Zoo Karlsruhe


„Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe“ fördert Projekt „Saalbachniederung“

Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe fördert mit jährlich 10.000 Euro mit der Saalbachniederung ein neues Projekt zum Erhalt der biologischen Vielfalt und natürlicher Lebensräume in der Region. Auf Flächen des NABU wurden Flachgewässer angelegt, welche inzwischen als Brut-und Rastgebiet für Vögel überregionale Bedeutung erlangt haben. Das Gebiet soll zukünftig als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden. Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe geht mit der NABU Gruppe Hambrücken eine langfristige Kooperation ein, die den Erhalt und die sukzessive Vergrößerung des Geländes garantieren soll.

In der Saalbachniederung, die auf Bruchsaler Gemarkung bei Hambrücken liegt, konnte Anfang der 1990er Jahre über das Extensivierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg das größte zusammenhängende Naturwiesengelände in Nordbaden mit vielen Feuchtzonen wiederhergestellt werden. „Es ist ein einmaliges Gelände, dem wir uns hier widmen“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt während einer Begehung mit dem NABU. Reinschmidt ist gemeinsam mit Dr. Clemens Becker Vorsitzender der Artenschutzstiftung.

„Diese Wiesen-Wald-Bereiche mit sanften Übergängen sind äußerst wertvoll“, betont Martin Klatt, Artenschutzreferent beim NABU.Baden-Württemberg. Das Land hätte bei solchen Flächen großen Aufholbedarf, umso wichtiger sei die Ausweisung als Naturschutzgebiet. Zugleich betont er den Verdienst von Franz Debatin, durch dessen persönliches Wirken die Renaturierung des Gebiets erst möglich geworden ist.

„Zu den rund 500 Hektar Offenfläche würden wir gerne noch etwa ein Waldgebiet gleicher Größe beim zukünftigen Naturschutzgebiet sehen. Da liegt der Ball jetzt aber bei Forst Baden-Württemberg, denen das angrenzende Stück gehört“, erläutert Debatin. Bislang seien die Gespräche leider noch nicht positiv verlaufen.

Über das Engagement der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, für die es bereits das elfte regionale Förderprojekt ist, freut sich auch der Hambrückener Naturfotograf Lorenz Haut: „Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe gehört zu den besten Naturschutzstiftungen überhaupt. Es ist klasse, dass gerade in der Saalbachniederung investiert wird.“ Haut war jahrelang Geschäftsführer des Bundesverbands für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA).

„Über Lorenz Haut kam der Kontakt zustande“, berichtet Becker, der sich begeistert von der Biodiversität im Gebiet zeigt. Unter vielen anderen Arten kommen dort etwa Zwergdommel, Purpurreieher, Grauammer, Tüpfelsumpfhuhn sowie Kleiner Gelbschenkel vor. Mit der vom Zoo Karlsruhe bereits seit zwei Jahren praktizierten Rettung von Kiebitz-Eiern und der Aufzucht der Jungtiere sowie deren späterer Auswilderung soll in der Saalbachniederung ebenfalls begonnen werden.


NAJU-Kids on Tour im Zoo Karlsruhe

Die NAJU auf Besuch im Zoo Karlsruhe

Das neue Jahr starten wir in der Regel mit einem Gruppenausflug im Januar, in diesem Jahr war der Zoologische Garten in Karlsruhe unser Ziel und im Februar war es endlich soweit. Neben einem gemeinsamen Rundgang stand auch eine interessante Führung auf dem Programm: „Tiere in Eis und Schnee- Anpassungen an die Kälte.“

So machten wir uns am Samstag, 03.02.2018, mit 12 gut gelaunten Kindern auf den Weg nach Karlsruhe, 5 Kinder mussten leider krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Bis zur gebuchten Führung hatten wir noch etwas Zeit, wir beobachteten die kalifornischen Seelöwen, über und unter Wasser, die beiden Eisbären im Wasser und die Fütterung der Pinguine.

