alle Informationen rund um die NABU Gruppe Hambrücken
Der Umwelttag in Hambrücken fand in diesem Jahr zusammen mit dem Verkaufsoffenen Sonntag am 10.10.2025 auf dem Kirchplatz statt. Dieses Konzept hat sich gut bewährt. Die Stände des Umwelttages waren gut besucht. Der NABU Hambrücken war dieses Jahr auch wieder zusammen mit der NAJU, die einen eigenen Stand hatte, dabei.
Bei der NAJU gab es zum Thema Bienen und Insekten Rätsel zu lösen, Fühlkisten, die mit bestimmten „Nistmaterialien“ gefüllt waren, Samenbomben zum Selbermachen und viele zusätzliche Informationen.
Der NABU-Stand informierte über verschieden Themen des Naturschutzes, präsentierte eine Ausstellung der „Streuobstinitiative – Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V.“ zu Streuobstwiesen und deren Pflege und informierte auch über die geplanten Maßnahmen von „Natur nah dran“ der Gemeinde Hambrücken. Zusätzlich wurde verschiedenes zu Kauf angeboten, wie z.B. Bio-Säfte der „Streuobstinitiative – Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V.“, Bausätze für Vogelnistkasten und Eichhörnchen-Futterhäuschen, Bastelbögen für verschieden Tierarten und 3D-Puzzle aus Holz auch für verschiedene Tiere.
Am Samstag, den 11.10.2025, haben wir unsere letzte Apfelernte in diesem Jahr durchgeführt. Wir haben wieder in zwei Gruppen gearbeitet. In beiden Gruppen wurden wir dabei von einigen Mitgliedern von „Wir für Hambrücken“ unterstützt. Eine Gruppe sammelte die Äpfel auf unseren Streuobstgrundstücken in der Saalbachniederung (inzwischen Naturschutzgebiet) und die zweite Gruppe auf unserem Streuobstgrundstück auf Gemarkung Hambrücken (Gewann Hungerbühl).
Die gesamte Apfelernte war in diesem Jahr recht groß und wir konnten insgesamt 1569 kg Bio-Äpfel und damit ca. die doppelte Menge wie in den letzten Jahren bei der Fa. Zumbach für die „Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis KA e.V.“ abgegeben, die daraus Bio-Obstsaft herstellt.
Dieses Jahr hat sich der NABU Hambrücken zum zweiten Mal beim AOK Walderlebnistag in Karlsdorf-Neuthard am 28. September beteiligt. Bei trockenem Wetter und einigermaßen brauchbaren Temperaturen waren wieder viele Familien dort zu Gast. Es wurde an unserem Stand dieses Mal viel gemalt (Natur- und Tierbilder zum ausmalen) und viele Papier-Bastel-Figuren (viele verschiedene Tierarten) ausgeschnitten und zusammengeklebt. Aus Bausätzen wurden Vogel-Nistkästen zusammengebaut und sehr viele von unseren 3D-Puzzle-Figuren aus Holz haben wir verkauft, die auch vor Ort zusammengesteckt werden konnten.
Am 12.09.2025 hat die Interessensgemeinschaft „IG Steinkauz Mittlerer Oberrhein“, welche inzwischen aus 15 Mitgliedern besteht (Vereine und Privatpersonen), auch in diesem Jahr wieder junge Steinkäuze (eine der kleinsten Eulen) ausgewildert, die bei verschiedenen Partnern der IG gezüchtet wurden. Bei dieser Veranstaltung waren auch wieder viele Ehrengäste zugegen, die dann die jungen Steinkäuze „aus der Hand“ freilassen durften. Nach der Auswilderung konnten die Gäste im Naturschutzzentrum des VVND in Dettenheim bei Kaffee und Kuchen noch anregende Gespräche führen. Als Ehrengäste waren unter anderem Staatssekretärin Gisela Splett, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz (Grüne), Dettenheims Bürgermeister Frank Bolz, Rußheims Ortsvorsteher Nico Reinacher, Erster Kreisbeigeordneter als Vertreter von Landrat Seefeldt (Südliche Weinstraße) Georg Kern, Vorsitzender der „Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis KA e.V.“ Hans-Martin Flinspach und Regionalgeschäftsführer des BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein Harmut Weinrebe zugegen.
Es wurden von den Ehrengästen acht junge Steinkäuze „von Hand“ freigelassen und weitere zehn Jungvögel werden noch bei Projektpartnern ausgewildert. Dabei wird unter anderem auch eine mobile Auswilderungsvoliere verwendet, ich welcher die Jungvögel ca. 2 Wochen verbleiben und sich an die Umgebung gewöhnen können bevor sie ausfliegen dürfen.
Der NABU Hambrücken ist auch IG-Mitglied und hat wieder ein junges Paar zur Auswilderung in der mobilen Auswilderungsvoliere, die auf Gemarkung Hambrücken aufgestellt ist.
Mit dem Projekt Steinkauz ist auch der Erhalt von strukturreicher Landschaft, wie z.B. Streuobstwiesen, verbunden, die Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bietet.
