NAJU Aktuell


Nächste NAJU Gruppenstunde: Nachwuchs für die Streuobstwiese

NABU Streuobstfläche

Streuobstwiesen sind ein bedeutender Teil unserer Kulturlandschaft und in vielfältiger Hinsicht von Bedeutung: Sie dienen der Obstproduktion und liefern als wichtigste Basis Rohware zur Saft,- Most- und Obstschnapszubereitung. Mit einer Vielfalt von Individuen prägen unser Landschaftsbild. Sie haben eine ausgleichende Wirkung auf das Lokalklima und bieten einen wirksamen Windschutz. Positiv wirken sie sich auch auf Boden und Wasser aus und stellen ein Genreservoir mit vielseitigen Erbanlagen dar. Sie sind ein artenreicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.

Auch wir vom NABU- Hambrücken setzen uns für den Erhalt von verschiedenen Streuobstwiesen ein und führen im Jahreslauf die erforderlichen Pflegemaßnahmen durch. Neben dem Obstbaumschnitt, der Wiesenmahd, der Wässerung von jungen Bäumen und der Obsternte zählt auch die Nachpflanzung von Jungbäumen zu unseren Aufgaben.

In unserer nächsten Gruppenstunde am Samstag, 01.12.2018, steht wieder eine Baumpflanzaktion auf dem Programm. Wir treffen uns um 9.30 Uhr mit den Fahrrädern am Hundeplatz und fahren gemeinsam in die Saalbachniederung zu unserem Grundstück. Dort pflanzen wir 7 junge Bäume von der Streuobstinitiative. Jeder, der Lust hat dabei mitzuwirken, ist herzlich willkommen. Nach Möglichkeit bitte eine Schaufel mitbringen, auch wettergemäße Kleidung und Gummistiefel sind angebracht. Für die nötige Stärkung sorgen wir mit Brezeln und warmen Apfelpunsch. Gegen 12.30 Uhr sind wir wieder zurück am Hundeplatz.

Es wäre schön, wenn uns auch ein paar Mitglieder vom NABU Hambrücken bei diesem Arbeitseinsatz unterstützen.

Zur besseren Planung bitten wir um eine kurze Anmeldung,

per Mail: mail@nabu-hambruecken.com oder

Telefon: 3970411 (Lore Breuer) Herbstliche Grüße vom NAJU- Team


„Wir stechen in See!“ – Zum Schutz der Westlichen Dornschrecke

Die fleißigen Helfer der NAJU und des NABU

Im Herbst steht traditionell der Arbeitseinsatz zum Schutz der Westlichen Dornschrecke auf dem Programm. Am Samstag, 27.10.2018, konnten wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen: 11 Kinder der NAJU und 12 Mitglieder vom NABU Hambrücken machten sich um 9.00 Uhr mit den Fahrrädern auf den Weg zum Karlsdorfer Baggersee. Hier befindet sich in der Renaturierungszone der Lebensraum der bedrohten Kurzfühlerschrecke. Unser Auftrag war, den Weiden- und Pappelbewuchs zurückzunehmen und die betreffenden Uferzonen der beiden Teiche von Pflanzen zu befreien. Der Einsatz war wie gehabt geplant, aber in diesem Jahr gab es eine Besonderheit. Da die Uferböschung des Baggersees in den vergangenen Monaten stark erhöht wurde, durften wir mit Erlaubnis des KRK- Betreibers mit einem Ponton über den Baggersee zu unserem „Arbeitsplatz“ fahren. Das war ein Erlebnis, vor allem natürlich für die Kinder, an einem ruhigen Herbsttag über einen See zu schippern.

Eine spannende Überfahrt führte zum Einsatzort

Am Ziel angekommen wurde die Arbeit sogleich in Angriff genommen. Mit verschiedenen Schneidewerkzeugen und viel Handarbeit rückten wir dem Pflanzenbewuchs zu Leibe. Die größten Astscheren waren meist bei den Kindern zu finden und die Arbeit machte allen sichtlichen Spaß. Das anfallende Material wurde sachgemäß aufgeräumt, der Wunsch einiger Kinder, auch noch ein Floß zu bauen, musste mangels Zeit leider verworfen werden.  

