Monatliche Archive: Februar 2016


NABU Hambrücken unterstützt Gemarkungsputz der Gemeinde Hambrücken

Nach getaner Arbeit gab es noch eine Stärkung für alle Helfer.

Nach getaner Arbeit gab es noch eine Stärkung für alle Helfer.

Am 27.Februar fand auf Initiative der Gemeinde Hambrücken im Bereich des Gemeindegebietes eine Gemarkungsputzaktion statt. Ziel war es den verstreuten Unrat entlang von Wegen und auf offenem Gelände einzusammeln und zu entsorgen. Hierzu waren engagierte Bürger und Vereine am Morgen zusammengekommen, um in vier Bereiche untergliedert das Gemeindegebiet mit Mülltüten bewaffnet abzugehen. Dem NABU Hambrücken war hierbei gemeinsam mit Mitgliedern der Ahmadiyya-Gemeinde das südliche Gemeindegebiet zugeordnet.

Während sich die Vermüllung im Bereich der offenen Landschaft und am Waldrand doch sehr in Grenzen hielt gab es insbesondere im direkten Umfeld der Landstraße zwischen Hambrücken und Waghäusel einiges zu tun. Hier musste nahezu durchgängig Müll gesammelt werden, der bis hin zu kompletten Matrazen ging, die am Waldrand entsorgt wurden.

Nach getaner Arbeit fanden sich alle Helfer im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins ein, wo es ein von der Gemeinde und örtlichen Unternehmen gesponsertes Essen mit Getränken gab.

Der NABU Hambrücken bedankt sich bei allen Helfern des Vereins für die Unterstützung.


Neuer Storchenhorst auf Gemarkung Hambrücken

Storchenhorst Bastwiesen (Foto: Werner Debatin)

Storchenhorst Bastwiesen (Foto: Werner Debatin)

Seit Mitte Februar existiert in Hambrücken neben dem bestehenden Storchenhorst am nördlichen Ortseingang im Bereich des Wagbaches ein weiterer Horst am südlichen Ortseingang im Bereich der Bastwiesen. Die Bastwiesen stellen einen Wiesenzug dar, der sich vom Ortsrand in Richtung Waghäusel hinzieht und zum Teil von einem alten schilfbewachsenen Graben durchzogen wird. In der Vergangenheit konnten in diesem Gebiet immer wieder Störche beobachtet werden, so dass die Gemeinde Hambrücken nun auf Anregung des NABU den Entschluß traf dort einen weiteren Horst zu errichten.

Bereits in den letzten Jahren fanden im Gebiet mehrere Arbeitseinsätze des NABU statt, um das wertvolle Gebiet der Bastwiesen zu erhalten, bzw. wieder herzustellen. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hambrücken wurden Freizeitgrundstücke zurückgenommen und wieder in offene Wiesenflächen umgewandelt und Ende des letzten Jahres wurde der dort bestehende Schilfgürtel in einem ersten Einsatz von Unrat und Schuttablagerungen befreit. Hier ist zudem konkret in Planung, den alten Grabenrest von dem darin befindlichen Bauschutt zu befreien und somit wieder zu einem wichtigen Lebensraum zurückzuführen.

Der NABU Hambrücken hofft auf ein erfolgreiches Storchenprojekt und dass der neue Horst möglichst schnell angenommen wird. Ob dies noch in diesem Jahr erfolgt bleibt abzuwarten zumal die meisten Horste in unserer Region bereits wieder besetzt sind. In der Saalbachniederung ist das Storchenpaar der letzten Jahre wieder eingetroffen und bereits aktiv an der Familienplanung, während der Horst am Wagbach derzeit noch unbesetzt ist. Hier konnte zwar auch das Paar der letzten Jahre im Februar beobachtet und hinsichtlich der Ringnummern erfasst werden. Dieses Paar scheint allerdings mittlerweile einen anderen Horst im Bereich von Neudorf zu besetzten, so dass die weitere Entwicklung in Hambrücken abzuwarten bleibt.

Der NABU Hambrücken bedankt sich bei der Gemeinde Hambrücken für die Unterstützung in unseren Bemühungen um Ansiedlung der Störche in und um Hambrücken.

