Spende


Ausstellung „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ in Volksbank Bruchsal-Bretten

Die Wanderausstellung zum Projekt kann vom 26. November bis 7. Dezember in der Filiale Bruchsal der Volksbank Bruchsal-Bretten eG besichtigt werden.

v.l.n.r. Ulrich Seider, Klaus Kussmann (Volksbank), Franz Debatin, Lore Breuer, Dr. Katrin Fritzsch, Peter Breuer, Manfred Debatin (NABU), Dimitrios Meletoudis (Volksbank)

Am 26. November wurde die Wanderausstellung in der Filiale in Bruchsal gemeinsam mit Vertretern des NABU Baden-Württemberg, des NABU Hambrücken sowie Vertretern der Volksbank Bruchsal-Bretten eG feierlich eröffnet.

Die Wanderausstellung des NABU-Naturschutzprojektes „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ informiert über die „Nördliche Oberrheinebene mit Hardtplatten“, eines von bundesweit 30 Gebieten mit einer besonderen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen, wie beispielsweise der Saalbachniederung nordwestlich von Bruchsal. Der Biodiversität-Hotspot „Nördlicher Oberrhein“ zwischen Bühl und Bingen weist auf einer Fläche von mehr als 2.200 Quadratkilometern charakteristische Lebensräume auf, von nassen Flussauen bis zu trockenen Sanddünen. Im rund 500 Hektar großen Gebiet der Saalbachniederung wurden für Wasser- und Watvögel im Rahmen des Projektes Flachwasserbereiche zur Nahrungssuche geschaffen. Das Projekt „Lebensader Oberrhein“ wird durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und knüpft in der Saalbachniederung an die erfolgreiche Arbeit des NABU Hambrücken an. Bereits seit 1985 setzt sich der NABU-Gebietsexperte Franz Debatin dafür ein, die Wiesenlandschaft wiederherzustellen, zu erhalten und zu entwickeln: „Wir arbeiten seit Jahrzehnten daran, den Lebensraum in der Saalbachniederung zu schützen. In diesem Jahr haben erstmals Kiebitze gebrütet und wir konnten auch das kleine Sumpfhuhn sowie das Tüpfelsumpfhuhn beobachten.“ Von den Naturschutzmaßnahmen zur Wiedervernässung profitieren auch Feuchtwiesenpflanzen, Insekten und Amphibien ebenso wie Zugvögel. 

„Die Sichtung dieser seltenen Vogelarten in den neu geschaffenen Flachwasserbereichen ist ein Beleg, dass unsere Naturschutzmaßnahmen dauerhaft wirken“, betont Katrin Fritzsch, Projektleiterin in Baden-Württemberg, bei der Eröffnungsfeier. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Volksbank Bruchsal-Bretten, dass wir in diesem Rahmen die Gelegenheit haben, den Bruchsalern unsere Naturschutzmaßnahmen vorzustellen und für den Erhalt der Biodiversität am Oberrhein zu werben.“

„Für die Spendengelder an den NABU Hambrücken möchte ich Danke sagen. Wir nutzen diese Mittel, um die einzigartige Landschaft der Saalbachniederung weiter zu schützen,“ so Franz Debatin im Rahmen der Eröffnungsfeier der Ausstellung. Die Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten unterstützt den NABU Hambrücken anlässlich des Projektes mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro. Die Ausstellung kann bis zum 07. Dezember in der Filiale Bruchsal der Volksbank Bruchsal-Bretten eG besucht werden.

Informationen zur Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten finden Sie hier.


Sparkasse Kraichgau unterstützt Naturschutzprojekt Saalbachniederung mit 1.000 Euro!

