NAJU Gruppenstunde


NAJU Gigants – eine neue Gruppe

Nachdem die NAJU Gruppe für Grundschüler so gut angenommen wird, haben wir beschlossen eine weitere Gruppe für alle älteren Kinder, die gern in der Natur unterwegs sind, starten. Wenn du zwischen 11 und 16 Jahren alt bist, gern mehr über die Natur, und wie man sie schützen kann, lernen möchtest, dann komm doch auch mal vorbei!

Das erste Treffen der NAJU Gigants startet am Hundeverein Hambrücken. Zu Fuß machten wir uns auf in das Feuchtgebiet Saalbachniederung. Die aufmerksamen Teilnehmer haben schon auf dem Hinweg einen Tausendfüßer vom Asphalt gerettet.

Bei der Rast  hatten wir Zeit für ein kleines Vogelarten – Quiz. Hier konnten die Lieblingsvögel der Teilnehmer erraten werden.

Gestärkt ging es vorbei an Wiesenflächen mit wunderschönen Witwenblumen, Margeriten, Wiesenglockenblumen, Klappertopf, Labkraut und Wiesensalbei weiter ins Feuchtgebiet.

Dort konnte man die Rufe der seltenen Zwergdommeln vernehmen. Außerdem waren auch Drosselrohrsänger, Feldlerche und Lachmöwen zu hören.

Kiebitze, Graureiher, Störche und noch andere Wasservögel gab es zu entdecken.

Gespannt lauschte die Jungend Franz Debatin, erster Vorsitzender des NABU Hambrücken. Er unterstützte uns beim Bestimmen der Arten. Stolz berichtete er über eine heutige Sichtung von einem Grauammerbrutpaar. Diese Vogelart ist eine besonders gefährdet.

Ausflug in die Saalbachniederung

Der Rückweg führte uns durch Wald, ein aufgeregter Giant fand ein zurückgebliebenes „Geweih“ eines Hirschkäfers. Dieses knapsen die Vögel als erstes ab, um dann in Ruhe den restlichen Käfer verspeisen zu können.

Wir hatten eine Menge Spaß und viele interessante Entdeckungen und freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer mit den Giants.


Nächste NAJU Gruppenstunde: Nachwuchs für die Streuobstwiese

NABU Streuobstfläche

Streuobstwiesen sind ein bedeutender Teil unserer Kulturlandschaft und in vielfältiger Hinsicht von Bedeutung: Sie dienen der Obstproduktion und liefern als wichtigste Basis Rohware zur Saft,- Most- und Obstschnapszubereitung. Mit einer Vielfalt von Individuen prägen unser Landschaftsbild. Sie haben eine ausgleichende Wirkung auf das Lokalklima und bieten einen wirksamen Windschutz. Positiv wirken sie sich auch auf Boden und Wasser aus und stellen ein Genreservoir mit vielseitigen Erbanlagen dar. Sie sind ein artenreicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.

Auch wir vom NABU- Hambrücken setzen uns für den Erhalt von verschiedenen Streuobstwiesen ein und führen im Jahreslauf die erforderlichen Pflegemaßnahmen durch. Neben dem Obstbaumschnitt, der Wiesenmahd, der Wässerung von jungen Bäumen und der Obsternte zählt auch die Nachpflanzung von Jungbäumen zu unseren Aufgaben.

In unserer nächsten Gruppenstunde am Samstag, 01.12.2018, steht wieder eine Baumpflanzaktion auf dem Programm. Wir treffen uns um 9.30 Uhr mit den Fahrrädern am Hundeplatz und fahren gemeinsam in die Saalbachniederung zu unserem Grundstück. Dort pflanzen wir 7 junge Bäume von der Streuobstinitiative. Jeder, der Lust hat dabei mitzuwirken, ist herzlich willkommen. Nach Möglichkeit bitte eine Schaufel mitbringen, auch wettergemäße Kleidung und Gummistiefel sind angebracht. Für die nötige Stärkung sorgen wir mit Brezeln und warmen Apfelpunsch. Gegen 12.30 Uhr sind wir wieder zurück am Hundeplatz.

Es wäre schön, wenn uns auch ein paar Mitglieder vom NABU Hambrücken bei diesem Arbeitseinsatz unterstützen.

Zur besseren Planung bitten wir um eine kurze Anmeldung,

per Mail: mail@nabu-hambruecken.com oder

Telefon: 3970411 (Lore Breuer) Herbstliche Grüße vom NAJU- Team


NAJU Waldentdecker unterwegs

 Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man sie überall schön.

