NAJU Gruppenstunde auf Erlebnistour im winterlichen Wald


In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.

                                                                                                              Franz Kafka

Walderlebnis bei der NAJU

Walderlebnis bei der NAJU

Der Wald bietet zu allen Jahreszeiten interessante Eindrücke und die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Auf Wunsch der Kinder stand an diesem Vormittag der Besuch des Waldstückes an, das wir schon bei der letzten Gruppenstunde erkundet hatten. Bevor es losging erinnerten sich die Kinder an den Müllhaufen, den wir im vergangenen Monat am Waldrand entdeckten. Er war weg! Die Freude der Kinder war riesengroß, denn dieses Verhalten einzelner Erwachsener hatte einige Kinder noch über die Gruppenstunde hinaus beschäftigt. Vielen Dank an die, die auch den Dreck anderer wegräumen.

Im Wald angekommen verteilten sich die Kinder je nach Lust und Interesse und kontrollierten auch die von ihnen gebaute „Tierrettungsstation“. Sie war so gut wie unversehrt, in einem der reparierten Vogelhäuschen ertasteten wir trockenes Laub. Wer hat sich denn hier ein „Bett“ für den Winter gebaut, vielleicht eine Maus?

Ebenso wurden noch weitere Ein- und Ausgänge des weit verzweigten Dachsbaus entdeckt und unter die Lupe genommen, einige Kinder hätten am liebsten noch die Gänge untersucht.

Wer Lust hatte, konnte sich auch etwas aus dem reichhaltigen Naturmaterial basteln, Emil brachte z.B. einen einzigartigen Schmetterling zustande. Er meinte dabei auch: „Im Wald kann man viel lernen, aber nicht so wie in der Schule, hier gibt es ja keine Lehrerin.“ Mit diesem Gedanken spricht er uns aus der Seele, wir möchten mit den Kindern gemeinsam die Natur erkunden, wir sind gerne draußen und lernen immer wieder etwas dazu.

Nach der Halbzeit meldete sich bei einigen Kindern der Hunger und wir hielten gemeinsam nach einem geeigneten Essplatz Ausschau. Wir einigten uns nach einigem Suchen auf die angrenzende Wiese und breiteten dort unser „Tischtuch“ aus. Schnell wurden noch ein paar Baumstämme als Bänke herbeigeschafft und dann wurde ausgepackt. Wir hatten dieses Mal für ein reichhaltiges Vesper gesorgt und in dieser Gemeinschaft schmeckte es allen noch mal so gut. Zur frischen Luft hätten auch ein paar Sonnenstrahlen gutgetan, aber es blieb zum Glück trocken.

Nach dem gemeinsamen Essen war wieder Bewegung angesagt und so beschlossen wir, noch einen anderen Waldplatz aufzusuchen. Wir machten

Nistkastenkontrolle

Die NAJU Gruppe bei der Nistkastenkontrolle

Stopp an dem Waldstück, in dem die Kinder zuvor einige Nistkästen entdeckt hatten. Dort gingen wir zunächst zu dem Nistkasten, den wir in einer Gruppenstunde im Februar 2015 aufgehängt hatten. In diesem und zwei weiteren Kästen fanden wir ein weiches Nest, das anhand des Baumaterials wohl von verschiedenen Meisenpaaren gebaut wurde. Auch fielen uns die mit einem „H“ gekennzeichneten Bäume auf, die z.B. als Habitat für Höhlenbrüter nicht gefällt werden dürfen.

Unsere Zeit im Wald ging danach dem Ende entgegen, 9 engagierte „NAJUs“ machten sich mit ihren Fahrrädern auf den Rückweg. Auf Wunsch der Kinder werden wir in der letzten Gruppenstunde in diesem Jahr an der Grillhütte Feuer machen und einen Spaziergang im Dunkeln anbieten.  Nähere Informationen geben wir wieder rechtzeitig bekannt.

Bis bald und viele Grüße

Das NAJU- Team