Die NABU Gruppe Hambrücken feiert in diesem Jahr ihr 25 jähriges Bestehen. Von Anfang an war unser Verein darauf bedacht, der anhaltenden Naturzerstörung in Nordbaden mit dem großflächigen Wiesengebiet in der Saalbachniederung endlich ein wirkungsvolles Naturschutzprojekt entgegenzustellen.
Wenn in der Saalbachniederung inzwischen wieder viele gefährdete Arten ein letztes Rückzugsgebiet in unserer Region vorfinden, dann ist dies ohne Zweifel auch ein Verdienst der Sparkasse Kraichgau, welche dieses besondere Naturschutzprojekt immer wieder unterstützt hat.

Vor kurzem förderte die Sparkasse Kraichgau die Anstrengungen der NABU Gruppe Hambrücken für das Saalbachwiesengebiet erneut mit 1.000 Euro. Unser Verein schätzt sich über die Unterstützung der Sparkasse Kraichgau sehr glücklich und bedankt sich von ganzem Herzen.


Sparkasse Kraichgau unterstützt das NABU Projekt „Saalbachniederung“ mit einer Spende

Im Rahmen der Ausstellung überreichte Sparkassenvorstand Thomas Geiß ( links) eine
Spende an den Vorsitzenden Franz Debatin (rechts) . Auch Projektleiterin Dr . Katrin Fritzsch vom NABU Baden-Württemberg dankte der
Sparkasse Kraichgau für die Unterstützung.

Neues über die Naturvielfalt vor der Haustür erfahren – das konnten Besucherinnen und Besucher der Info-Ausstellung des NABU „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ in der Sparkasse Kraichgau in Bruchsal. Das nördliche Oberrheingebiet zwischen Bingen in Rheinland-Pfalz und Bühl in Baden-Württemberg gehört zu den 30 „Hotspots“ der biologischen Vielfalt in Deutschland, die sich durch ihre besondere Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auszeichnen. Auf einer Fläche von über 2.200 Quadratkilometern findet man einen außergewöhnlichen Reichtum an Lebensräumen.
Inmitten des länderübergreifenden Projekts „Lebensader Oberrhein“ liegt vor den Toren Bruchsals das Schutzgebiet Saalbachniederung. Die Maßnahmen knüpfen an die
erfolgreiche Arbeit der NABU-Ortsgruppe Hambrücken an, die sich mit ihrem Vorsitzenden Franz Debatin bereits seit 1985 für die Artenvielfalt in der Saalbachniederung einsetzt. Mit ihren gut 500 Hektar zählt die Saalbachniederung zu den fünf größten Wiesengebieten in Baden-Württemberg. Viele seltene Vogelarten rasten hier auf ihrem Zug und können vor dem Weiterflug Nahrung aufnehmen, andere nutzen sie als Überwinterungsgebiet. Insekten oder Amphibien sowie Feuchtwiesenpflanzen wie der Kantige Lauch profitieren ebenfalls von den Naturschutzmaßnahmen zur Wiedervernässung.
Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Sparkasse Kraichgau das nachhaltige Engagement der NABU-Ortsgruppe Hambrücken und hat jetzt anlässlich der Ausstellungseröffnung erneut eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht.

„Die Anstrengungen für den Erhalt dieser einzigartigen Naturlandschaft in unserer Region sind bemerkenswert. Durch hohen persönlichen Einsatz wurde aus zunächst nur wenigen Hektar intakter Natur etwas Einmaliges geschaffen. Dieses Engagement wollen wir durch unsere Spende weiter unterstützen“, sagte Thomas Geiß, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kraichgau.
Nachhaltigkeit spiele auch für die in der Region verwurzelte Sparkasse Kraichgau eine wichtige Rolle. „Wir fühlen uns für die Menschen der Region ebenso verantwortlich wie für die Umgebung, in der wir leben.“
Franz Debatin bedankte sich für die erneute Unterstützung durch die Sparkasse: „Wir setzen uns seit über 30 Jahren dafür ein, diese wertvolle Wiesenlandschaft wiederherzustellen, zu erhalten und zu entwickeln. Dass wir damit erfolgreich sind, verdanken wir nicht zuletzt
unseren vielen Unterstützerinnen und Unterstützern.“
Auch Dr. Katrin Fritzsch, Projektleiterin beim NABU Baden-Württemberg freute sich über das Engagement der Sparkasse: „Damit Naturschutz nachhaltig funktioniert, braucht es die Menschen vor Ort. Wir sind sehr froh, dass die Sparkasse Kraichgau das Projekt „Lebensader Oberrhein“ unterstützt und unsere Info-Ausstellung in ihren Räumen zeigt. “
„Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ ist ein Verbundprojekt der beiden NABU-Landesverbände Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, gefördert im Rahmen des „Bundesprogrammes Biologische Vielfalt“.

