.

Die Weihnachtstafel für die Tiere des Waldes.

Es blieb auch noch Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden, dabei entdeckten wir aufgewühlte Erde, vermutlich von Wildschweinen, flache Stellen im hohen Gras, vielleicht Schlafplätze, hörten Meisen, einen Eichelhäher und Rabenkrähen.
Als dann die Dämmerung einsetzte, packten wir unsere Siebensachen und fuhren zur Grillhütte. Das wärmende Feuer war schon von Weitem zu sehen und tat allen richtig gut. Jeder bereitete sich sogleich sein Stockbrot zu und den Kindern schmeckte es wie immer hervorragend. Wir kamen gar nicht mit dem Teig schneiden nach. Dazu gab es noch selbst gemachten Kinderpunsch und allerlei Weihnachtsplätzchen, die die Kinder beigesteuert hatten.
Mit einer stimmungsvollen Gruppenstunde ließen wir ein interessantes „NAJU- Jahr“ ausklingen, manche konnten sich von dem wärmenden Feuer gar nicht trennen.
Für die nächste Gruppenstunde im Januar haben wir etwas Besonderes geplant:
Wie schon berichtet haben wir in diesem Monat den Kreisumweltschutzpreis für unsere NAJU- Gruppe erhalten. Auch die Kinder haben sich darüber riesig gefreut. Das Preisgeld investieren wir nachhaltig in die Saalbachniederung, den Kindern möchten wir einen Ausflug ins „Reptilium“ nach Landau schenken. Nähere Informationen geben wir im nächsten Mitteilungsblatt bekannt.
Nun wünschen wir allen Kindern und Familien ein fröhliches Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und erholsame Ferien. Wir freuen uns auf weitere spannende Gruppenstunden im neuen Jahr
Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde auf Erlebnistour im winterlichen Wald

In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.

                                                                                                              Franz Kafka

Walderlebnis bei der NAJU

Walderlebnis bei der NAJU

Der Wald bietet zu allen Jahreszeiten interessante Eindrücke und die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Auf Wunsch der Kinder stand an diesem Vormittag der Besuch des Waldstückes an, das wir schon bei der letzten Gruppenstunde erkundet hatten. Bevor es losging erinnerten sich die Kinder an den Müllhaufen, den wir im vergangenen Monat am Waldrand entdeckten. Er war weg! Die Freude der Kinder war riesengroß, denn dieses Verhalten einzelner Erwachsener hatte einige Kinder noch über die Gruppenstunde hinaus beschäftigt. Vielen Dank an die, die auch den Dreck anderer wegräumen.

Im Wald angekommen verteilten sich die Kinder je nach Lust und Interesse und kontrollierten auch die von ihnen gebaute „Tierrettungsstation“. Sie war so gut wie unversehrt, in einem der reparierten Vogelhäuschen ertasteten wir trockenes Laub. Wer hat sich denn hier ein „Bett“ für den Winter gebaut, vielleicht eine Maus?

Ebenso wurden noch weitere Ein- und Ausgänge des weit verzweigten Dachsbaus entdeckt und unter die Lupe genommen, einige Kinder hätten am liebsten noch die Gänge untersucht.

Wer Lust hatte, konnte sich auch etwas aus dem reichhaltigen Naturmaterial basteln, Emil brachte z.B. einen einzigartigen Schmetterling zustande. Er meinte dabei auch: „Im Wald kann man viel lernen, aber nicht so wie in der Schule, hier gibt es ja keine Lehrerin.“ Mit diesem Gedanken spricht er uns aus der Seele, wir möchten mit den Kindern gemeinsam die Natur erkunden, wir sind gerne draußen und lernen immer wieder etwas dazu.

Nach der Halbzeit meldete sich bei einigen Kindern der Hunger und wir hielten gemeinsam nach einem geeigneten Essplatz Ausschau. Wir einigten uns nach einigem Suchen auf die angrenzende Wiese und breiteten dort unser „Tischtuch“ aus. Schnell wurden noch ein paar Baumstämme als Bänke herbeigeschafft und dann wurde ausgepackt. Wir hatten dieses Mal für ein reichhaltiges Vesper gesorgt und in dieser Gemeinschaft schmeckte es allen noch mal so gut. Zur frischen Luft hätten auch ein paar Sonnenstrahlen gutgetan, aber es blieb zum Glück trocken.