Vincent van Gogh

NAJU-Kids in Ihrem Unterstand.

Nach einer längeren Sommerpause konnte die NAJU Hambrücken am Samstag, 22.09.2018, wieder zu einer neuen Waldentdeckertour starten. Anna, Elias, Fabienne, Janine, Emil und Vincent waren unserer Einladung gefolgt, was uns sehr gefreut hat. Mit von der Partie war an diesem Vormittag auch Thomas Picke, Sprecher der NABU- Gruppe Hockenheim und ebenso naturinteressiert wie wir.

Mit den Fahrrädern ging es wieder einmal in das Waldstück, indem wir vor einiger Zeit einen „Unterstand“ gebaut haben. Es grenzt an die Wiesen der Saalbachniederung. Am Ziel angekommen erzählten die Kinder erst einmal von ihren Ferienerlebnissen, sie haben alle das beständige Sommerwetter genossen. Für die Natur war es sicher ein anstrengender Sommer, beim Blick auf den Wald und die angrenzende Wiese fiel uns auch die ausgeprägte Trockenheit auf. Und natürlich auch die unzähligen Bucheckern und Eicheln, die neben trockenen Blättern den Waldboden bedeckten. Sie weisen auf ein Mastjahr mit maximaler Samenproduktion hin.

Wir überlegten dann gemeinsam, was wir an diesem Vormittag unternehmen wollten: etwas Bauen oder Basteln, verschiedene Waldspiele oder einen Spaziergang? Die Kinder entschieden sich einstimmig, unseren Unterstand weiterzubauen und nach Tieren Ausschau zu halten. Während die Jungs mit mir den Bau weiterführten, nahmen die Mädels mit Thomas den Waldboden und die Wiese unter die Lupe. Nach einiger Zeit wurden dann die Rollen getauscht, die Mädchen packten mit an und die Jungs gingen mit Thomas auf die Wiese. Auf dem trockenen Waldboden tummelten sich „nur“ ein paar Mistkäfer.

Auf den Wiesen gab es allerlei zu entdecken.

Dann gingen wir zum gemütlichen Teil über und betrachteten zunächst die gefundenen Kurzfühlerschrecken: Die blaue Ödlandschrecke konnten wir anhand unserer Fachliteratur eindeutig bestimmen, bei anderen Exemplaren waren wir uns nicht so sicher. Die blaue Ödlandschrecke bevorzugt spärlich bewachsenes und warmes Gelände, sie hat auf den trockenen Magerwiesen wohl ihren optimalen Lebensraum gefunden.

Für unser Vesper probierten wir im Anschluss unseren neuen Unterstand aus, ausgestattet mit einem selbstgebauten Tisch, gepolsterten „Bänken“, einem Türschild und Klingel ein optimaler Platz für eine gemütliche Runde. Wieviel Phantasie, Kreativität und Geschick doch in den Kindern steckt!

Zum Abschluss machten wir dann noch einen kurzen Waldspaziergang zu einem ganz besonderen und imposanten Nest. Es wurde 2014 in Zusammenarbeit mit dem Vogelschutzzentrum Mössingen als künstliche Nisthilfe für den Fischadler auf einem stattlichen Horstbaum errichtet. Durchziehende und jagende Fischadler sind ja zurzeit bei uns in der Saalbachniederung zu beobachten. Vielleicht wird das vorbereitete Nest in den nächsten Jahren angenommen, wir haben es weiterhin im Blick.

Viel zu schnell verging unsere Zeit im Wald, mit neuen Plänen und vielen Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg. Wir freuen uns auf die nächste Gruppenstunde, auch „neue“ Naturentdecker im Alter von 5- 10 Jahren sind herzlich willkommen. Bei Fragen stehen wir unter der Telefonnummer 07255/3970411 zur gerne Verfügung.   Einen spannenden Herbst wünscht die NAJU


NAJU Gruppenstunde – „Die Kleinsten wieder groß machen“

Viele fleißige Helfer der NAJU

In unserer Gruppenstunde am Samstag, 19.05.2018, stand die Wildbiene im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Dazu griffen wir die oben genannte Aktion der NAJU auf, die zum Ziel hat, die größte Hotelkette Deutschlands zu gründen- und zwar für Wildbienen. Mindestens 500 Wildbienenhotels sollen in Deutschland entstehen.