Weitere Informationen: www.lebensader-oberrhein.de


Stiftung des Landesnaturschutzverbandes fördert Naturschutzprojekt Saalbachniederung

Spendenübergabe durch Dr. Gerhard Bronner, den Vorsitzenden des LNV Baden-Württemberg, an Franz Debatin von der NABU Gruppe Hambrücken

Spendenübergabe durch Dr. Gerhard Bronner, den Vorsitzenden des LNV Baden-Württemberg, an Franz Debatin von der NABU Gruppe Hambrücken

Anlässlich eines Ortstermins in der Saalbachniederung übergab der Vorsitzende des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg (LNV), Dr. Gerhard Bronner einen Spendenscheck über 3.500 € an Franz Debatin von der NABU-Gruppe Hambrücken. Vor kurzem hatte der Stiftungsrat des LNV einen Antrag des NABU bewilligt und damit das Naturschutzprojekt Saalbachniederung mit diesem Betrag gefördert. Dadurch soll der Ankauf von weiteren Grundstücken zur dauerhaften Sicherung des größten zusammenhängenden Wiesengeländes in Nordbaden ermöglicht werden. Die Scheckübergabe erfolgte im Beisein der Referatsleiterin des Referates 56 Naturschutz- und Landschaftspflege des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Dr. Luise Murmann-Kristen. Vom Landratsamt Karlsruhe waren der zuständige Dezernent Prof. Jörg Menzel und der Kreisökologe Hans-Martin Flinspach anwesend. Auch die Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal, Cornelia Petzold-Schick hatte sich Zeit genommen, um an der Begehung und Scheckübergabe teilzunehmen. Der Verein Wiesenauen Mittlerer Oberrhein wurde vom Vorsitzenden Gerhard Sand vertreten. Vom NABU Kreisverband Karlsruhe waren Hans-Otto Gässler als Vorsitzender und Artur Bossert als stellvertretender Vorsitzender anwesend.

Anlässlich des Termins hatte der NABU eine Begehung des Wiesengeländes organisiert, wobei sich alle Anwesenden von der einmaligen Schönheit und Naturvielfalt des Gebietes überzeugen konnten. So waren unter der Regie der damaligen Bezirksstelle für Natur- und Landschaftspflege Anfang der 90er Jahre die entscheidenden Weichenstellungen für die Zurückgewinnung der Wiesen vorgenommen worden. Franz Debatin, Vorsitzender der NABU-Gruppe Hambrücken und Mitinitiator des Schutzgebiets Saalbachniederung erläuterte Wichtiges und Wissenswertes zum Gebiet, welches auf der Außengemarkung Bruchsal liegt. Die gesamte Fläche ist ca. 525 ha groß, davon sind ca. 300 ha ökologisch besonders wertvolle Wiesen. Debatin ging in seinen Ausführungen auf die Vergangenheit des Gebietes, den Umbruch ab 1960 sowie den damit einhergehender Artenschwund in der Pflanzen- und Tierwelt ein. Ab Anfang der 1990er Jahre wurden auf großen Flächen Äcker in extensiv genutzte Wiesen umgewandelt. Damals gründeten die Gemeinden und Naturschutzverbände der Region den Arbeitskreis Pfinz-Lußhardt-Auen, den heutigen Verein Wiesenauen Mittlerer Oberrhein e.V. mit dem Ziel, die Wiesen wieder als Lebensraum zu verbinden.