Nach dem gemeinsamen Essen war wieder Bewegung angesagt und so beschlossen wir, noch einen anderen Waldplatz aufzusuchen. Wir machten

Nistkastenkontrolle

Die NAJU Gruppe bei der Nistkastenkontrolle

Stopp an dem Waldstück, in dem die Kinder zuvor einige Nistkästen entdeckt hatten. Dort gingen wir zunächst zu dem Nistkasten, den wir in einer Gruppenstunde im Februar 2015 aufgehängt hatten. In diesem und zwei weiteren Kästen fanden wir ein weiches Nest, das anhand des Baumaterials wohl von verschiedenen Meisenpaaren gebaut wurde. Auch fielen uns die mit einem „H“ gekennzeichneten Bäume auf, die z.B. als Habitat für Höhlenbrüter nicht gefällt werden dürfen.

Unsere Zeit im Wald ging danach dem Ende entgegen, 9 engagierte „NAJUs“ machten sich mit ihren Fahrrädern auf den Rückweg. Auf Wunsch der Kinder werden wir in der letzten Gruppenstunde in diesem Jahr an der Grillhütte Feuer machen und einen Spaziergang im Dunkeln anbieten.  Nähere Informationen geben wir wieder rechtzeitig bekannt.

Bis bald und viele Grüße

Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde auf Entdeckungstour im Wald

Nur was ich kenne, kann ich lieben und nur was ich liebe, kann ich schützen.

(Konrad Lorenz)

Unsere 1. Gruppenstunde nach der Sommerpause führte uns in den Wald entlang der Saalbachniederung. 8 motivierte „Naturforscher“ hatten sich an diesem Morgen eingefunden, um mit uns auf Entdeckertour zu gehen.

Bevor es aber so richtig losgehen konnte, fiel unser Blick auf einen Müllhaufen am Waldrand. Die Empörung der Kinder war groß und auch wir hatten uns einen angenehmeren Einstieg vorgestellt. Wir stellten fest, dass hier wohl ein Erwachsener seinen Hausmüll entsorgt hat und wir werden die Gemeinde bitten, nach Möglichkeit hier aufzuräumen. Schade, dass einzelne Erwachsene so schlechte Vorbilder sind.

Dann ging es endlich los und wir fuhren mit den Fahrrädern zu dem Waldstück, in dem wir im Frühjahr unseren 2. NAJU- Geburtstag gefeiert hatten. Wir besprachen unser Vorhaben und die Kinder nahmen sogleich die Umgebung unter die Lupe. Als erstes fiel uns ein unterirdischer Bau mit vielen Ein- und Ausgängen auf, vermutlich von einem Dachs. Die Tierspuren waren nicht mehr eindeutig zu erkennen.

Die NAJU Gruppenstunde auf Walderlebnis-Tour.

Die NAJU Gruppenstunde auf Walderlebnis-Tour.

Ein abgeknickter Birkenstamm fiel ins Visier und wurde anschließend aus dem Wald getragen. Er brachte einige Kinder auf die Idee, eine Hütte zum Schutz für Menschen zu bauen. Andere hatten mehr die Tiere im Blick und sammelten im Laufe der Zeit 12 verschiedene Insekten, wie z.B.  Käfer, Spinnen, Nachtfalter. Nur eine Libelle auf einer sonnigen Waldlichtung ließ sich nicht in eine Lupendose einfangen. Den Kindern fiel vor allem die gute Tarnung der Tiere auf, der Nachtfalter z.B. war zwischen den braunen Buchenblättern kaum zu erkennen.

Eine dritte Gruppe untersuchte einen vom Wind entwurzelten Baumstamm, fand Gänge von Käferlarven. Sie bearbeitete den Stamm so lange, bis sie zu dem harten Kern kamen. Das zersetzte Holz war angenehm weich und der Stamm duftete nach frisch geschlagenem Holz.