Bei der Arbeit

Mit einer kleinen Stärkung ließen wir den Arbeitseinsatz ausklingen, mit dem Ponton ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Es hat alles super geklappt, Besatzung und Passagiere haben sich vorbildlich an die Regeln gehalten, sodass wir wieder heil und vollzählig das gegenüberliegende Ufer erreichten. Wir danken allen „kleinen“ und „großen“ Helfern für die tatkräftige Unterstützung, gemeinsam lassen sich unsere Aufgaben gut bewältigen.


NAJU Waldentdecker unterwegs

 Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man sie überall schön.

Vincent van Gogh

NAJU-Kids in Ihrem Unterstand.

Nach einer längeren Sommerpause konnte die NAJU Hambrücken am Samstag, 22.09.2018, wieder zu einer neuen Waldentdeckertour starten. Anna, Elias, Fabienne, Janine, Emil und Vincent waren unserer Einladung gefolgt, was uns sehr gefreut hat. Mit von der Partie war an diesem Vormittag auch Thomas Picke, Sprecher der NABU- Gruppe Hockenheim und ebenso naturinteressiert wie wir.

Mit den Fahrrädern ging es wieder einmal in das Waldstück, indem wir vor einiger Zeit einen „Unterstand“ gebaut haben. Es grenzt an die Wiesen der Saalbachniederung. Am Ziel angekommen erzählten die Kinder erst einmal von ihren Ferienerlebnissen, sie haben alle das beständige Sommerwetter genossen. Für die Natur war es sicher ein anstrengender Sommer, beim Blick auf den Wald und die angrenzende Wiese fiel uns auch die ausgeprägte Trockenheit auf. Und natürlich auch die unzähligen Bucheckern und Eicheln, die neben trockenen Blättern den Waldboden bedeckten. Sie weisen auf ein Mastjahr mit maximaler Samenproduktion hin.

Wir überlegten dann gemeinsam, was wir an diesem Vormittag unternehmen wollten: etwas Bauen oder Basteln, verschiedene Waldspiele oder einen Spaziergang? Die Kinder entschieden sich einstimmig, unseren Unterstand weiterzubauen und nach Tieren Ausschau zu halten. Während die Jungs mit mir den Bau weiterführten, nahmen die Mädels mit Thomas den Waldboden und die Wiese unter die Lupe. Nach einiger Zeit wurden dann die Rollen getauscht, die Mädchen packten mit an und die Jungs gingen mit Thomas auf die Wiese. Auf dem trockenen Waldboden tummelten sich „nur“ ein paar Mistkäfer.

Auf den Wiesen gab es allerlei zu entdecken.

Dann gingen wir zum gemütlichen Teil über und betrachteten zunächst die gefundenen Kurzfühlerschrecken: Die blaue Ödlandschrecke konnten wir anhand unserer Fachliteratur eindeutig bestimmen, bei anderen Exemplaren waren wir uns nicht so sicher. Die blaue Ödlandschrecke bevorzugt spärlich bewachsenes und warmes Gelände, sie hat auf den trockenen Magerwiesen wohl ihren optimalen Lebensraum gefunden.

Für unser Vesper probierten wir im Anschluss unseren neuen Unterstand aus, ausgestattet mit einem selbstgebauten Tisch, gepolsterten „Bänken“, einem Türschild und Klingel ein optimaler Platz für eine gemütliche Runde. Wieviel Phantasie, Kreativität und Geschick doch in den Kindern steckt!

Zum Abschluss machten wir dann noch einen kurzen Waldspaziergang zu einem ganz besonderen und imposanten Nest. Es wurde 2014 in Zusammenarbeit mit dem Vogelschutzzentrum Mössingen als künstliche Nisthilfe für den Fischadler auf einem stattlichen Horstbaum errichtet. Durchziehende und jagende Fischadler sind ja zurzeit bei uns in der Saalbachniederung zu beobachten. Vielleicht wird das vorbereitete Nest in den nächsten Jahren angenommen, wir haben es weiterhin im Blick.