 

 


Storchenbestand 2016

Seit KW7 (Erste Beobachtung am 15. Februar) ist der Storchenhorst in der Saalbachniederung besetzt.

 

Ringnummer Herkunft Geburt Sonstiges
Saalbachniederung
Störchin A8473 Langenbrücken 2008 Ablesung 2009 in Camargue/Frankreich
Storch A7173 Ubstadt-Weiher 2007
Ringnummern bestätigt. Von ursprünglich 3 Jungstörchen hat ein Jungstorch überlebt und ist erfolgreich ausgeflogen. (Konnte aufgrund Lage des Horstes im Wasser nicht beringt werden.) Ursache für den Tod der beiden Jungstörche waren vermutlich nasskalte Witterungsperioden.
Storchenpaar in der Saalbachniederung

Storchenpaar in der Saalbachniederung

Hambrücker Wiesen
Störchin  ? ? ?  seit 25. März auf dem Horst – Störche haben keine Ringe
Storch ? ? ?  seit 25. März auf dem Horst – Störche haben keine Ringe
Ursprünglich war zu Beginn des Jahres kurz das Storchenpaar der vergangenen Jahre im Bereich des Horstes zu beochten. Die Ringnummern der beiden Störche (A8144 und AJ225) konnten auch bestätigt werden. Das Paar hat allerdings den Horst nicht besetzt und scheint im Bereich von Neudorf einen neuen Horst zu haben.

Seit dem 25. März befindet sich ein neues Storchenpaar auf dem Horst in den Peterswiesen in Hambrücken.

2 Jungstörche sind erfolgreich ausgeflogen (Ringnummern: AY 932 / AY 933)

Das neue Storchenpaar auf dem Horst Peterswiesen.

Das neue Storchenpaar auf dem Horst Peterswiesen.

An der Nachwuchsplanung wurde gleich gearbeitet.

An der Nachwuchsplanung wurde gleich gearbeitet.

Bastwiesen (neuer Horst seit Feb. 2016)
Störchin
Storch
Horst ist derzeit noch nicht besetzt.

NAJU Gruppenstunde – Häuslebauer gesucht und gefunden!

NAJU Kinder mit selbstgebauter Nisthilfe

NAJU Kinder mit selbstgebauter Nisthilfe

Nisthilfen sind nicht nur ein sinnvoller Ersatz für ursprüngliche Brutplätze, sie bieten auch den verschiedensten Tieren in kalten Winternächten eine warme Schlafstube. Das Aufhängen von Nistkästen ist ein aktiver Beitrag zum Naturschutz, umso mehr freut es uns, dass uns die Firma Erdgas Südwest 5 Nistkastenbausätze geschenkt hat und wir dafür die Patenschaft übernehmen können.

In unserer letzten Gruppenstunde am Samstag, 20.02.2016, war die Nistkastenaktion geplant und 8 junge Handwerker folgten unserer Einladung, sie ließen sich auch von Regen und Wind an diesem ungemütlichen Morgen nicht abschrecken. 4 Kinder mussten leider wegen Krankheit absagen.

In einem einführenden Gespräch stellten wir zunächst das Brutverhalten heimischer Vögel heraus, wir betrachteten dazu verschiedene Nester von Frei- und Höhlenbrütern, einen Halbhöhlenkasten, einen Höhlennistkasten und einen unserer Bausätze.

Mit einem Lineal wurde anschließend der Durchmesser der Einfluglöcher gemessen und anhand einer Tabelle fand die Gruppe heraus, für welche Vögel die jeweiligen Nistkästen geeignet sind. Als Höhlenbrüter stellten wir die Kohlmeise und die Blaumeise heraus, 2 Kinder lasen dazu die Steckbriefe vor.

Dann ging es an die Arbeit, dank der Unterstützung von Herrn Hoops konnten 4 Arbeitsgruppen gebildet werden: Mit Köpfchen, handwerklichen Geschick und ganzem Körpereinsatz gingen die Kinder ans Werk, vor allem die Akkuschrauber waren ein begehrtes Werkzeug. Die „Siegergruppe“, die als erste fertig war, durfte „noch g`schwind“ den 5. Bausatz zusammenschrauben und zum Schluss konnte jede Gruppe voller Stolz ihren Kasten signieren.