Mit finanzieller Hilfe des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union werden heute mittels Extensivierungsverträgen die 300 ha Wiesenlandschaft schonend bewirtschaftet. Zudem konnte, so führte Debatin weiter aus, der NABU bisher zahlreiche Grundstücke kaufen, was durch vielerlei Unterstützung privater und öffentlicher Spender möglich war. So werde auch eine Weiterentwicklung des Projektes ermöglicht, sagte Debatin. Die Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der großartigen Landschaft der Saalbachniederung und der vielfältigen Vogelwelt. „Der NABU hat hier mit seinem Jahrzentelangen Engagement ein einzigartiges Naturparadies geschaffen und erhalten. In solch großflächigen Wiesengebieten finden Raritäten wie Grauammer, Wachtel, Feldlerche und Storch noch Lebensmöglichkeiten“, stellte Bronner fest. Die LNV-Stiftung habe diesen Einsatz auch in der Vergangenheit immer wieder gerne unterstützt und gefördert. Auch Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick würdigte das Engagement der NABU-Gruppe Hambrücken:  „Die Saalbachwiesen sind ein ökologischer Diamant in der dichtbesiedelten Rheinebene. Wie beim Diamanten ist ein große zusammenhängende Einheit wertvoller als viele kleine Splitter“. Franz Debatin bedankte sich: „Ohne Beiträge und Unterstützung von verschiedenen Seiten, von Land, Kommunen und den Landwirten wäre das Projekt Saalbachniederung nicht möglich gewesen. Für die Zukunft kommt es darauf an, den Wert dauerhaft zu sichern“. Hierfür sagten ihm alle Anwesenden ihre Unterstützung zu. So hat allein die Stiftung des LNV bisher rund 17.000 € für die Saalbachniederung bereitgestellt.

Auffälligster Bereich mitten im Gebiet welches als FFH-, Vogelschutz- und Landschaftsschutzgebiet gesichert ist, ist sicherlich eine Dammrückverlegung des Saalbachs auf einer Länge von ca. 1 km, wodurch eine wechselfeuchte Überflutungszone geschaffen wurde. Die Maßnahme selbst war eine von der Stadt Bruchsal finanzierte  Ausgleichsmaßnahme.

 

Info – LNV Stiftung:

Die Stiftung des Landesnaturschutzverbandes hat sich den Natur- und Umweltschutz zum Ziel gesetzt. Sie unterstützt hauptsächlich die Arbeit ehrenamtlicher Naturschützerinnen und Naturschützer in Baden-Württemberg. Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 wurden bereits rund 300 Naturschutzprojekte in Baden-Württemberg gefördert.

LNV-Stiftung im Internet


Naturfreunde unterstützen Naturschutzprojekt des NABU Hambrücken mit 10000 Euro!

GrauammerBeim NABU Hambrücken gibt es erneut einen Grund zur Freude. Zwei Naturfreunde haben vor wenigen Tagen jeweils 5000 Euro gespendet, damit sich unser Verein weiterhin erfolgreich für das Naturschutzprojekt Saalbachniederung einsetzen kann. Bekanntlich konnte dort unter der maßgeblichen Mitwirkung des NABU Hambrücken Anfang der 1990er Jahre ein großflächiges und unzersiedeltes Wiesengebiet wiederhergestellt werden, das in Nordbaden seinesgleichen sucht. Wegen ihrer großen Bedeutung für den Artenschutz wurde die Saalbachniederung vom Land Baden – Württemberg als FFH und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Seltene Vogelarten wie z. B. die Grauammer haben hier ihr letztes Rückzugsgebiet in unserer Region.
Der NABU Hambrücken arbeitet unermüdlich dafür, dass die landschaftlich reizvolle und artenreiche Saalbachwiesenlandschaft als Bestandteil einer lebens – und liebenswerten Heimat erhalten wird. Neben dem Vertragsnaturschutz sowie der guten Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden setzt unser Verein zum Erreichen dieses Zieles auch auf den Flächenerwerb. Allerdings stellt diese effektive Form des Naturschutzes den NABU Hambrücken in finanzieller Hinsicht immer wieder vor große Herausforderungen. Wir haben uns deshalb über die großzügigen Zuwendungen sehr gefreut. Den beiden Spendern danken wir von ganzem Herzen, dass Sie die vorgenannten Ziele in so herausragender Weise unterstützen.