Viel zu schnell verging unsere Zeit im Wald, mit neuen Plänen und vielen Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg. Wir freuen uns auf die nächste Gruppenstunde, auch „neue“ Naturentdecker im Alter von 5- 10 Jahren sind herzlich willkommen. Bei Fragen stehen wir unter der Telefonnummer 07255/3970411 zur gerne Verfügung.   Einen spannenden Herbst wünscht die NAJU


NAJU Gruppenstunde – „Die Kleinsten wieder groß machen“

Viele fleißige Helfer der NAJU

In unserer Gruppenstunde am Samstag, 19.05.2018, stand die Wildbiene im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Dazu griffen wir die oben genannte Aktion der NAJU auf, die zum Ziel hat, die größte Hotelkette Deutschlands zu gründen- und zwar für Wildbienen. Mindestens 500 Wildbienenhotels sollen in Deutschland entstehen.

In unserem Land gibt es rund 580 Wildbienenarten, die meisten Wildbienen sind Einzelgänger und heißen deshalb Solitär- oder Einsiedlerbienen. Mehr als 400 Arten bauen ihre Nester mit den entsprechenden Brutzellen selbst, etwa 135 Arten legen als sogenannte Kuckucksbienen ihre Eier in fremde Nester. 75 % der Wildbienen nisten im Boden, die anderen nutzen z.B. Pflanzenhalme oder Fraßgängen von Käfern als Nistplätze. Rund 30 % Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen in unserer Kulturlandschaft spezialisiert. Wildbienen sind in Deutschland stark bedroht, etwa die Hälfte aller Arten stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Das hat verschiedene Gründe: Fortschreitende Monokultur in der Agrarindustrie und Zersiedelung der Landschaft zerstören das Futterangebot und den Lebensraum der Tiere, der Einsatz von Pflanzenschutzmittel bedroht den Bestand der heimischen Wildbienen. Dabei gehören Wildbienen zu den wichtigen Bestäubern von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen und haben einen riesigen Wert für Menschen und Natur.

Treffpunkt an diesem Vormittag war unser Insektenhotel auf den Peterswiesen in der Nähe unseres Storchenhorstes. Es ist angelegt als längerfristige Bleibe für verschiedenen Nützlinge, wie z.B. Wildbienen und Hummeln, Wespen, Käfer, Florfliegen, Ohrwürmer etc. In den Schilfstängeln nisten schon viele kleinere Insekten, wir wollten in dieser Gruppenstunde auch Lebensraum schaffen für unsere heimischen Wildbienen.

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik ging es dann an die Arbeit:

Einige Kinder stellten aus Löss und Wasser einen Mörtel her, um damit vorhandene Lochziegel zu füllen. Andere sägten verschieden starke Bambusstäbe, um damit ein eigenes kleines Wildbienenhotel oder unsere Lochsteine zu füllen. Eine andere Gruppe bohrte unterschiedlich große Löcher in Holzstücke, auch Schilfstängel wurden in kleine Stücke geschnitten. Die Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache und wechselten dabei auch die einzelnen Stationen, ihr handwerkliches Geschick und ihren Teamgeist konnten sie überall unter Beweis stellen.

Die Arbeit hat sich gelohnt.

 

Vor lauter „Arbeit“ wurde fast die notwendige Vesperpause „vergessen“, dabei schmeckt es draußen und in gemütlicher Runde noch mal so gut. Wir boten dazu einen selbst zubereiteten Holundersirup an, der geschmacklich bei den Kindern sehr gut ankam. Es freut uns, dass nicht nur industriell hergestellte Erfrischungsgetränke Anklang finden, wo doch die Natur gerade in dieser Jahreszeit viele leckere Pflanzen bereithält. Nach der Pause nahmen sich einige Kinder den Wildbienen- Hotel- Forscherbogen der NAJU vor, er wird mit allen anderen Bögen zu einem Hotelkatalog zusammengefasst und mit entsprechenden Forderungen einem Politiker im Landwirtschaftsministerium übergeben. Dazu wurde u.a. die Umgebung näher unter die Lupe genommen und dokumentiert, z.B. Bestimmung der Nistmöglichkeiten und der Pflanzen, Beschreibung der Fläche und der vorhandenen Gäste,…

Die Zeit verging mal wieder wie „im Flug“ und nach 3 Stunden mussten wir unsere „Bauarbeiten“ einstellen. Aber wir werden unser Insektenhotel noch öfter besuchen, um auch anderen Nützlingen eine Bleibe zu schaffen.

