Jährliche Archive: 2023


Insektensommer – Familienspaß

Der Regen, der nun endlich die Grundreserven wieder auffüllt, hat keinen der TeilnehmerInnen davon abgehalten an unserer Familienpass Aktion zum Insektensommer des NABU teilzunehmen.

Seit 6 Jahren kann man Wissenschaftler zwei Mal im Jahr dabei unterstützen, dem Insektensterben auf den Grund zu gehen. Dazu muss man nur eine Stunde in der Natur sitzen und aufschreiben, was so um einen herum fliegt oder krabbelt. Dabei interessiert alles was sechs Beine hat. Denn daran kann man die Insekten erkennen. Das wussten bei unsere Aktion die Kinder auch schon. Schnell konnten zu Beginn die wichtigsten Merkmale erkannt und die vorgelegten Bilder sortiert werden.

Danach ging es am Wald- und Feldrand entlang. Schon nach wenigen Schritten wurden die ersten Tierchen entdeckt. Eine Erdhummel, eine Schwebfliege und viele Heuschrecken waren unterwegs.

Den nächsten Regenschauer haben wir im Wald unter Bäumen geschützt abgewartet. Dabei wurde das Bild zu einer Welt ohne Insekten dargestellt. Unsere Teller wären fast leer, denn Obst und Gemüse ist auf die Bestäuber angewiesen. Die Auswahl der Kleider wäre sehr eingeschränkt, denn Baumwolle braucht die Bestäuber. Viele Insekten sind in der Lage, sich erfolgreich gegen Viren und Bakterien zu schützen, dieses Potential für unsere Medizinforschung ginge verloren. Ohne die richtigen Vitamine werden wir nach und nach blind. Ganz besonders schlimm: keine Gummibärchen mehr!

Anderes wiederum würde bleiben und nicht mehr verschwinden. So würde jedes Jahr die Laubschicht höher und höher werden, den die Insekten sind ein wichtiger Baustein im Abbau und Umwandeln in Humus. Außerdem kümmert sich dann niemand mehr um die Hinterlassenschaften der Waldbewohner und auch verstorbene Tiere würden einfach liegen bleiben. So sehr also die Mücke, Wespe oder Zecke nervt – ohne wäre es noch sehr viel schlimmer.

Mit einem Spiel konnte dann gezeigt werden, dass wir im eigenen Garten schon sehr viel tun können, für die Insekten. Mit der Auswahl der Blumen fängt es an. Dabei ist eine Blüte, die nicht gefüllt ist, immer die beste Wahl. Im Spiel haben die Wildbienen Pollen gesammelt. Doch nur bei Blüten, die ohne extra Blütenblätter ausgestattet waren, gab es Pollen zu holen. Der Vogel im Spiel hat kräftig die Bienen gestört und nach dem die Blüten abgeerntet waren, und die Bienen vom Vogel gefressen, wurde es schnell still auf dem Spielfeld. So eben auch bei uns: Wenn die Wiese abgemäht wird, die Insekten keine Nahrung finden, dann findet auch der Vogel bald nichts mehr zu Fressen.

auf einer Wiese gibt es immer ein Tierchen zu finden

Mit Becherlupen ausgerüstet ging es dann eine Runde über die Wiese. Verschiedene kleine Käfer, Streifenwanzen und weitere Heuschrecken wurden dabei entdeckt und von allen Seiten betrachtet. Denn Insekten sind bei Wind und Regen in der Natur. Sie verstecken sich nur und man muss etwas genauer hinschauen, um sie zu finden.

In einem weiteren Spiel konnte dann die Entwicklung des Schmetterlings kennengelernt werden. Dabei war die Gruppe zunächst ein Ei, dann ging es weiter als Raupe zum Fressen. Anschließend musste sich die Gruppe mit Wolle in ein Kokon einspinnen um zum Schluss als Schmetterling wieder ein Ei zu legen.

Die Metamorphose des Schmetterlings in einem Spiel

Als Abschluss blieb noch Zeit die Honigbienenstation des Biodiversitätspfades anzuschauen. Hier konnten wir sogar beobachten, wie die Bienen sich verteidigen, wenn Wespen in den Bau gelangen. Außerdem war eine Hornisse auf Erkundungstour.

An den Zählungen zum Insektensommer kann jeder teilnehmen. Gezählt wird, was man erkennt.