NABU Gruppe Schwäbisch Hall unterstützt Naturschutzprojekt Saalbachniederung mit 2000 Euro

Der NABU Hambrücken freut sich über eine herausragende Unterstützung seiner Anstrengungen für das Fauna – Flora – Habitat (FFH) und Vogelschutzgebiet Saalbachniederung. Vor wenigen Wochen wurde unser Verein von der NABU Gruppe Schwäbisch Hall bezüglich einer Unterstützung des Saalbachwiesenprojektes angesprochen. Nun erhielten wir die erfreuliche Mitteilung, dass deren Vorstandschaft beschlossen hat, die erfolgreichen Anstrengungen des NABU Hambrücken für das größte zusammenhängende Wiesengelände in Nordbaden mit einem Betrag von 2000 Euro zu unterstützen. Dank dieser Zuwendung kann unser Verein in der Saalbachniederung weitere Wiesengrundstücke erwerben und dadurch auf Dauer einer Vielzahl an seltenen Arten eine sichere Heimat bieten. Für die von der NABU Gruppe Schwäbisch Hall erhaltene Unterstützung bedanken wir uns von Herzen!


Einzigartiger Lebensraum – 1.000 Euro der Sparkasse Kraichgau für Saalbachniederung-Projekt des NABU Hambrücken

Spendenübergabe zwischen Herrn  Rothardt von der Sparkasse Kraichgau und Franz Debatin vor der Kulisse des NABU-Feuchtgebietes.

Spendenübergabe zwischen Herrn Rothardt von der Sparkasse Kraichgau und Franz Debatin vor der Kulisse des NABU-Feuchtgebietes.

Die Blässhühner, schmunzelt der Vorsitzende des NABU Hambrücken, seien schon in Frühlingsstimmung. In der Tat glucksen die weißbetupften Wasserbewohner ausgelassen umher. Es ist eine Idylle dort draußen in der Saalbachniederung. Unberührte Natur, schier endlose Wiesen. Ohne Hütten, Zäune und Brennholzstapel. 525 Hektar ist das Landschaftsschutzgebiet Saalbachniederung groß, davon allein 300 Hektar Wiesen – gehegt vom NABU Hambrücken. Deren Vorsitzender war es denn auch, der 1986 als ehrenamtlicher Naturschutzwart der Gemeinde sozusagen den ersten Grashalm für das heute größte zusammenhängende Wiesengebiet in Nordbaden zog. „In den 90ern geschah ein kleines Wunder, als dort ein Landwirt 200 Hektar Ackerland ins Extensivierungsprogramm des Landes eingebracht hat“, blickt Debatin zurück. Weitere Landwirte schlossen sich an, verpflichteten sich, ihre Äcker in extensiv genutztes Grünland umzuwandeln – die natürlichen Wiesen konnten sich ausbreiten. 1993 wurde innerhalb des Weißstorchschutzprogramms ein erstes Storchenpaar im neuen Naturschutzgebiet angesiedelt. Heute, 20 Jahre später, kann man im Sommer 30 bis 40 Störche in den Wiesen beobachten.

Auch Flachgewässer wurden angelegt und eine Überflutungszone geschaffen – Lebensraum für Enten und Gänse, Teichrohrsänger und Grauammer, Sumpfschecke und viele andere mehr, von manchen sogar die letzte noch existierende Population. „Die Wiesen sind zu einem wichtigen Durchzugsgebiet für wandernde Vogelarten, wie Schwarzstorch und Kranich, geworden“, fügt Debatin hinzu. Von den seltenen Pflanzen, die sich in dem Naturschutzgebiet zwischen Karlsdorf, Neudorfer Mühle und Hambrücken, wieder angesiedelt haben – darunter Teufelsabbiss, Helmknabenkraut, Heidenelke und selbst eine erste Orchideenart – ganz zu schweigen.