Die Zeit im Wald verging wie im Flug, die Kinder erkundeten entsprechend ihrem Interesse auf ganz unterschiedliche Weise die Umgebung, unsere geplanten Angebote waren dafür nicht notwendig. Sie waren mit allen Sinnen bei der Sache, konnten ihr Wissen einbringen und ganz unterschiedliche Erfahrungen sammeln. So nutzten sie z.B. die Gelegenheit, mit vereinten Kräften und einem langen Seil den entwurzelten Baumstamm umzuziehen, er war stärker.

Besonders stolz waren die Hüttenbauer, mit Hilfe von Stöcken, Gras, Moos und 2 kaputten Vogelhäuschen bauten sie die „Station Tierrettung“. Hier können sich Vögel, Mäuse, Insekten vor dem kalten Winter  schützen, Bucheckern und ein Stückchen Salami wurden gleich deponiert.

Auf Wunsch der Kinder werden wir „unseren“ Waldplatz wieder aufsuchen und unsere Aktion „ein Weihnachtsbaum für Tiere“ hier durchführen.

Wir freuen über diesen gelungenen Start und auf neue spannende Gruppenstunden.

Das NAJU- Team


NAJU Ausflug in den Projektgarten Heubühl in Bruchsal

NAJU Ausflug in den Projektgarten Heubühl

NAJU Ausflug in den Projektgarten Heubühl

Am Samstag, 09.07.2016, machten sich 10 NAJU-Kinder auf den Weg nach Bruchsal: Der Projektegarten Heubühl war unser Ziel. Dort angekommen empfing uns Ulrike (eine ehrenamtliche Heubühl- Mitarbeiterin); sie stellte sich kurz vor und dann durften wir auch gleich anfangen. Die Kinder stürmten los und waren nicht mehr zu bremsen. Sie durften das Gelände entdecken, jeder für sich. Da gab es einen Hasenstall, eine Schaukel, die jemand mit einem Seil anschucken konnte, mehrere Baumhäuser, natürlich gab es auch Kletterbäume, Slacklines zum Balancieren, Seile mit Eimern, die man beladen und in die Baumhäuser ziehen konnte, ein kleiner Teich und dann entdeckten die Kinder mehrere große Löcher im Boden. Ulrike gab uns die Lösung: es sind Fuchs- und Dachsbau. Jetzt war zu prüfen, ob sich in diesen Löchern vielleicht Fossilien oder archäologische Funde befinden? Mit der Hand hinein fassen? Nein lieber nicht, vielleicht ist der Fuchs zu Hause… Mit dem Stock stochern? Die Kinder agierten im Team, brachten Vorschläge und gefundenes Werkzeug zur Lösungssuche ein. Daneben wurden Speere und ähnliches zur eventuellen Verteidigung geschnitzt. Es wurden die Hasen gefüttert und gestreichelt, geklettert, geschaukelt, balanciert, gestaunt, experimentiert, viel gelacht und natürlich die Fülle der Spielmöglichkeiten in der Natur ausgelotet. Dann machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einer Schlucht, die wir zuerst sehend, dann auch (wer wollte) mit verbundenen Augen mittels Seil hinab gehen durften. Wie gut, dass schon vorher das Feuer geschürt wurde, denn wir kamen mit einem guten Hunger zurück und versammelten uns um die Feuerstelle zu leckerem Stockbrot mit Obst und Gemüse. Wir waren uns schnell einig: das war ein wunderschöner, beeindruckender Ausflug, den wir gerne wiederholen würden!!!

Herzlichen Dank an die vielen Helfer, die solch einen kostbaren Projektegarten errichtet haben,  in dem man so toll spielen kann.

Interessante Informationen zum „Heubühl“ finden sie unter www.projektegarten.de

Jetzt wünschen wir allen Freunden der NAJU- Hambrücken erholsame Ferien, wir freuen uns auf ein Wiedersehen im September.

Das NAJU Team


Nächste NAJU Gruppenstunde – Ausflug in den Projektgarten Heubühl

Unsere nächste Gruppenstunde findet schon am Samstag, 09.07.0217, statt. Wir haben dann die Möglichkeit, den Projektegarten „Heubühl“ in Bruchsal zu besuchen. Mit fachkundiger Begleitung können die Kinder hier auf vielfältige Weise die Natur hautnah  erleben. Nähere Informationen zum „Heubühl“ finden sie unter www.projektegarten.de .

