Sinne in der Tierwelt


NAJU 24.02.24

Am Samstag beschäftigten wir uns mit den Sinnen der Tiere. Diese sind uns Menschen in vielerlei Hinsicht häufig überlegen. Zunächst ordneten wir Tieren ihre passenden Fähigkeiten zu, bevor wir in verschiedenen Spielen und Aktivitäten selbst in die Rolle der Tiere schlüpften und unsere eigenen Sinne testeten. So haben neben Hunden auch Ameisen einen ausgeprägten Geruchsinn. Spezielle Wächterameisen bewachen den Bau und erkennen die ankommenden Ameisen ihres Staates am Geruch. Bei uns ging es darum, mit verbundenen Augen verschiedene Kräuter zu unterscheiden und nur die Kinder mit dem angesagten Geruch passieren zu lassen. Dies war gar nicht so einfach und es wurde deutlich, wie stark wir uns im Alltag auf unseren Sehsinn verlassen.

Können wir auch ohne die Hilfe der Augen, die Kräuter nur am Geruch unterscheiden?

Bei der anschließenden Verkostung verschiedener Apfelsorten bekamen unsere Geschmacksknospen einiges geboten. Von „süß und mehlig“ bis „sauer und saftig“ war alles dabei und es zeigte sich, dass die geschmacklichen Vorlieben hier sehr verschieden waren.  Für Tiere ist das richtige schmecken überlebenswichtig: Pferde können 450 Gras- und Kräuterarten am Geschmack erkennen und die giftigen so aussortieren.

verschiedene Apfelsorten am Geschmack erkennen und diesen beschreiben

Den Weg durch den Wald nutzen wir zu Schulung unseres Hörsinnes, indem wir uns ganz auf die Geräusche des Waldes konzentrierten und versuchten, möglichst viele Vögel zu erkennen. Wir hörten die Laute von Specht, Eichelhäher, Meisen und Rotkehlchen, aber auch die ICEs der benachbarten Bahntrasse.

Den Abschluss bildete eine Übung zum Sehsinn. Nur über Blinzeln durfte in der Gruppe kommuniziert werden und man versuchte durch schnelle Reaktionen dem Partner zu entwischen. Auch wenn wir natürlich nicht mit dem Blick eines Greifvogels mithalten können, der Mäuse am Boden aus großer Höhe erkennen kann, konnten wir diese Aufgabe gut meistern.

Den noch fehlenden Tastsinn greifen wir bei unserem nächsten Treffen auf, welches am 23. März von 10 bis 13 Uhr stattfindet. Wer dabei sein möchte, schickt bitte bis zum 20.03. eine kurze Mail an naju@nabu-hambruecken.de.  Wir freuen uns auf euch!