Im warmen Giraffenhaus legten wir die erste Vesperpause ein und zogen dabei einen doch strengen Geruch der Kälte vor. Pünktlich um 11.00 Uhr startete unsere Führung, passend zum Thema fielen kleine Schneegriesel vom Himmel und wir spürten wieder die winterliche Kälte. Als erstes besuchten wir die beiden Schneeleoparden, sie stammen aus dem Himalaya und gehören zu den am meisten bedrohten Großkatzen. Mit ihrem dichten langhaarigen Fell mit bis zu 12 cm langer Unterwolle sind sie optimal vor Kälte geschützt, ein Stück weicher Wolle konnte jedes Kind einmal in die Hand nehmen.

Weiter ging es zu einem Schneeeulen- Pärchen, die auch an Füßen und am Schnabel Federn als Wärmeschutz aufweisen. Sie sind in ihrer Färbung nicht nur besonders gut getarnt, durch den Fransensaum an ihren weichen Federn können sie als lautlose Jäger auf Beutefang gehen. Zum Fühlen gab es hier die Feder einer Schneeeule und zum Vergleich die Feder eines Marabus. Beindruckend war auch ihre Fähigkeit, den Kopf um 270 Grad zu drehen.

Die letzte Tiergruppe, die wir uns näher anschauten, waren die Pinguine. Die kurzen Federn sind mit einem flauschigen Dunenteil versehen, zwischen Dunen und Unterhautfettgewebe schützen Luftpolsterschichten vor Auskühlung. Besonders deutlich wurde dies beim Tauchgang, wenn kleine Luftbläschen nach oben stiegen.

Im Rahmen der Führung gab es Interessantes zu erfahren.

Hier war die Führung leider schon wieder zu Ende.  Verschiedene Anpassungsstrategien an extreme Kälte von Tieren an Land, in der Luft und im Wasser wurden für alle deutlich. Im Zoo war es zwar nicht extrem kalt, aber die ersten Kinder begannen zu frieren und wir marschierten weiter, machten einen Abstecher ins Affenhaus und ins Raubtierhaus. Im Dickhäuterhaus legten wir noch einmal eine Pause ein und danach wurde abgestimmt: Exotenhaus oder Spielplatz. Die Kinder entschieden sich fast einstimmig für den Spielpatz und hier hat dann keiner mehr gefroren.

Wir haben an diesem Morgen einiges gelernt und für uns selbst erfahren: Wir Menschen brauchen u.a. besondere Kleidung, um nicht zu frieren, aber vor allem ausreichend Bewegung. Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell, wir brauchten schon einige Überzeugungskraft, um den Zoo pünktlich zu verlassen.

Und wir haben uns gefreut, dass die Kinder mit großem Interesse bei der Sache waren, sie haben aufeinander geachtet und alles hat super geklappt. Ein großes Lob an die Reisegruppe!

Jetzt freuen wir uns auf weitere spannende Gruppenstunden, bis dahin winterliche Grüße vom NAJU- Team


NAJU- Kids on Tour

Auch in diesem Jahr möchten wir mit einem gemeinsamen Ausflug unser NAJU- Programm starten.  Als Ziel haben wir dieses Mal den Zoologischen Garten in Karlsruhe gewählt und für die Kinder eine interessante Führung gebucht:

Der Termin ist am Samstag, 03.02.2018, um 11.00 Uhr.

Thema der Führung: Tiere in Eis und Schnee- Anpassungen an Kälte

„Der Winter ist eine extreme Jahreszeit für Tiere und Pflanzen. Weltweit haben sich verschiedene Anpassungsstrategien entwickelt, um Tiere gegen extreme Kälte und die jahreszeitlichen Veränderungen zu wappnen. Die Kinder erarbeiten gemeinsam die Herausforderungen für Tiere in einer winterlichen Umgebung und lernen verschiedene Anpassungen von Zootieren gegen Kälte kennen.“

Wenn auch bei uns im Moment der Winter nicht eindeutig zu erleben ist, wird dieses Thema sicherlich spannend und lehrreich sein.

Im Anschluss an die Führung wollen wir uns noch Zeit für einen Rundgang nehmen.

Die Kosten für die Führung übernimmt die NAJU, Eintritt und Zugfahrt werden auf die teilnehmenden Kinder umgelegt.

Um genau planen zu können bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis Freitag, 26.01.2018. Weitere Informationen folgen in Kürze.

Viele Grüße vom NAJU- Team