Naturforscher

NAJU-Gruppe „Naturforscher“ Aktuelles


Heuschrecken und Wanzen als Vertreter der Insekten

Bei unserem Treffen im Juli ging es um Insekten, vorrangig um Heuschrecken und Wanzen. Wir haben gelernt, dass man Heuschrecken in zwei Gruppen einteilen kann: die Langfühlerschrecken und die Kurzfühlerschrecken. Auf dem Weg in den Wald durften die Kinder 10 Heuschrecken suchen, finden und in die richtige Kategorie einordnen. Hierbei haben wir erkannt, dass bei den Langfühlerschrecken die Fühler gleich lang oder länger als die Körperlänge sind, während sie bei den Kurzfühlerschrecken deutlich kürzer sind.

Einordnung der Heuschrecken Foto: N.L.

Die Männchen finden ihre Weibchen durch die Geräusche, die die Langfühlerschrecken mit ihren Vorderflügeln, die Kurzfühlerschrecken meist mit Flügeln und Hinterbeinen erzeugen. Dieses mechanische Geräusch hat je nach Art ihren eigenen Klang und Rhythmus, der sich durchaus unterscheiden und erkennen lässt. Hier durften die Kinder sich als Heuschreckenpaar zusammenfinden, indem die Männchen mit Feilen, Kämmen und Deckeln von Einmachgläsern am Wegesrand saßen und ihren Rhythmus erklingen ließen. Die Weibchen fanden ihre Partner mit verbundenen Augen, indem sie auf die Geräusche hörten. Hier wurde auch bewusst, dass es die leisen Arten schwerer haben, ihre Weibchen anzulocken.

Nach einem stärkenden Snack haben wir gelernt, wie Wanzen essen. Sie pumpen ein Sekret in ihre Nahrung, das diese dann verflüssigt. Die Kinder durften mit Röhrchen selbst Wanze spielen und so verflüssigtes Obst als Nachtisch genießen.

Um den Wanzen noch näherzukommen, haben die Kinder sich in Gruppen zusammengefunden und per Geruchsmemory weitere zugehörige Wanzen gefunden. Wir haben gelernt, dass die Insekten 50 % unserer Artenvielfalt repräsentieren und deshalb ein immens wichtiger Teil unseres Ökosystems sind.

Zum Abschluss haben wir auf der Wiese mit Becherlupen nach Insekten gesucht, diese so gut es ging bestimmt und natürlich unversehrt wieder ausgesetzt.

Eine Langfühlerschrecke Foto: N.L.

Vielen Dank an Nora und Raphael, die ihr Amt nun an die neue Leitung übergeben haben.

Unser nächstes Treffen findet am 21. September statt. Gemeinsam mit dem NABU werden wir uns wieder am Clean Up Day beteiligen. Bis dahin wünschen wir Allen schöne Ferien!

 


Der Igel – Tier des Jahres 2024

Diesmal hatten wir Unterstützung von Simone Hambsch. Sie kümmert sich ehrenamtlich um Igel und hat somit einiges Wissen über die kleinen, stacheligen Tiere.  Wir freuen uns sehr, dass sie sich die Zeit genommen hat ihr Wissen zum Tier des Jahres mit uns zu teilen.   

Wir sind begeistert von dem großen Interesse

Simone hat uns spannende Details vom Igel beigebracht. Er hat bis zu 8000 Stacheln, die er alle einzeln bewegen kann. Er hat beeindruckende Krallen, woran man seine Verwandtschaft mit dem Maulwurf erkennen kann.  Er rollt sich bei Gefahr zusammen und wartet einfach ab. Das hilft ihm bei den meisten Angreifern. Nur die Eule, der Dachs und der Fuchs schaffen es, den Igel aufzurollen.

Leider hat diese Strategie besonders beim Rasenmähen oft ein tragisches Ende für den Igel. Die scharfen Klingen verletzten den Igel, der sich vor Schreck zusammenrollt.