Und das haben wir geplant: Wir treffen uns um 9.00 Uhr an der Lußhardhalle, von da aus geht es mit PKWs nach Bruchsal. Es wäre schön, wenn sich einige Fahrgemeinschaften bilden könnten. Von 9.30-12.30 Uhr haben wir Zeit, das umfangreiche Gelände zu erkunden, zur Stärkung gibt es Stockbrot, Rohkost, Obst und Getränke. Der Projektegarten ist so gut ausgestattet, dass die Veranstaltung  auch bei Regen stattfinden kann. Bis zu 15 Kinder können an unserem Ausflug teilnehmen, er kostet 3,00 Euro pro Person. Gegen 13.00 Uhr sind wie wieder an der Lußhardhalle zurück.

Zur besseren Planung der Fahrgemeinschaften haben wir eine doodle- Liste eingerichtet, alle interessierten Kinder können sich hier gleich anmelden.

Wir freuen uns auf einen interessanten Vormittag, viele Grüße

Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde: Wir waren im Heu

Die NAJU bei der Streuobstpflege

Die NAJU bei der Streuobstpflege

In diesem Sommer spielt das Wetter bei der Planung von Aktivitäten die entscheidende Rolle, „Regnet es oder nicht?“ ist dabei die wichtigste Frage. Auch unsere Planung für Samstag, 18.06.2016, stand auf „wackeligen Beinen“, aber wir hatten Glück! Kein Regen!

Um 9.00 Uhr trafen sich 8 gutgelaunte Kinder mit verschiedenen Heurechen  zum Arbeitseinsatz. Mit den Fahrrädern ging es dann zu unserem Streuobstgrundstück in der Saalbachniederung. Hier war Franz Debatin schon fleißig bei der Arbeit und auch wir legten gleich groß. Mit Hilfe weiterer NABU- Mitglieder ging die Arbeit flott von der Hand, obwohl das Gras in diesem Jahr aufgrund des ergiebigen Regens gut gewachsen war. Die Kinder „bauten“ natürlich wieder ihren eigenen Heuhaufen, verteidigten ihn gegen evtl.  Heudiebe und arbeiteten Hand in Hand zusammen. Der Haufen wuchs recht schnell in die Höhe und wurde immer wieder auf seine Standfestigkeit hin überprüft, der Spaß kam dabei auch nicht zu kurz.

Nach getaner Arbeit trafen wir uns im Anschluss zu einer kleinen Stärkung, das Wetter hielt sich auch weiterhin und die wenigen Regentropfen verzogen sich schnell.

Nun blieb noch Zeit, nach dem Versteckspiel die umliegenden Wiesen unter die Lupe zu nehmen. Die einen hielten Ausschau nach den verschiedensten Insekten, die anderen hatten mehr das Gras und die bunten Blumen im Blick. Die Insektenforscher fanden z.B. eine zutrauliche Heupferddame, die  im Lupenglas mit Genuss verschiedene Insekten verspeiste und sich anschließend gut beobachten ließ.  Die anderen banden sich Kränze aus Gras und Blumen und entdeckten so die Vielfalt der extensiv bewirtschafteten  Wiesen.

Auf den Wiesen gibt es immer was zu entdecken.

Auf den Wiesen gibt es immer was zu entdecken.

Der Vormittag verging wie im Flug und wir haben uns gefreut, dass dieses Mal auch 2 „neue“ Kinder dabei waren. Ihnen hat es auch sichtlich gefallen. Auf unserer Streuobstwiese haben wir nun schon einiges getan: nach dem Pflanzen von Bäumen, dem Aufhängen der Nistkästen und der Wiesenpflege hoffen wir nun, dass wir im Herbst ein paar Äpfel ernten können. Wie werden sehen.

Für den nächsten Monat haben wir wieder etwas Besonderes auf dem Programm, wir fahren mit unserer Gruppe in den Projektgarten „Heubühl“ nach Bruchsal. Nähere Infos folgen noch.

Nun kann der Sommer wieder durchstarten, viele Grüße vom

NAJU- Team