Indes, nur über den Kauf der Flächen lasse sich dieses zusammenhängende Wiesengebiet langfristig für die Natur sichern. „Dieser offene Charakter der Wiese ist ein einzigartiger Lebensraum, den wir für Tiere und Pflanzen dauerhaft bewahren wollen“, sagt Debatin, „und deshalb sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen.“ Ein „wahrer Segen“ sei da die 1000-Euro-Spende der Sparkasse Kraichgau gewesen.

„Unsere Spende ist beim NABU in den besten Händen“, sagt Dennis Rothardt, Filialleiter der Sparkasse in Hambrücken. „Denn der unermüdliche Einsatz für dieses wunderschöne Naturschutzgebiet kann gar nicht hoch genug anerkannt werden.“ Dieses extensiv genutzte Grünland sei auf Nachhaltigkeit ausgelegt, um einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen wieder natürliche Lebensräume und Brutgebiete zu bieten. Nachhaltigkeit spiele auch für die in der Region verwurzelte Sparkasse Kraichgau eine wichtige Rolle. „Wir fühlen uns für die Menschen der Region ebenso verantwortlich wie für die Umgebung, in der wir leben“, so Rothardt.


NABU Gruppe Walldorf-Sandhausen unterstützt Naturschutzprojekt Saalbachniederung mit 1000,-€

Die Anstrengungen der NABU Gruppe Hambrücken für die Saalbachniederung haben vor kurzem eine besondere Wertschätzung erfahren. Unerwartet teilte die NABU Gruppe Walldorf-Sandhausen mit, dass ihre Vorstandschaft beschlossen hat, das Engagement des NABU Hambrücken für das größte zusammenhängende Wiesengelände in Nordbaden mit 1000,-€ zu unterstützen. Der Betrag ist für weitere Landkäufe in der Saalbachniederung durch unseren Verein zu verwenden. Wir bedanken uns bei der NABU Gruppe Walldorf-Sandhausen recht herzlich für diese finanzielle Zuwendung.
Bereits seit Jahrzehnten schrumpft der Lebensraum für unsere einheimischen Tier- und Pflanzenarten durch die Verbauung und Zersiedelung der Landschaft, durch die intensive Landwirtschaft sowie den enormen Freizeitdruck immer weiter zusammen, wodurch mehr und mehr Arten gefährdet werden oder sogar bereits ganz verschwunden sind. Der NABU Hambrücken will diesem besorgniserregenden Artenrückgang nicht tatenlos zusehen. Vielmehr arbeitet unser Verein unermüdlich daran, dass diesem Negativtrend endlich ein wirkungsvolles Naturschutzprojekt entgegengestellt wird und setzt hierbei vor allem auf das großflächige und unzersiedelte Wiesengebiet in der Saalbachniederung. Zur Sicherung des dortigen naturschutzfachlich wertvollen Lebensraumes wurden mit Unterstützung der Naturschutzbehörden sowie vieler Naturfreunde bereich zahlreiche Wiesengrundstücke erworben. Dies hat gleichzeitig eine Weiterentwicklung des Naturschutzprojektes ermöglicht, wie z.B. die Einrichtung einer wechselfeuchten Überflutungszone durch die Stadt Bruchsal auf Flächen des NABU Hambrücken.
Wir sind stolz darauf, dass unser Engagement für den Naturschutz von so vielen Menschen und Naturschutzgruppen als richtungsweisend angesehen und gefördert wird, wie das oben erwähnte Beispiel der NABU Gruppe Walldorf-Sandhausen zeigt.
Informationen zur NABU Gruppe Walldorf-Sandhausen finden Sie hier.