In unserem Land gibt es rund 580 Wildbienenarten, die meisten Wildbienen sind Einzelgänger und heißen deshalb Solitär- oder Einsiedlerbienen. Mehr als 400 Arten bauen ihre Nester mit den entsprechenden Brutzellen selbst, etwa 135 Arten legen als sogenannte Kuckucksbienen ihre Eier in fremde Nester. 75 % der Wildbienen nisten im Boden, die anderen nutzen z.B. Pflanzenhalme oder Fraßgängen von Käfern als Nistplätze. Rund 30 % Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen in unserer Kulturlandschaft spezialisiert. Wildbienen sind in Deutschland stark bedroht, etwa die Hälfte aller Arten stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Das hat verschiedene Gründe: Fortschreitende Monokultur in der Agrarindustrie und Zersiedelung der Landschaft zerstören das Futterangebot und den Lebensraum der Tiere, der Einsatz von Pflanzenschutzmittel bedroht den Bestand der heimischen Wildbienen. Dabei gehören Wildbienen zu den wichtigen Bestäubern von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen und haben einen riesigen Wert für Menschen und Natur.

Treffpunkt an diesem Vormittag war unser Insektenhotel auf den Peterswiesen in der Nähe unseres Storchenhorstes. Es ist angelegt als längerfristige Bleibe für verschiedenen Nützlinge, wie z.B. Wildbienen und Hummeln, Wespen, Käfer, Florfliegen, Ohrwürmer etc. In den Schilfstängeln nisten schon viele kleinere Insekten, wir wollten in dieser Gruppenstunde auch Lebensraum schaffen für unsere heimischen Wildbienen.

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik ging es dann an die Arbeit:

Einige Kinder stellten aus Löss und Wasser einen Mörtel her, um damit vorhandene Lochziegel zu füllen. Andere sägten verschieden starke Bambusstäbe, um damit ein eigenes kleines Wildbienenhotel oder unsere Lochsteine zu füllen. Eine andere Gruppe bohrte unterschiedlich große Löcher in Holzstücke, auch Schilfstängel wurden in kleine Stücke geschnitten. Die Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache und wechselten dabei auch die einzelnen Stationen, ihr handwerkliches Geschick und ihren Teamgeist konnten sie überall unter Beweis stellen.

Die Arbeit hat sich gelohnt.

 

Vor lauter „Arbeit“ wurde fast die notwendige Vesperpause „vergessen“, dabei schmeckt es draußen und in gemütlicher Runde noch mal so gut. Wir boten dazu einen selbst zubereiteten Holundersirup an, der geschmacklich bei den Kindern sehr gut ankam. Es freut uns, dass nicht nur industriell hergestellte Erfrischungsgetränke Anklang finden, wo doch die Natur gerade in dieser Jahreszeit viele leckere Pflanzen bereithält. Nach der Pause nahmen sich einige Kinder den Wildbienen- Hotel- Forscherbogen der NAJU vor, er wird mit allen anderen Bögen zu einem Hotelkatalog zusammengefasst und mit entsprechenden Forderungen einem Politiker im Landwirtschaftsministerium übergeben. Dazu wurde u.a. die Umgebung näher unter die Lupe genommen und dokumentiert, z.B. Bestimmung der Nistmöglichkeiten und der Pflanzen, Beschreibung der Fläche und der vorhandenen Gäste,…

Die Zeit verging mal wieder wie „im Flug“ und nach 3 Stunden mussten wir unsere „Bauarbeiten“ einstellen. Aber wir werden unser Insektenhotel noch öfter besuchen, um auch anderen Nützlingen eine Bleibe zu schaffen.

Alle, die sich auch privat an dieser Aktion beteiligen möchten, können sich unter www.NAJUversum/bees-inn.de informieren.

Jetzt wünschen wir allen noch erholsame Pfingstferien und eine spannende Zeit in der Natur

Das NAJU- Team


An die Kescher, fertig, los – NAJU Gruppenstunde

 

NAJU Kinder bei der Gewässeruntersuchung

NAJU Kinder bei der Gewässeruntersuchung

Der April macht was er will und ließ die am 23.04.2016  geplante Gruppenstunde ins Wasser fallen.. Aber, wir sind ja flexibel und konnten am Samstag, 30.04.2016, unseren Plan für eine Gewässeruntersuchung in die Tat umsetzen. Um 9.00 Uhr fanden sich 11 interessierte Naturforscher ein und mit den Fahrrädern ging es zunächst in die Saalbachniederung. Unser Ziel war die Überleitung vom Saalbach zum Wagbach: ein naturnahes, im Jahre 2010 errichtetes Bachbett, das durch verschiedene Ausbuchtungen und Strömungslenkungen die besten Voraussetzungen für unsere Exkursion bot.