Wer auch am Insektensommer teilnehmen möchte findet unter www.insektensommer.de alles was man wissen muss. Gern kann man auch uns bei Fragen anschreiben: naju@nabu-hambruecken.de

Wir sind als nächstes auf dem Umwelttag von Hambrücken, am Sonntag, den 17.09. Hier werden wir gern mit euch kleine Sandkästen für Bienen bauen! Immerhin bauen  50% aller Widlbienen Bodennester.

Wir freuen uns auf euch!


Die bunte Welt der Schmetterlinge

Familienspaß zum Insektensommer

Die Schmetterlinge gehören zu den von einem starken Rückgang gebeutelten Artengruppe der Insekten. Meist denkt man an die auffälligen bunten Tagfalter, dabei gehört der Großteil der Falter zu den unscheinbaren Nachtfaltern. Wir haben uns die Falter einmal genauer angeschaut. Der NABU NRW zählt schon seit 2001 jährlich Schmetterlinge und hat viele tolle Informationen dazu. Schaut doch mal beim Projekt „Jetzts wirds bunt“ vorbei.

Bevor wir jedoch damit losgelegt haben, wurde gemeinsam das Thema Waldbrandgefahr und dessen Ursachen wiederholt. Mit den heißen und regenlosen Tagen ist dies ein wichtiges Thema. Die Kinder wussten super Bescheid und erinnerten sich sehr gut an die Veranstaltung aus dem letzten Jahr dazu!

Unsere Aktionen fanden diesmal im kühlenden Schatten des Waldes statt, auch wenn die Schmetterlinge auf den Blüten in der Wiese besser zu finden sind.

Insektenscout Raphael Brenner hatte reichlich Bildmaterial dabei, so konnten viele verschiedene Arten betrachtet werden. Zunächst ging es um die Unterschiede zwischen Tag- und Nachtfaltern. Diese kann man an Flügelstellung oder auch an der Länge der Fühler gut voneinander trennen. Die Farbe ist nicht immer ein Unterscheidungsmerkmal, ebenso die Zeit in der sie fliegen. So ist das Taubenschwänzchen ein Nachtfalter, aber gerade an vielen Blüten mitten am Tag zu finden.

Gestalten eines Schmetterlingsmobile

Zum Schulen der Forscher-Sinne durfte anschließend jedes Kind sein eigenen Schmetterling gestalten. Hierzu wurden Form, Farbe und Muster des ausgewählten Schmetterlings auf Pappe übertragen. Das intensive beschäftigen mit einer Art schult sehr gut den Detailblick und außerdem bleibt diese Art sehr gut im Gedächtnis. Anschließend wurden die schönen Falter in ein gemeinsames Mobile zusammengefügt und  in den Baum gehängt.

So sähen wir aus, wenn wir wie ein Schmetterling mit einem langen Rüssel trinken würden

Die Snack-Pause nutzen wir diesmal um wie ein Schmetterling zu trinken. Der Rüssel eines Schmetterlings an eine Länge von bis zu 2/3 seiner eigenen Körperlänge. So haben wir uns also Ausgemessen, gerechnet und anschließend ein Papp-Strohhalm auf die passende Länge geschnitten. Gar nicht mal so einfach, dann noch an das Getränk zu kommen – die nötige Saugkraft ist nicht zu unterschätzen.

Entwicklungsstrategien verschiedener Schmetterlingsarten

Mit Hilfe von Modellen konnte auch die Metamorphose des Schmetterlings sehr anschaulich gezeigt werden. In zwei Gruppen aufgeteilt, sollte die richtige Reihenfolge gesucht werden. Die Schwierigkeit hierbei war, dass auch Stadien von anderen Insekten mit dabei waren. Aber unsere Naturforscherprofis ließen sich davon nicht durcheinander bringen. Schnell waren die Eier und die Larve des Marienkäfers aussortiert und auch die Wildbiene wurde richtig erkannt. Zum Schluss blieben die vier Entwicklungsstufen des Schmetterlings übrig.

Die Raupen der Schmetterlinge haben verschiedene Tricks um nicht als Mahlzeit eines Vogels zu enden. So kann man sich super in der passenden Farbe Tarnen. Man kann sich aber auch wehren, so wie die Raupe des Schwalbenschwanzes. Bei Gefahr kann schießt eine Nackengabel, zwei orangene Hörnchen,  hervor, die ein übel riechendes Sekret absondert. Dies haben wir in einem Spiel nachgestellt. Mit einer Wasserspritze musste sich die Raupe vor den anschleichenden Vögeln verteidigen.