Bei dieser Gelegenheit bedankt sich der NABU Hambrücken im Namen der „IG Steinkauz Mittlerer Oberrhein“ bei der „Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis KA e.V.“ und der Firma „Erdgas Südwest GmbH“ für ihre finanzielle und auch tatkräftige Unterstützung, z.B. zum Erwerb und Aufhängen von Nistkästen usw.
Am 05.09.2025 hat der NABU Hambrücken wieder zusammen mit der Erdgas Südwest GmbH eine Aktion durchgeführt, bei welcher weitere Steinkauz-Nistkästen auf der Gemarkung Hambrücken angebracht wurden. Es wurden zwei verschiedene Typen von Nistkästen aufgehängt, eine senkrechte Ausführung und eine waagerechte Ausführung mit Marderschutz. Das Gebiet auf Gemarkung Hambrücken, in welchem wir diese aufgehängt haben, ist wegen seines Strukturreichtums sehr gut als Steinkauz-Habitat geeignet. Dankenswerterweise hat die Firma Erdgas Südwest GmbH uns schon etliche Nistkästen gespendet, die wir in der Vergangenheit und jetzt wieder aufhängen konnten. Auch die Erstellung unsere mobile Auswilderungsvoliere, mit der wir in diesem Jahr auch wieder junge Steinkäuze aus der Zucht der „IG Steinkauz Mittlerer Oberrhein“ auswildern, wurde von der Erdgas Südwest GmbH finanziell unterstützt.
Wir danken der Erdgas Südwest GmbH für die finanzielle und aktive Unterstützung.
In einer weiteren gemeinsamen Aktion im Frühjahr 2026 planen wir noch Nistkästen für andere Vogelarten und Fledermäuse, die uns auch von Erdgas Südwest GmbH gespendet wurden, aufzuhängen.
Der NABU Hambrücken hofft, dass es eventuell doch gelingt, dem Steinkauz in Hambrücken einen Lebensraum anzubieten und wir vielleicht in den nächsten Jahren mal ein Brutpaar nachweisen können. Hierzu ist es auch erforderlich, weiterhin eine strukturreiche Landschaft mit auch Streuobstgrundstücken und alten Bäumen zu erhalten und weiter zu entwickeln, zumal eine solche Landschaft auch für anderer stark gefährdete Tierarten Lebensraum bietet.
LNV-Stiftung (Stiftung des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e.V.) fördert Maßnahmen der NABU Gruppe Hambrücken im Naturschutzgebiet (NSG) Saalbachniederung mit 4.000 Euro.
Die NABU Gruppe Hambrücken freut sich über einen weiteren Erfolg ihrer kontinuierlichen Anstrengungen für die Saalbachniederung. Der Stiftungsrat der LNV-Stiftung hat einen Förderantrag unseres Vereins über 4.000 Euro bewilligt. Diese Unterstützung soll einen Beitrag dazu leisten, dass der NABU Hambrücken weitere wirkungsvolle Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz in den naturschutzfachlich wertvollen Saalbachwiesenlandschaft umsetzen kann. Wir bedanken uns bei der LNV-Stiftung auf das Herzlichste. Dies gilt umso mehr, da diese bereits in der Vergangenheit das Engagement des NABU Hambrücken für sein Schwerpunktprojekt mehrmals finanziell unterstützt hat.
In diesem großflächigen Wiesengebieten mit Feuchtflächen finden Raritäten wie z.B. Kiebitzen, Brachvogel, Haubentaucher, Zwergdommel, Wasserralle, Purpurreiher noch Lebensmöglichkeiten sowie Schutz- und Brutplätze. Auch seltene Pflanzen, wie z.B. Pyramidenorchis, Kantiger Lauch und Teufelsabbiss sind dort zu finden sowie auch Insekten und Amphibien bei den Feuchtflächen. Maßnahmen zum Erhalt und der Weiterentwicklung dieses Lebensraums werden durch solche Unterstützung, wie durch die LNV-Stiftung, ermöglicht.
Im Juli 2024 wurde dieses Gebiet als NSG ausgewiesen und ermöglicht somit nach Erstellung eines Entwicklungsplanes durch das Regierungspräsidium Karlsruhe weitere Entwicklungsmaßnahmen.
In der 26. Kalenderwoche hat der NABU Hambrücken seine alljährlichen Landschaftspflegearbeiten gestartet und auch weitgehend abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um ehemalige Freizeitgrundstücke in der Saalbachniederung, welche unser Verein renaturiert hat und wo wegen der Streuobstbäume eine Bewirtschaftung mit modernen Heumaschinen der Landwirte nicht möglich ist. Zunächst haben unser Vereinsvorsitzender und Steffen Debatin von der Firma Natura Service GmbH die Mäharbeiten durchgeführt. Zwei Tage später wurde durch unsere Mitglieder das Heu zusammengerecht. Dieses wurde im Anschluss von der Firma Natura Service mit dem Ladewagen aufgenommen und abgefahren.