Außerdem hat uns Simone aufgeklärt, dass der Igel am liebsten Insekten und kleinere, tote, Tiere frisst. Der Regenwurm und die Schnecke sind für den Igel eher gesundheitsschädlich. Sie übertragen Parasiten und sorgen für Verdauungsprobleme. Da aber die Käfer immer seltener werden, beleiben einem hungrigen Igel kaum Alternativen.  Einen hungernden Igel erkennt man übrigens an einem Kick im Nacken.

Damit auch wir etwas für hungrige Igel tun können, haben die Kinder anschließend gemeinsam mit ihren Eltern Futterhäuser gebaut. Es wurde gesägt, gebohrt, geschraubt und gehämmert. So entstand eine Vielzahl an Futterhäuser für den heimischen Garten. Außerdem wurde ein allgemeines Haus gebaut, dass wir der Waldgruppe des St. Martin Kindergartens hinterlassen haben.

Hier entstehen Igelfutterhäuser

Wer mehr tun möchte kann bei dem Gemeinschaftsprojekt „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ der Deutschen Wildtier Stiftung, der Plattform NABU|naturgucker, des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., des NABU-Bundesverbands und des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) mitmachen. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren.

Wer ein verwundet Igel findet kann sich gern an Ronjas Traum Igelhilfe wenden.

Die NAJU Gruppe trifft sich am 22.06. wieder. Anmeldungen und weitere Infos unter naju@nabu-hambruecken.de


Wir suchen Verstärkung!

Werde unser neue Teamer!

Du bist gern draußen und kennst dich dort auch mit der Tier-  und Pflanzenwelt aus? Du möchtest deine Begeisterung für die Natur an die nächste Generation weitergeben? Dann komm doch zu uns! Wir suchen Unterstützung für unser Team.

Die NAJU Gruppe trifft sich einmal im Monat und nimmt auch gern an anderen, passenden, Aktionen der Gemeinde oder des NABU teil.

Die Kinder sind zwischen 5 und 11 Jahren alt. Die Themen der Treffen besprechen wir gemeinsam und sind angepasst an die jeweilige Jahreszeit. Wir haben immer eine Mischung von Spielen, Input und Experimente, um den Forschersinn der Kinder zu fördern.

Wir, das sind Raphael Brenner, Erzieher in Ausbildung und Insekten Scout und Nora Leipner, Waldpädagogin und Leitung eines Waldkindergartens.

Wenn du dich angesprochen fühlst, melde dich gern unter naju@nabu-hambruecken.de

Solltest du dir noch nicht sichersein, komm gern einfach mal mit uns mit


Auf der Spur des Frühlings…

Diesmal sollten die NAJU Kinder den Frühling suchen und erkennen. Bei bereits sommerhaften Temperaturen haben wir uns auf den Weg gemacht, um herauszufinden woran man denn den Frühling gut erkennt.

Die Kinder wussten wieder schon so einiges  von  ganz allein: Der Frühling zeigt sich am frischen Grün der Pflanzen und die Wildbienen sind wieder aktiv. Die Käfer fliegen umher, besonders der Maikäfer ist schon gut zu beobachten und macht sich an manchen lauen Abenden in Massen auf den Weg.

Zum Einstellen der Sinne, haben wir zunächst die Augen etwas entlastet und mir Hilfe von kleinen Gegenständen aus der Natur hat jeder ein Partner allein durch fühlen mit den Händen gesucht und gefunden. Anschließend wurde man blind, als Kamera, einen bestimmten Ort im Wald geführt. Dort wurde die Kamera ausgelöst,  das blinde Kind durfte die Augenbinde kurz lüften, anschließend ging es wieder blind zum Ausgangspunkt. Die Aufgabe war es, den Ort des Fotos wieder zu finden.  Gar nicht so einfach, da die führenden Kinder auch gute Ideen hatten, ihre „Kamera“ an der Nase herumzuführen.