Wir hatten unser Programm der Wetterprognose angepasst und auf ein Rundgang über das Feld verzichtet. Der kühle Wald schien an diesem Tag die bessere Option zu sein. Im Wald begegneten uns vor allem Weißlinge, die ehr gut im Vorbeifliegen zu erkennen sind, wenn man auf die Bestimmung der genauen Art verzichtet. Bei den anderen Faltern wurde uns schnell klar, dass es nicht einfach ist, alle zu bestimmen, da sie selten stillhalten. Nachdem es aber überraschen wolkig war, konnten wir zum Schluss der Veranstaltung auch noch einmal ein Blick auf die naheliegende Wiese werfen.

Wir möchten gern auf unsere nächste Veranstaltung hinweisen. Am Sonntag, den 06.08. geht es von 10 bis 13 Uhr mit den Insekten Scouts Raphael Brenner und Nora Leipner auf Insektensuche mit der ganzen Familie. Im Zuge des Insektensommers des NABUs möchten wir zur Teilnahme anregen. Niemand muss Experte sein, um beim Insektenzählen zu helfen. Wir möchten mit kurzweiligen Aktionen und Bestimmungshilfen Ihr Wissen erweitern und Sie ermutigen auch im eigenen Garten an der Zählung teilzunehmen. Anmeldungen nehmen wir gern unter naju@nabu-hambruecken.de entgegen.


Projekt „Saalbachniederung“ wird bei Naturschutzwettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ ausgezeichnet

NABU-Ortgruppe Hambrücken erhält 5000,- € Preisgeld für sein Engagement

Unser Verein wurde wieder einmal für seinen jahrelangen Einsatz zum Erhalt und der Wiederherstellung der Natur ausgezeichnet. Bei einem Wettbewerb von Edeka Südwest und der Stiftung NatureLife-International wurden wir in diesem Jahr mit dem höchsten zu vergebenden Preisgeld ausgezeichnet, welches am 28.06.2023 durch einen symbolischen Scheck in der Saalbachniederung übergeben wurde.

– Text von EDEKA Südwest –

‚‚

Hambrücken / 28.06.2023 – In der Saalbachniederung engagiert sich die Ortsgruppe Hambrücken des Naturschutzbunds (NABU) für den Tier- und Artenschutz. Mit ihrem Projekt „Saalbachniederung“ gehört die Gruppe zu den diesjährigen Preisträgern des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ und erhält 5.000 Euro. Bereits seit 2014 und damit zum zehnten Mal fördern Edeka Südwest und die Stiftung NatureLife-International so gemeinsam besondere Naturschutzprojekte in der Region. Mehr als 235 Umweltprojekte im Südwesten wurden bereits mit insgesamt über einer halbe Million Euro ausgezeichnet. Kundinnen und -Kunden der teilnehmenden Edeka-Märkte unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe.

 

In Hambrücken wurde der symbolische Scheck über 5.000 Euro von Helmut Braun, Geschäftsführer Edeka Kissel SBK Bruchsal, die auch die Patenschaft für das Projekt übernehmen, an Franz Debatin, 1. Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe Hambrücken, überreicht. Er bedankte sich auch bei Gunther Ehni als Vertreter der Stiftung NatureLife-International und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei Edeka Südwest, für die Auszeichnung und Förderung. „Bereits zum zehnten Mal haben wir uns auf die Suche nach besonderen Naturschutzprojekten in unserem Geschäftsgebiet gemacht, um diese zu würdigen und mit bis zu 5.000 Euro zu fördern, und somit unserem Ziel, ein Biotopverbund im Südwesten entstehen zu lassen, wieder ein Stück näher zu kommen“, erläuterte Michaela Meyer das Ziel des Lebensmittelhändlers.

Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife betonte: „Noch nie war die Bedrohung der biologischen Vielfalt unserer Natur- und Kulturlandschaften so groß wie heute. Der Rückgang vieler, einst häufiger Pflanzen- und Tierarten wird noch durch die Auswirkungen des Klimawandels verschärft. Deshalb sind praktische Projekte für die Naturbewahrung, die Landschafts- und Heimatpflege als ökologische Bausteine zur Biotopvernetzung wichtiger denn je. Hierfür bedarf es entschlossener Menschen die nicht nur reden, sondern auch mutig und konsequent handeln.“

Genau sie werden im Rahmen des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von Edeka Südwest mit fachlicher Begleitung von NatureLife-International ausgezeichnet – wie jetzt auch das Naturschutzprojekt Saalbachniederung des Naturschutzbundes Hambrücken e.V. im Landkreis Karlsruhe. Dabei steht die Sicherung und Weiterentwicklung eines der größten, zusammenhängenden Wiesengebiete in Nordbaden im Mittelpunkt. Seit Jahren arbeiten die Aktiven des NABU an der Wiederherstellung des einst durch großflächigen Ackerumbruch zerstörten Wiesengebietes. Nach ersten Erfolgen soll weiterer Grunderwerb die Lebensräume für früher häufige, aber heute selten gewordene Vogelarten von Feuchtgrünland, wie Grauammer und Kiebitz, sichern und verbessern. Nach und nach entsteht ein weitflächiger Biotopverbund aus sumpfigen Wiesen, Flachgewässern und anderen Feuchtgebieten, die auch als Brut- und Rastplätze für Bachvogel, Flussuferläufer und andere Watvogelarten bedeutend sind. Im Rahmen des Projekts konnte u. a. erreicht werden, dass auch Zwergdommel und Purpurreiher wieder Brutmöglichkeiten finden und für den Weißstorch ein Nahrungshabitat geschaffen wurde.

‘‘

Der NABU Hambrücken freut sich, dass sein Engagement für die Natur durch diesen Preis gewürdigt wird und bedankt sich bei EDEKA SW und NatureLife-International für die Unterstützung mit diesem Preisgeld.

Symbolische Scheckübergabe an den NABU Hambrücken (v.l.n.r.: Gunter Ehni, Natascha Kienzler, Michaela Meyer, Anja Beck, Helmut Braun, Franz Debatin, Anita Beha, Manfred Debatin, Thomas Klingenfuß, Peter Breuer) Foto: Eva Krol / EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG
Begrüßung der Gäste durch Franz Debatin (NABU Hambrücken), Michaela Meyer (Geschäftsbereichsleitung Nachhaltigkeit EDEKA SW) und Gunter Ehni (NatureLife-International) Foto: Eva Krol / EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG

Rau Arbeitsschutz GmbH & Co. KG Waghäusel spendet für den NABU Hambrücken

Die Fa. Rau Arbeitsschutz GmbH & Co. KG spendet aus nachfolgenden Gründen regelmäßig an den NABU Hambrücken:

– Originaltext der Fa. Rau –

Weil uns Naturschutz wichtig ist“

„Wir spenden für den Naturschutz in der Region. Denn nur durch Spenden und den Einsatz vieler Freiwilliger ist der Schutz von bedrohten Tier- und Pflanzenarten möglich.“

Die Herausforderungen im Natur- und Artenschutz kann die NABU-Gruppe Hambrücken nur mit Hilfe von Spendengeldern meistern. Diese fließen zu 100 Prozent in die Naturschutzarbeit. Die Spende von Rau Arbeitsschutz wird für das Naturschutzprojekt Saalbachniederung eingesetzt, welches zu einem der erfolgreichsten Naturschutzprojekte des Landkreises Karlsruhe entwickelt werden konnte. Mit unserer Spende unterstützen wir die wichtige Arbeit von Franz Debatin und seinem Team von Freiwilligen und leisten unseren Beitrag zum Naturschutz in der Region.“

Der NABU Hambrücken freut sich sehr über solche regelmäßigen Unterstützer und bedankt sich sehr herzlich bei der Fa. Rau.

Weitere Informationen der Fa. Rau zu ihrem sozialen Engagement kann man unter nachfolgendem Link finden:

https://rau-arbeitsschutz.de/aktuelle-beitraege/artikel/spende-fuer-nabu-gruppe-hambruecken-weil-uns-naturschutz-wichtig-ist


Heute werden wir zum Wolf

Diesmal drehte sich bei unserem Treffen alles um den Wolf.

Zunächst gab es ein paar Allgemeine Informationen und auch über Vorurteile wurde aufgeklärt. So heult der Wolf zwar gern, aber nicht weil Vollmond ist, sondern  weil es zu seiner Kommunikation dazu gehört. Er ist ein Raubtier, das es sich gern einfach macht – es werden kranke und schwache Tiere gejagt. Dies beschert den Wolf auch den Titel „Gesundheitspolizei“. Er hält die Wälder gesund und nimmt durch die Jagd auf Pflanzenfresser auch den Druck auf die Flora der Wälder.