Alle, die sich auch privat an dieser Aktion beteiligen möchten, können sich unter www.NAJUversum/bees-inn.de informieren.

Jetzt wünschen wir allen noch erholsame Pfingstferien und eine spannende Zeit in der Natur

Das NAJU- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde „Waldentdeckungen“

Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.

           Vincent van Gogh

Liebe Freunde der NAJU,

nach einer doch sehr ausgiebigen Sommerpause melden wir uns jetzt zurück. Auch wir möchten unsere „Arbeit“ wieder aufnehmen und haben für Samstag, 22.09.2018, die nächste Gruppenstunde geplant.

Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.30 Uhr am Hundeplatz zu einer neuen Waldentdeckertour. Unser Ziel ist der Wald entlang der Saalbachniederung, dort werden wir das gemeinsame Vorhaben besprechen.

Wenn das Wetter mitmacht, sind wir gegen 12.30 Uhr wieder zurück am Hundeplatz.

Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und bei Bedarf ein kleines Vesper für eine gemütliche Pause.

Habt ihr Lust, mit uns einen Vormittag im Wald zu verbringen, dann meldet euch bitte an. Auch „neue“ Naturentdecker sind herzlich willkommen.

Viele Grüße

Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde entlang des „Kaminfegerwegs“

„Der Wald ist eine Küche, und er hält auch noch Medizin für uns bereit.“

                                                                                       Vincent und Jonas

Der Wald ist ein unersetzlicher Lebensraum. Er bietet Tieren Nahrung und Unterschlupf und ist Heimat unzähliger Pflanzen. Für uns hält er viele Möglichkeiten der Naturwahrnehmung bereit, der Frühling ist wie geschaffen dafür.

So fand unsere letzte Gruppenstunde am Samstag, 21.04.2018, im Lußhardwald statt, Marlon, Elias, Jonas, Fabienne, Janine, Marc, Isabelle, Maddox, Emil, Vincent, Anna und Luk kamen pünktlich zum ausgemachten Treffpunkt. Bevor es losging, beobachteten wir das emsige Treiben der Wildbienen am Wildbienenhotel der BNA.

Dann ging es mit den Rädern in den Wald, unser Plan war es, auf dem Kaminfegerweg den Frühlingswald zu erkunden. Er führt von Hambrücken nach Bad Schönborn und es ist kaum vorstellbar, dass auf diesem Weg schon vor 150 Jahren die Menschen, z.B. Kaminfeger, zu Fuß zur Arbeit gingen.

Auch wir stiegen hier vom Rad und nutzten unsere Sinne: Beim 1. Stopp schlossen alle Kinder die Augen und lauschten den Waldgeräuschen, Insekten, verschiedene Vögel, die Autobahn, … im Laufe der Zeit hörten wir immer mehr.

Beim 2. Halt schauten wir uns die verschiedenen „Stockwerke“ des Waldes an und hatten die Pflanzen und Bäume im Blick.

Die nächste Pause fand am Speckgraben statt, hier entdeckten wir u.a. auch den Bärlauch für unser Vesper.  Vincent und Jonas verdeutlichten durch ihren Ausspruch die Vielfalt an nutzbaren Pflanzen.

An einer anderen Stelle entdeckten wir aber auch ein Vorkommen giftiger Maiglöckchen, den Unterschied zum Bärlauch konnte man gut erkennen. Daraus ergab sich auch die Warnung an die Kinder, in der Natur nichts zu essen ohne eindeutige Bestimmung.