Bei einem einführenden Gespräch zu Beginn der Gruppenstunde klärten wir zunächst einige Fragen, z.B. wo unser Wasser herkommt, wie Bäche und Flüsse entstehen, wohin sie fließen,…Marvin konnte dazu gut verständlich den Wasserkreislauf erläutern, Schulwissen zahlt sich also aus. Außerdem wurden noch wichtige Verhaltensregeln geklärt, die beim Keschern zu beachten waren, vor allem zum Schutz der Uferzonen und ihren Pflanzen und Tieren.

Dann konnte es endlich losgehen und die Kescher kamen zum Einsatz. In Kleingruppen gingen  die Kinder zunächst an der einen Uferseite entlang bis zur Schleuse. Auf den ersten Blick konnte noch kein Lebewesen entdeckt werden, aber die Kinder fanden schnell heraus, dass sich die Tiere vorwiegend zwischen den Pflanzen aufhielten und freuten sich über jeden Fang, den sie in ihrem Kescher zwischen Schlamm und Algen entdecken konnten.  Auch auf dem Rückweg fanden sich einige geeignete Stellen, um die Kescher zu Wasser zu lassen und in den mitgeführten Eimern sammelten sich die unterschiedlichsten Lebewesen.

Die gefunden Tiere galt es zu bestimmen.

Die gefunden Tiere galt es zu bestimmen.

Bevor wir dann zur Bestimmung der gesammelten Tiere übergingen, war erst einmal eine Pause angesagt, bei bestem Frühlingswetter ließen wir uns das mitgebrachte Essen und Trinken schmecken und gemachte Erfahrungen und Ergebnisse der Untersuchungen wurden ausgetauscht. Nach dem Essen gab es noch eine kleine Überraschung: Die Kinder hatten die Gelegenheit, eine mitgebrachte Erdkröte näher zu betrachten und auch einmal in die Hand zu nehmen. Während sie die Runde machte, wurde sie immer mobiler. Auch einige Kaulquappen wurden mit Interesse beobachtet.

Eine Erdkröte wird zum Forschungsobjekt.

Eine Erdkröte wird zum Forschungsobjekt.

Danach wurden unsere Funde gesichtet: Wir fanden viele  Bachflohkrebse, Libellenlarven, Stichlinge, Wasserschnecken, einen Wasserskorpion,… Dazu nahmen wir verschiedene Bestimmungsschlüssel zur Hand.  Und in der am Tag zuvor ausgebrachten Reuse fand sich eine Bachschmerle, die als Bodenfisch flache, schnell fließende Bäche und Flüsse mit kiesigem und sandigem Untergrund liebt.  Sie bevorzugt Gewässer der Güteklasse 2- 3, so wie auch die Bewohner, die wir gefunden haben. Sie geben als Zeigerarten Aufschluss über die vorherrschende Bachqualität, in unserem Fall konnten wir von einem mäßig belasteten Gewässer sprechen.

Und wie immer, wenn etwas Spaß macht, geht die Zeit doch viel zu schnell vorbei. Die 3 Stunden vergingen wie im Flug und bevor es wieder zurück ging wurden noch alle Bachbewohner wieder in die Freiheit entlassen. Die meisten Füße blieben trocken und wir haben uns gefreut, wie selbstständig und interessiert unsere altersgemischte Gruppe bei der Sache war.

Jetzt sind die nächsten Ferien nicht mehr weit, wir wünschen allen eine erholsame Zeit bis zum nächsten Wiedersehen.

Das NAJU- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde: Der Natur auf der Spur

Wagbachüberleitung in der Saalbachniederung

Ziel der nächsten NAJU Gruppenstunde: die Wagbachüberleitung in der Saalbachniederung

Endlich ist er da, der Frühling. Jetzt erwacht die Natur zu neuem Leben und überall gibt es etwas Neues zu entdecken. Auch wir gehen wieder auf Entdeckertour und nehmen am Samstag, 23.04.2016, den Lebensraum „Wasser“ unter die Lupe. Wir treffen uns um 9.00 Uhr am Hundeplatz und fahren mit den Fahrrädern in die Saalbachniederung. An der Überleitung vom Saalbach zum Wagbach kommen die Kescher zum Einsatz, wir sind gespannt, welche „Wasserbewohner“ uns ins Netz gehen. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und vor allem Gummistiefel. Wer noch einen Kescher hat, darf ihn gerne mitbringen. (Bitte bei der Anmeldung angeben). Um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück am Hundeplatz.

Eine Anmeldung nehmen wir telefonisch oder per Mail entgegen,

Telefon: 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Frühlingsfrische Grüße schickt euch das

NAJU- Team