Ein entspannter Spaziergang durch den Wald

Danach haben wir ein Spaziergang durch den Wald gemacht – gemütlich und langsam – nur so kann man auch wirklich Frühlingszeichen entdecken: Angeknabberte Blätter, langesame Käfer am Boden, Losung (Kot der Tiere), Fraßspuren auf Ästen.

Besonders hat uns gefreut, dass wir auch ein Ölkäfer gesehen haben. Um dieses Tier sind grade so einige unschöne Gerüchte im Umlauf. Ein tolles Insekt, dass man lieber nicht essen sollte – aber wer isst schon Käfer im Wald? Außerdem sollte er auf keinen Fall gequetscht werden, da sonst dein giftiges Öl austritt, das zu Hautausschlägen führen kann. Aber auch das sollte man mit keinem Tier machen, da dies tödlich endet.

ein männlicher Ölkäfer – gut an den geknickten Fühlern zu erkennen

Ein nicht zu übersehendes Zeichen für den Frühling sind die vielen Frühblüher, von denen viele auch sehr schmackhaft sind: Gundermann, Taubnessel, Bärlauch, Schaumkraut und viele mehr. Diese haben die Kinder auf Klebekarten zu zauberhaften Kunstwerken verwandelt.

Den Frühling auf klebenden Karten eingefangen

Allerdings sind nun auch die Zecken wieder vermehrt unterwegs – daher ist es wichtig, sich nach jedem Waldspaziergang gründlich zu untersuchen und die Zecken schnellstmöglich zu entfernen.

Unser nächstes Treffen findet am Samstag, den 18.05. statt. Gern nehmen wir Anmeldungen unter naju@nabu-hambruecken.de an.


Ostern im Wald

Bei unserem Treffen im März drehte sich alles um die anstehenden Osterfeiertage. Zunächst haben wir hartgekochte Eier mit Naturfarben aus Zwiebeln- und Avocadoschalen gefärbt. Die Eier wurden dafür zuvor entweder in Zwiebelnetze eingepackt oder es wurden schöne Blätter mit alten Strumpfhosen an ihnen befestigt. So legten wir die Eier in den Farbsud und erhielten nach einiger Einwirkzeit bunte Eier mit schönen Mustern.

Für ihre Ostereier durften die Kinder ein eigenes Osternest gestalten. Die Grundlage bildete ein Drahtgestell, welches mit Wollresten und Filz ausgekleidet  wurde. Auch Naturmaterialien wie Gräser oder Moos wurden direkt vor Ort gesammelt und eingewebt. So entstanden lauter individuell gestaltete Nester, in denen die Kinder ihre gefärbten Eier nach Hause transportiert konnten.

Aufgelockert wurde das Ganze durch eine Runde Waldbingo.  Jedes Kind erhielt einen Eierkarton sowie eine Bingokarte mit zehn Dingen, die im Wald zu finden sind. Nun ging es darum, möglichst viele dieser Dinge zu finden und den eigenen Eierkarton schnellstmöglich zu füllen. Nach einer gewissen Zeit verglichen wir unsere Funde: Während Moos und Blätter in jedem Eierkarton ihren Platz gefunden hatten, waren Federn und Schneckenhäuser schon deutlich seltener und nur mit geübtem Auge zu entdecken. Eicheln konnten wir aufgrund der fehlenden Eichen an unserem Waldplatz nicht finden.

Wir wünschen alle frohe Ostern und freuen uns, euch an unserem nächsten Treffen am 13. April von 10 bis 13 Uhr zu sehen.

Wer dabei sein möchte, schickt bitte bis zum 10. April eine kurze Mail an naju@nabu-hambruecken.de. Wir freuen uns auf euch!