Da sich viele fleißige Helfer vom NABU Hambrücken beteiligt haben, konnten die Arbeiten auf den vier Grundstücken bei hochsommerlichen Temperaturen innerhalb von ca. zweieinhalb Stunden erledigt werden. Bei so viel Zusammenhalt macht Naturschutz richtig Spaß. Wir danken allen Helfern recht herzlich für ihren Einsatz bei diesen hohen Temperaturen.
Es steht jetzt noch die Pflege des Streuobstgrundstückes im Gewann Hungerbühl auf Gemarkung Hambrücken an, welche demnächst erfolgen wird.
Seit der Gründungsversammlung der NABU Gruppe Hambrücken im Jahr 1993 hat die Sparkasse Kraichgau unseren Verein immer wieder finanziell unterstützt und dadurch erheblich zum Erfolg des Naturschutzprojektes Saalbachniederung beigetragen. Vor kurzem hat die Sparkasse Kraichgau zur Freude des NABU Hambrücken die Unterstützung mit einer Spende von 1000 Euro fortgesetzt. Am 06. Mai haben Marktgebietsleiter Marco Samson und Kundenberater Lukas Hell den Spenden-Scheck überreicht. Wir bedanken uns bei der Sparkasse Kraichgau hierfür auf das Herzlichste.
Bekanntlich wurde im Jahr 2024 in der Saalbachniederung ein kombiniertes Natur-, Landschafts- und Waldschutzgebiet mit einer Größe von 1250 Hektar ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um einen der größten unzerschnittenen Landschaftsräume in Nordbaden mit einem weitläufigen Wiesengebiet. Unser Verein hat mit seinem unermüdlichen Einsatz zu diesem beispielhaften Erfolg an vorderster Stelle beigetragen und ist bestrebt, das große Potential der Saalbachwiesenlandschaft für den Naturschutz weiter zu heben. Der wichtigste Schlüssel hierzu ist die Flächenverfügbarkeit. Bestes Beispiel hierfür ist das NABU-Feuchtgebiet am Saalbach, welches sich längst zu einem überregional bedeutsamen Brut -und Rastplatz für seltene Vogelarten entwickelt hat.
Wiesen können durch den Humus im Vergleich zu Ackerflächen auch deutlich mehr CO² speichern und tragen dadurch mit zum Klimaschutz bei, neben dem Effekt, dass diese einen immer weniger werdenden Lebensraum für spezielle Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes bieten. Aber auch für die Erhaltung und Verbesserung des Lebensraums auf Gemarkung Hambrücken (z.B. Pflege von Streuobstgrundstücken, Pflanzung von Hecken, Schutzmaßnahmen für verschiedene Arten wie z.B. Schwalben und Fledermäuse, Renaturierung von verwilderten Grundstücken, Bepflanzung von versiegelten Flächen usw.) setzt der NABU Hambrücken solche Spendenmittel ein.
Wie schon angekündigt, haben wir am vergangenen Samstag, den 08.03.2025, unsere diesjährige Schwalbenschutzaktion durchgeführt. Wir haben 5 Stationen in Hambrücken und Umgebung abgefahren, um Mehlschwalben-Kunstnester (Doppelnester) und Kotbretter an Gebäuden anzubringen. Danach haben wir auch in Hambrücken und Umgebung, die von uns in den letzten Jahren montierten Kotbretter gereinigt. Bei einigen Kotbretter war in diesem Jahr keine Reinigung erforderlich, da wohl eine Gruppe von Mehlschwalben durch schlechte Witterung beim Rückzug im Frühjahr nicht überlebt hat. Der Bestand an Brutpaaren in Hambrücken ist aber trotzdem nur geringfügig zurückgegangen.
Den LKW-Hubsteiger für diese Aktion hat uns die Gemeinde Hambrücken bezahlt. Wir bedanken uns hierfür bei der Gemeinde.
Nachdem die Wiesen einigermaßen befahrbar waren, haben Franz Debatin, Manfred Debatin und Wolfgang Rößler am Samstag, den 01.02.2025, wieder alle Storchennester in Hambrücken und in der Saalbachniederung gesäubert. Hierzu wurde, wie in den vergangenen Jahren, wieder das vermoderte Altgras und auch Abfallmaterial (Plastik, Handschuhe usw.) entnommen und die dabei entstandenen Vertiefungen mit kurzgeschnittenen Zweigen aufgefüllt. Die Maßnahme soll dazu beitragen, dass bei einem Starkregen das Wasser in den Nestern zügig ablaufen kann und keine Pfützen entstehen, in welchen die Storchenküken ertrinken oder durch Unterkühlung ums Leben kommen.
In diesem Jahr kam in Hambrücken noch ein weiteres Storchennest hinzu, das im Frühjahr 2024 von einem neuen Storchenpaar auf einem der zurückgeschnittenen Bäumen bei der Lußhardthalle gebaut wurde. Da dieser Baum stark ausgetrieben hatte, musste zusätzlich der Zuflug zu dem Nest wieder freigemacht werden. Die Kosten für die Ausleihung der LKW-Arbeitsbühne hat die Gemeinde Hambrücken übernommen.
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