Von dort aus war es nicht mehr weit zu unserem Ziel, der Pirschpfadhütte. Hier legten wir erst einmal eine Rast ein und untersuchten das mitgebrachte Gewölle eines Falken. Dann ging es los: Zur großen Freude einiger Kinder wurde sogleich die Wasserpumpe in Betrieb genommen, andere machten sich auf die Suche nach Insekten für eine geplante Tierauststellung. Mit der entsprechenden Fachliteratur wurden sie auch gleich bestimmt, z.B. fanden sie u.a. einen „Kleinen Zangenbock“. Und die hauswirtschaftlich Interessierten bereiteten einen Kräuterquark und Kräuterbutter zu. Unser Bärlauch, aber auch Taubnessel- und Löwenzahnblüten und Giersch wurden dazu verarbeitet.

Zur Einstimmung auf ein leckeres Essen konnten bei einem gemeinsamen Spiel verschiedene Gemüse und Pflanzen aus dem Wald mit geschlossenen Augen „erschmeckt“ werden. Hierbei galt es vor allem, die Farbe zu benennen. Im Anschluss daran wurde der Hunger gestillt, mit Brezeln und selbst zubereitetem Brotaufstrich. Vor allem der Kräuterquark kam bei den Kindern gut an und war ratzfatz verputzt. Marc meinte dazu:“ Das müsste unsere Mutter sehen, wie gesund wir essen!“ Mit diesem Geschmackserlebnis ging ein sinnesreicher Vormittag leider zu Ende. Wir betrachteten noch einmal die unterschiedlichen Bodenbewohner, ließen alle Tiere frei und radelten zurück. Mit dem Beschluss: hier waren wir nicht zum letzten Mal.

Viele Grüße von der NAJU


Nächste NAJU Gruppenstunde: Mit offenen Augen durch den Frühlingswald

Spaziergang entlang des Kaminfegerweges

In den kleinsten Dingen zeigt sie Natur die allergrößten Wunder

                                                                                                      Carl von Linné

Endlich hat der Frühling Einzug gehalten, täglich gibt es etwas Neues zu entdecken und die Wärme lockt ins Freie.

Unsere nächste Gruppenstunde am Samstag, 21.04.2018, führt uns in den Lußhardwald, wir radeln auf dem Kaminfegerweg und erleben das Erwachen der Natur mit allen Sinnen. Im Wald möchten wir zum einen unseren 4. Geburtstag gebührend feiern, es bleibt aber auch noch genügend Zeit, den Wald zu erkunden.

Wir treffen uns um 9.30 Uhr mit dem Fahrrad am Ende der Brühlerstraße beim Wildbienenhotel. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und etwas zu trinken, für das Essen sorgen wir. Bei schönem Wetter sind wir um 12.30 Uhr wieder zurück am ausgemachten Treffpunkt, ansonsten entsprechend früher.

Wer Lust auf unseren Frühlingsausflug hat, sollte sich bitte bald melden, damit wir planen können.

Viele Grüße vom NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde – Jetzt laufen sie wieder

Zu Beginn der Stunde wurde über die vorkommenden Arten informiert.

Amphibien zählen nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten, bzw. gefährdeten Arten. Als Bewohner von Biokomplexen (Landlebensraum und Gewässer) sind sie anfälliger als viele andere Tiergruppen gegenüber schädigenden Umwelteinflüssen und Veränderungen. Durch den Eingriff in ihre Lebensräume, z.B. durch eine Straße, sind engagierte Schutzmaßnahmen erforderlich.

Auch wir vom NABU Hambrücken betreuen seit 2012 2 Amphibienzäune zum Schutz der Tiere, sie befinden sich an der Landstraße L 556 zwischen Hambrücken und Forst. Seit diesem Jahr sind wir auch im Bereich der Autobahnrastanlage Bruchsal aktiv. Hier laufen vor allem Erdkröten regelrecht in die Falle, wenn sie auf dem Weg zum See in den Parkbereich des Hotels gelangen.

Die Zeit der Amphibienwanderung ist eine gute Gelegenheit, die wechselwarmen Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Aus diesem Grund fand unsere Gruppenstunde am Samstag, 24.03.2018, an der Amphibienwanderstrecke statt.