Sinne in der Tierwelt

NAJU 24.02.24

Am Samstag beschäftigten wir uns mit den Sinnen der Tiere. Diese sind uns Menschen in vielerlei Hinsicht häufig überlegen. Zunächst ordneten wir Tieren ihre passenden Fähigkeiten zu, bevor wir in verschiedenen Spielen und Aktivitäten selbst in die Rolle der Tiere schlüpften und unsere eigenen Sinne testeten. So haben neben Hunden auch Ameisen einen ausgeprägten Geruchsinn. Spezielle Wächterameisen bewachen den Bau und erkennen die ankommenden Ameisen ihres Staates am Geruch. Bei uns ging es darum, mit verbundenen Augen verschiedene Kräuter zu unterscheiden und nur die Kinder mit dem angesagten Geruch passieren zu lassen. Dies war gar nicht so einfach und es wurde deutlich, wie stark wir uns im Alltag auf unseren Sehsinn verlassen.

Können wir auch ohne die Hilfe der Augen, die Kräuter nur am Geruch unterscheiden?

Bei der anschließenden Verkostung verschiedener Apfelsorten bekamen unsere Geschmacksknospen einiges geboten. Von „süß und mehlig“ bis „sauer und saftig“ war alles dabei und es zeigte sich, dass die geschmacklichen Vorlieben hier sehr verschieden waren.  Für Tiere ist das richtige schmecken überlebenswichtig: Pferde können 450 Gras- und Kräuterarten am Geschmack erkennen und die giftigen so aussortieren.

verschiedene Apfelsorten am Geschmack erkennen und diesen beschreiben

Den Weg durch den Wald nutzen wir zu Schulung unseres Hörsinnes, indem wir uns ganz auf die Geräusche des Waldes konzentrierten und versuchten, möglichst viele Vögel zu erkennen. Wir hörten die Laute von Specht, Eichelhäher, Meisen und Rotkehlchen, aber auch die ICEs der benachbarten Bahntrasse.

Den Abschluss bildete eine Übung zum Sehsinn. Nur über Blinzeln durfte in der Gruppe kommuniziert werden und man versuchte durch schnelle Reaktionen dem Partner zu entwischen. Auch wenn wir natürlich nicht mit dem Blick eines Greifvogels mithalten können, der Mäuse am Boden aus großer Höhe erkennen kann, konnten wir diese Aufgabe gut meistern.

Den noch fehlenden Tastsinn greifen wir bei unserem nächsten Treffen auf, welches am 23. März von 10 bis 13 Uhr stattfindet. Wer dabei sein möchte, schickt bitte bis zum 20.03. eine kurze Mail an naju@nabu-hambruecken.de.  Wir freuen uns auf euch!


Tiere im Winter

Tiere im Winter

Das Thema für unser erstes NAJU Treffen im neuen Jahr hatte sich quasi von selbst ergeben: wir sind den verschiedenen Überwinterungsstrategien der Waldtiere auf den Grund gegangen.

Da es richtig schönes Winterwetter war, was nicht nur Sonnenschein und Schnee bedeutet, sondern auch ganz schön kalte Temperaturen, stand viel Bewegung auf dem Programm.

Überwinterungsstrategien der Waldtiere

Zunächst haben wir in einem Bewegungsspiel die Namen aller wieder in unser Gedächtnis gerufen. Dann ging es weiter in den Wald und Bilder verschiedener Waldtiere wurden den Strategien „Winterstarre“, „Winterschlaf“, „Winterruhe“, „Zugvögel“ und „Winteraktiv“ zugeordnet. Auch dabei gab es viel Bewegung, denn die Tierkarten mussten im Wald gesucht werden. Anschließend wurde genau besprochen, was die einzelnen Bezeichnungen eigentlich bedeuten. Gerade Winterruhe und Winterstarre wird oft verwechselt. Der Dachs macht Winterruhe und kann jeder Zeit aufwachen und seine Höhle verteidigen. Seine Körpertemperatur sinkt nicht so weit ab, wie im Winterschlaf und auch der Kreislauf wird zwar langsamer, aber bei weitem nicht so ruhig wie im Winterschlaft. Das liegt unteranderem an der Körpergröße, er würde sonst einfach nicht mehr aus dem Winterschlaf aufwachen. Der Siebenschläfer im Gegensatz hält Winterschlaf, seine Herzfrequenz und Körpertemperatur sinkt rapide und auch seine Atmung verlangsamt sich stark. Beide brauchen aber eine gute Fettschicht um über den Winter zu kommen.