Gespannt hören alle zu was Raphael über Wölfe erzählt

Vor ca. 15.000 Jahren hat der Wolf gelernt, dass  bei den Menschen öfter mal Essensreste abfallen. Dies hat das gemütliche und scheue Raubtier schnell für sich genutzt, um ganz ohne Anstrengung an Nahrung zu gelangen. Daraus hat sich im Laufe von vielen Jahren der Hund entwickelt. Sie teilen sich immer noch viele tolle Eigenschaften.  

So können Wölfe sehr gut im Dunkeln sehen, sie können beeindruckend gut riechen und haben super Ohren. Diese Eigenschaften haben wir in einer kleinen Wolfs-Olympiade getestet. Dabei haben sich kleine Wolfsrudel gebildet und sind gegen einander angetreten.

Können wir hören wenn ein Laubblatt auf dem Boden angekommen ist? Können wir riechen, was in der Dose versteckt ist und wie weit können wir laufen, bis das Bild nicht mehr erkennbar ist?

Mit der Nase die richtige Dose im Riechmemory finden

Zwischendurch gab es tolle Spiele. Wölfe sind auf Jagd gegangen. Doch das Rehkitz ist Geruchslost und kann sich so vor dem Wolf schützen. Die Frischlinge sind bei der Bache sicher – diese ist sehr wehrhaft mit ihren scharfen Zähnen. Da muss das Wolfsrudel ganz schön geschickt sein, wenn es bei der Jagd auch mal Erfolg haben möchte.

In einem abschließenden Quizz konnte jeder zeigen, was er heute über den Wolf gelernt hat.

Wenn du auch mal dabei sein willst melde dich gern unter naju@nabu-hambruecken.de

Das nächste Treffen findet am Samstag, den 24.06.2023. Wir freuen uns auf euch!


Volksantrag Flächenverbrauch

Aktion zum Volksantrag

Da die Aktion am 16.06.2023 recht erfolgreich war, wird der NABU Hambrücken nochmals am Samstag, den 22.07.2023, zusammen mit weiteren Naturschutzvereinen benachbarter Kommunen an einem Info-Stand in Bruchsal in der Fußgängerzone (Nähe Pavillon / Modehaus Jost, Ecke Friedrich- und Kaiserstraße) zu diesem Thema informieren und Unterschriften für den Volksantrag sammeln. Man kann dort auch Unterschriftenblätter erhalten bzw. auch abgeben.

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele diese Gelegenheit nutzen, um den Erhalt unserer Heimat und unserer Natur durch ihre Unterschrift zu unterstützen.

 

„Ländle leben lassen“

Die Initiative „Ländle leben lassen“ ist ein Zusammenschluss aus derzeit ca. 15 Organisationen (Naturschutz- und Landwirtschafts- und Jagdverbänden), die das Ziel haben, mit einem Volksantrag verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen in Baden-Württemberg festzulegen und ein Bewusstsein für das Problem „Flächenfraß“ in der Bevölkerung zu schaffen.

Der Erfolg der Initiative hängt jedoch davon ab, dass viele Menschen den Volksantrag durch ihre Unterschrift unterstützen.

Der NABU Hambrücken wird sich auch an der Aktion beteiligen und versuchen, möglichst viele Unterschriften zu sammeln.

Die Kampagne startete am Freitag, den 27.04.2023 und seit 28.04.2023 können Unterschriften geleistet werden.

Informationen und Unterlagen hierzu (auch das Unterschriftenblatt) findet man auf der Homepage der Initiative „Ländle leben lassen“ unter www.laendle-leben-lassen.de.

 

Der NABU Hambrücken unterstütz diesen Volksantrag und wird auch Aktionen zum Sammeln von Unterschriften durchführen.

Wir werden an dieser Stelle über unsere Aktionen (Zeit und Ort) informieren. Es können auch jederzeit ausgefüllte Unterschriftenblätter beim NABU Hambrücken (Schoferstraße 9, 76707 Hambrücken) abgegeben werden (Ankreuzen, dass der Wortlaut zur Kenntnis genommen wurde, nicht vergessen).


Alle Vögel sind schon da….