Um 18.00 Uhr kamen 11 naturbegeisterte Kinder pünktlich zu unserem Treffpunkt am Sportplatz. Nach einer kurzen Einweisung über den Ablauf des Abends ging es weiter mit den Fahrrädern Richtung Forst. Dort berichteten wir zunächst über die Amphibien, die wir in dieser Region vorfinden, nämlich Erdkröte, Springfrosch, Teich- und Bergmolch und Salamander. Auch das Wissen und die Fragen der Kinder konnten wir gut mit einbeziehen. Im Anschluss war es noch hell genug, die entsprechenden Lebensräume anzuschauen, zum einen den Laubwald, zum anderen den See neben der Rastanlage. Mit einsetzender Dämmerung stieg bei den Kindern natürlich auch die Spannung und es konnte endlich losgehen.

Eine Kröte lies sich an dem Abend blicken.

Aufgeteilt in 3 Gruppen kontrollierten die Kinder den Hin- und Rückwanderzaun und den Parkbereich des Hotels. Obwohl die Temperatur eigentlich passte, war es an diesem Abend anscheinend zu trocken. Weder am Zaun, noch auf dem Waldweg war ein Tier anzutreffen. Nur am Seeufer konnten einzelne Tiere im Wasser beobachtet werden. Vorführeffekt? Aber, kurz vor Schluss fand Fabienne am Rückwanderzaun eine Kröte und wir alle freuten uns riesig, wenigstens ein Tier in Händen halten zu können. Behutsam wurde sie herumgereicht, gestreichelt und anschließend in den schützenden Wald gebracht. So wurde der Abend zu einem spannenden Erlebnis und wir danken vor allem Frau Rupp und Frau Feil, Herrn Hoops und Herrn Oberst für die begleitende Unterstützung. Die Gruppe war zu jeder Zeit gut abgesichert und, das muss auch erwähnt werden, die Kinder haben sich vorbildlich verhalten. Vielleicht hat der ein oder andere Lust bekommen, bei besseren Bedingungen auf „Krötensuche“ zu gehen. Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Das NAJU- Team


Ankündigung NAJU Gruppenstunde: Jetzt laufen sie wieder !

Der Frühling hat endlich Einzug gehalten und mit den milden Temperaturen machen sich nun wieder Kröten, Frösche, Molche und Salamander auf den Weg zu ihren Laichgewässern.

Auch wir vom NABU/NAJU Hambrücken betreuen seit 2012 2 Amphibienzäune zum Schutz der Tiere, sie befinden sich an der Landstraße L 556 zwischen Hambrücken und Forst im Bereich der Autobahnrastanlage Bruchsal. Seit dem 14.01.2018 konnten wir schon 445 Erdkröten, 62 Springfrösche, 16 Teichmolche, 2 Bergmolche und 2 Feuersalamander sicher über die stark befahrene Straße bringen. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre rechnen wir z.B. bei den Erdkröten noch einmal mit der gleichen Anzahl. Als Laichgewässer nutzen die Tiere den kleinen See neben dem Rasthof.

Die Zeit der Amphibienwanderung ist eine gute Gelegenheit, die wechselwarmen Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Deshalb findet unsere nächste Gruppenstunde am Samstag, 24.03.2018, an der Amphibienwanderstrecke statt.

Wir treffen uns um 18.00 Uhr mit den Fahrrädern am Sportplatz und fahren dann gemeinsam weiter. Die Kinder benötigen eine Warnweste und am besten Gummistiefel, eine funktionierende Fahrradbeleuchtung und eine starke Taschenlampe.

Bis zum Einsatz der Dunkelheit werden wir den Wald und den See erkunden, anschließend gehen wir zum Amphibienzaun. Es ist wichtig, dass die Kinder die Straße nicht alleine überqueren, bitte schon zuhause darauf aufmerksam machen.

Um 20.00 Uhr können die Kinder an der Bushaltestelle (gegenüber der Autobahnauffahrt) abgeholt werden, damit sie auch wieder sicher nach Hause kommen. Zur besseren Planung benötigen wir eine kurze Anmeldung. Vielen Dank! Noch Fragen?