Nach dieser Aktion fuhren wir mit den Rädern in die Saalbachniederung, gegen den Wind und bei leichtem Regen konnten sich alle wieder warm strampeln. Auf unserer Streuobstwiese angekommen wurden gleich die besten Bäume ausgesucht, jede „Baugruppe“ hängte „ihren“ Kasten auf und das Klettern machte sichtlich Spaß.

Anbringen der Nisthilfen auf dem NABU Streuobstgrundstück

Anbringen der Nisthilfen auf dem NABU Streuobstgrundstück

Damit war unsere Gruppenstunde aber noch nicht beendet: Wir sammelten alle herumliegenden Äste und Baumstämme ein, die beim vorausgegangenen Obstbaumschnitt angefallen waren und schichteten sie im Gebüsch zu einem kompakten Haufen auf. Mit von der Partie war dabei auch Kathrin Baumgärtner, die im Januar die Obstbäume geschnitten hatte. Noch einmal war ganzer Körpereinsatz gefragt und Herr Hoops half uns mit seiner Akkusäge, vor allem dem dickeren Holz Herr zu werden. Und warum haben wir uns die ganze Arbeit gemacht? Ein Totholzhaufen ist ein wertvoller Lebensraum für Vögel, Kleinsäuger, Reptilien, Insekten und andere Kleinlebewesen. Er ist ein wichtiger Biotop, der zur Überwinterung, dem vorübergehenden Unterschlupf oder als Nahrungsquelle dient. Und das Holz wird im Stoffkreislauf der Natur sinnvoll verwertet.

Nach erledigter Arbeit machten wir uns auf den Heimweg, im Wald warfen wir noch einen Blick in unseren Nistkasten am Waldesrand. Er wurde von einem Kohlmeisenpaar im vergangenen Jahr als Brutplatz genutzt, das Nest nahmen wir als Beweis gleich mit.

Jetzt sind wir gespannt, ob unsere Kästen in der Saalbachniederung auch so gut angenommen werden, wir werden sehen! Vielen Dank an alle, die uns an diesem Vormittag geholfen haben, ein großes Lob an die Kinder, die sich auch bei Wind und Wetter für den Naturschutz einsetzen. Und ein herzliches Dankeschön an die Firma Erdgas Südwest, die uns die Nistkästen geschenkt hat.

Die nächste Gruppenstunde ist für den 19.März geplant, bis dahin grüßt das

NAJU- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde – Häuslebauer gesucht!

Hier gibt es bald neuen Wohnraum für Höhlenbrüter.

Hier gibt es bald neuen Wohnraum für Höhlenbrüter.

Am Samstag, 20.02.2016, führt uns die nächste Gruppenstunde wieder auf unser Streuobstgrundstück in der Saalbachniederung. Nachdem wir im vergangenen Jahr beim Heu machen geholfen und 5 junge Obstbäume gepflanzt haben, möchten wir nun für die heimische Vogelwelt aktiv werden: Wir werden an diesem Vormittag mehrere Nistkästen zusammen bauen und auf unserem Grundstück aufhängen. Die Bausätze dazu hat uns die Firma Erdgas Südwest geschenkt, mit ihrer Initiative Pro Natur gibt sie in der Regel Schulklassen die Möglichkeit, eine Patenschaft über einen oder mehrere Nistkästen zu übernehmen. Wir freuen uns, dass wir als Naturschutzgruppe an dieser Aktion teilnehmen dürfen und sind gespannt, wer bei uns in diesem Jahr einziehen wird. Natürlich werden wir auch die Pflege und den jährlichen Wohnungsputz übernehmen. Darüber hinaus möchten wir das Schnittgut aufräumen, das im Januar beim Obstbaumschnitt von Kathrin Baumgärtner angefallen ist.

Wir treffen uns um 9.00 Uhr an der Grillhütte und fahren anschließend mit den Fahrrädern in die Saalbachniederung, um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück am Hundeplatz.

Eine Anmeldung nehmen wir gerne telefonisch oder per Mail entgegen:

Telefon: 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Wir freuen uns auf eure tatkräftige Unterstützung, viele Grüße

Das NAJU- Team