Von Amsel über Kleiber bis hin zum Wiedehopf, bei unserem letzten Treffen standen die heimischen Vögel im Fokus. Dabei konnten wir viel Spannendes über unsere gefiederten Freunde lernen, beispielsweise wieso Vögel im Schlaf nicht vom Ast fallen – sie haben einen Greifreflex und müssen aktiv ihre Krallen öffnen. Beim Erraten der verschiedenen Vogelarten wurde uns deren Vielfalt in Form, Farbe und Lebensweise nochmals bewusst.

Beeindruckende Vielfalt in der Vogelwelt

Dann sind wir selbst in die Rolle eines Vogels geschlüpft und haben uns an den Nestbau gewagt. Bewaffnet mit einem Drahtgestell ging es darum, in Gruppen Nistmaterial zu sammeln und zu einem Nest zusammenzubauen. Wir merkten schnell, dass dies eine anspruchsvolle Aufgabe ist, besonders wenn man bedenkt, dass die Vögel dabei nur ihren Schnabel benutzen. Im anschließenden Spiel musste nun Nahrung für die Jungvögel herbeigeschafft werden. Auch dies stellte sich als eine herausfordernde Aufgabe dar, denn neben langen Wegen machte auch der hungrige Kuckuck den fleißigen Vogeleltern das Leben schwer.

Zum Abschluss lauschten wir an der Vogelstimmenwand beim Biodiversitätspfad noch dem Singen und Zwitschern einiger Arten. Besonders Spaß gemacht hat uns die Quizfunktion, bei der die Stimme dem passenden Vogel zugeordnet werden muss.

Schautafel zum Mithören am Biodiversitätspfad

An alle Vogelfreunde und diejenigen, die es noch werden wollen: Vom 12. bis 14. Mai ruft der NABU wieder zur Stunde der Gartenvögel auf. Dabei geht es darum, eine Stunde lang im Garten oder auf dem Balkon Vögel zu zählen und die Beobachtungen zu melden. Mehr Infos dazu unter: www.stundedergartenvoegel.de

Wir freuen uns auf die Teilnahme ihrer Kinder (Alter:  zwischen 5 und 10 Jahren) an unserem nächsten Termin am Samstag, den 13.05.2023 mit dem Thema „Wölfe und Wir“. Anmeldungen und Fragen gern an naju@nabu-hambruecken.de schicken.


Nachwuchs – Amphibienforscher im Einsatz

Am Samstag trafen sich die NAJU Naturforscher am Rasthof in Forst, um sich am dortigen Teich auf die Suche nach Amphibien zu begeben und deren Leben spielerisch näher kennenzulernen.

Gestartet wurde mit einer speziellen Runde Schere-Stein-Papier, bei der die Entwicklung von Laich über Kaulquappe zu Frosch oder Kröte nachgespielt wurde. Beim anschließenden Quiz konnten die Naturforscher ihr Wissen unter Beweis stellen und für jede richtige Antwort ging es einen Froschsprung vorwärts.

Ampibien Lebenszyklus als Spiel

Das Highlight wartete kurz nach dem Abstellen der Rucksäcke auf uns: Direkt neben unserem Lagerplatz entdeckten zwei Kinder die ersten Erdkröten, darunter ein Pärchen aus Weibchen und auf dem Rücken getragenem Männchen. Die Freude über den Fund und das Interesse an den Tieren war riesig! Die Kröten wurden ausgiebig begutachtet und durften von mutigen Kindern auch vorsichtig berührt werden, bevor wir sie gemeinsam in Richtung Teich brachten.

Erdkrötenfund

Nun hatten wir unseren Blick geschärft und hielten auch im Wasser Ausschau nach weiteren Amphibien. Schnell konnten wir einige Erdkröten sowie den Laichballen eines Grasfroschs entdecken. Am Amphibienzaun, der von Helfern des NABU Hambrücken täglich kontrolliert wird, erfuhren wir mehr über die Wanderung der Amphibien und mögliche Gefahren dabei. Später konnten wir dies selbst nachempfinden und mussten uns im Spiel vor Autos und Störchen in Acht nehmen, bevor wir dann unseren Partner allein anhand seiner Rufe finden mussten.

Ganz nebenbei  haben wir auch so manchen Müll eingesammelt, der leider rund um den Teich in Übermaßen anzutreffen ist.

Mit vielen neuen Eindrücken über die besondere Tierklasse der Amphibien im Gepäck verabschiedeten wir uns voneinander.