Wir freuen uns auf eine spannende Gruppenstunde

Das NAJU- Team


NAJU-Kids on Tour im Zoo Karlsruhe

Die NAJU auf Besuch im Zoo Karlsruhe

Das neue Jahr starten wir in der Regel mit einem Gruppenausflug im Januar, in diesem Jahr war der Zoologische Garten in Karlsruhe unser Ziel und im Februar war es endlich soweit. Neben einem gemeinsamen Rundgang stand auch eine interessante Führung auf dem Programm: „Tiere in Eis und Schnee- Anpassungen an die Kälte.“

So machten wir uns am Samstag, 03.02.2018, mit 12 gut gelaunten Kindern auf den Weg nach Karlsruhe, 5 Kinder mussten leider krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Bis zur gebuchten Führung hatten wir noch etwas Zeit, wir beobachteten die kalifornischen Seelöwen, über und unter Wasser, die beiden Eisbären im Wasser und die Fütterung der Pinguine.

Im warmen Giraffenhaus legten wir die erste Vesperpause ein und zogen dabei einen doch strengen Geruch der Kälte vor. Pünktlich um 11.00 Uhr startete unsere Führung, passend zum Thema fielen kleine Schneegriesel vom Himmel und wir spürten wieder die winterliche Kälte. Als erstes besuchten wir die beiden Schneeleoparden, sie stammen aus dem Himalaya und gehören zu den am meisten bedrohten Großkatzen. Mit ihrem dichten langhaarigen Fell mit bis zu 12 cm langer Unterwolle sind sie optimal vor Kälte geschützt, ein Stück weicher Wolle konnte jedes Kind einmal in die Hand nehmen.

Weiter ging es zu einem Schneeeulen- Pärchen, die auch an Füßen und am Schnabel Federn als Wärmeschutz aufweisen. Sie sind in ihrer Färbung nicht nur besonders gut getarnt, durch den Fransensaum an ihren weichen Federn können sie als lautlose Jäger auf Beutefang gehen. Zum Fühlen gab es hier die Feder einer Schneeeule und zum Vergleich die Feder eines Marabus. Beindruckend war auch ihre Fähigkeit, den Kopf um 270 Grad zu drehen.

Die letzte Tiergruppe, die wir uns näher anschauten, waren die Pinguine. Die kurzen Federn sind mit einem flauschigen Dunenteil versehen, zwischen Dunen und Unterhautfettgewebe schützen Luftpolsterschichten vor Auskühlung. Besonders deutlich wurde dies beim Tauchgang, wenn kleine Luftbläschen nach oben stiegen.

Im Rahmen der Führung gab es Interessantes zu erfahren.

Hier war die Führung leider schon wieder zu Ende.  Verschiedene Anpassungsstrategien an extreme Kälte von Tieren an Land, in der Luft und im Wasser wurden für alle deutlich. Im Zoo war es zwar nicht extrem kalt, aber die ersten Kinder begannen zu frieren und wir marschierten weiter, machten einen Abstecher ins Affenhaus und ins Raubtierhaus. Im Dickhäuterhaus legten wir noch einmal eine Pause ein und danach wurde abgestimmt: Exotenhaus oder Spielplatz. Die Kinder entschieden sich fast einstimmig für den Spielpatz und hier hat dann keiner mehr gefroren.

Wir haben an diesem Morgen einiges gelernt und für uns selbst erfahren: Wir Menschen brauchen u.a. besondere Kleidung, um nicht zu frieren, aber vor allem ausreichend Bewegung. Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell, wir brauchten schon einige Überzeugungskraft, um den Zoo pünktlich zu verlassen.

Und wir haben uns gefreut, dass die Kinder mit großem Interesse bei der Sache waren, sie haben aufeinander geachtet und alles hat super geklappt. Ein großes Lob an die Reisegruppe!

Jetzt freuen wir uns auf weitere spannende Gruppenstunden, bis dahin winterliche Grüße vom NAJU- Team