Wer Lust auf weitere Entdeckungen bei  den Amphibien hat, kann sich gern bei uns melden. Die Strecke an der L556 wird jeden Abend von NABU Mitgliedern abgelaufen, um so die Tiere sicher über die Straße zu bringen. Wir freuen uns über jeden Helfer!

Unser nächstes Treffen findet am 22.April am gewohnten Treffpunkt bei der Grillhütte statt. Wir werden uns mit den heimischen Vogelarten beschäftigen. Anmeldung und weitere Informationen unter naju@nabu-hambruecken.de


PilzCoach Junior

für 10 bis 14 Jährige

Manche Pilze sind giftig und aus manchen Pilzen kann man ein leckeres Pilzgericht kochen. Das weißt du sicher schon.

Mit Pilzen lässt sich aber noch viel mehr machen. Zum Beispiel Papier herstellen. Oder man kann als wichtigen Teil der Hausapotheke nutzen. Man kann man mit ihnen auch ganz schön kreativ werden.

Außerdem sind Pilze ein wichtiger aber oft unterschätzter Teil des Ökosystems. Ohne Pilze würden abgefallene Äste nie zu Erde werden.

Bist du neugierig geworden und willst mehr über die Pilze lernen? Wenn du zwischen 10 und 14 Jahre alt bist, dann tauche mit uns in die geheimnisvolle Welt der Pilze ein und werde Pilzcoach Junior!

Die drei Termine bauen auf einander. Am Schluss gibt es eine kurze Prüfung und dein offizielles Pizcoach- Abzeichen der DGfM.

Unsere Termine, jeweils von 14 bis 17 Uhr :

Samstag, 24.06.

Samstag, 15.07.

Samstag, 23.09.

Bei Interesse bitte unter naju@nabu-hambruecken.de melden Wir freuen uns auf dich

Annerkanntes Abzeichen der DGfM

Die Sparkasse Kraichgau unterstützt den NABU Hambrücken mit einer Spende von 1.000 Euro für Maßnahmen des Umwelt-, Klima- und Naturschutzes

Der NABU Hambrücken engagiert sich seit Jahren für die Themen Umwelt-, Klima- und Naturschutz und hat für Maßnahmen, welche diese Themen zum Schwerpunkt haben, schon etliche finanzielle Mittel – aus Spenden – aufgewendet.

Am 31.03.2023 hat uns die Sparkasse Kraichgau einen Spendenscheck über 1.000 Euro überreicht und unterstützt damit – nicht zum ersten Mal – den NABU Hambrücken, damit wir weiterhin für den Natur- und Umweltschutz aktiv sein können. Unser Verein bedankt sich dafür sehr herzlich bei der Sparkasse Kraichgau.

Solche Förderungen motivieren, sich weiter engagiert für den Erhalt unserer Natur einzusetzen.

 

Bei der Scheckübergabe waren Marco Samson (Sparkasse Kraichgau, Marktgebietsleiter), Roman Hein (Stadt Bruchsal, Abteilung Umwelt und Mobilität, Biotopverbund und Biodiversität) sowie vom NABU Hambrücken Franz Debatin, Peter Breuer, Werner Debatin und Manfred Debatin zugegen. Die Scheckübergabe fand in der Saalbachniederung – unser Hauptprojekt auf Gemarkung Bruchsal – statt. Dies ist ein in Nordbaden einmaliges Wiesengebiet mit Feuchtflächen, welches durch die finanziellen Mittel solcher Spenden erst entstehen konnte.

 

Wiesen können durch den Humus im Vergleich zu Ackerflächen deutlich mehr CO² speichern und tragen dadurch zum Klimaschutz bei, neben dem Effekt, dass diese einen immer weniger werdenden Lebensraum für spezielle Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes bieten. Aber auch für die Erhaltung und Verbesserung des Lebensraums auf Gemarkung Hambrücken (z.B. Pflege von Streuobstgrundstücken, Pflanzung von Hecken, Schutzmaßnahmen für verschiedene Arten wie z.B. Schwalben und Fledermäuse, Renaturierung von verwilderten Grundstücken, Bepflanzung von versiegelten Flächen usw.) setzt der NABU Hambrücken solche Spendenmittel ein.

 

 

Übergabe Spendenscheck der Sparkasse Kraichgau (v.l.n.r. Roman Hein, Franz Debatin, Manfred Debatin, Marco Samson und Peter Breuer) Foto: Werner Debatin