Hättest dus gewusst, dass das Eichhörnchen zwar viel Schläft, aber eben auch mal wach wird, um Nüsse zu suchen? – Klar! Denn jeder kenn die putzigen Tierchen, wie sie im Herbst ihren Vorrat überall verstecken. Das Eichhörnchen hält also Winterruhe.  Dies haben wir in einem Spiel nachgestellt. Auch ohne, dass viele Tage vom Verstecken zum Suchen vergehen, ist es gar nicht mal so einfach alle Nüsse anschließend wieder zu finden.

Temperaturmessung bei unserem Warmhalte-Experiment

Wie halten sich die aktiven Tiere im Winter warm? Wir haben kleine Filmdöschen mit heißem Wasser gefüllt und die Kinder konnten eigene Strategien entwickelt, das Wasser möglichst warm zu halten. Unter viel Laub und windgeschützt war dabei in jedem Fall die beste Strategie. Ebenso hat der Schnee sehr gut isoliert und das Wasser warm gehalten.

Das Winterfell eines Rehes

Die Rehe wechseln mit dem Winterfell auch ihre Farbe. Mit dem grauen Winterfell sind sie in unseren Wäldern sehr viel besser getarnt. Das konnten die Kinder selbstständig feststellen. Im Wald wurde ein Fell versteckt, welches vom Weg aus schnell übersehen wurde.

Wir freuen uns auf das nächste Treffen am Samstag, den 24.02.2024. Wir werden den ruhigen Winterwald zum Testen unsere Sinne nutzen. Wer teilnehmen möchte schreibt bitte eine kurze E-mail an naju@nabu-hambrücken.de.


Plätzchen und Punsch Party

Letzten Samstag war unser letztes Treffen in diesem Jahr. Das haben wir genutzt, um die ganze Familie zu einer weihnachtlichen „Plätzchen und Punschparty“ einzuladen.

Bei milden Temperaturen saßen wir gemeinsam beisammen zum Plaudern. Außerdem hatte jeder die Möglichkeit mit Naturmaterialien weihnachtliche Gestecke zu kreieren. Es lagen verschiedene Zapfen bereit und Nadelzweige, aber auch kleine Figürchen, die man noch mit Stiften nachgestalten konnte. 

Gemeinsames werkeln in weihnachtlicher Stimmung

Außerdem gab es getrocknete Organgen-, Zitronen-, Limetten- und Pampelmusenscheiben. Diese waren ein schöner Anlass die Geruchssinne etwas zu schulen – kannst du die Scheiben alle blind auseinanderhalten? Das war gar nicht mal so einfach!

Nach dem Basteln haben wir uns mit Punsch, Kakao und selbstgebackenen Plätzchen gestärkt.

Anschließend ging es natürlich auch kurz in den Wald für ein kurzes Spiel. Die TeilnehmerInnen hatten die Gelegenheit hautnah nachzuempfinden, wie es sich anfühlt, im Winterwald ein Reh zu sein.  In der Rolle des Rehes wurde man immer wieder von lauten Menschen im Wald erschreckt und musste den sicheren Platz verlassen. Das Futterangebot ist leider sehr gering im Winter, ein Hochschrecken macht jedoch sehr hungrig. Wir konnten, ganz außer Atem, anschließend zurück zu Punsch und Plätzen. Die Rehe, einmal aufgeschreckt, müssen Stärkung finden und wieder ein ruhigen Platz suchen. Denkt daran, wenn ihr das nächste mal im Wald unterwegs seid und seid besonders leise und achtsam – die Waldtiere werden es euch danken.

Zum Abschluss gab es ein alten Klassiker: wir haben das Zeckenspiel gespielt! Mit Klammern ausgestattet hatten die „Zecken“ die Aufgabe sich an die „Menschen“, die durch Augenbinden nicht sehen konnten, anzuschleichen und die Klammer an der Kleidung unbemerkt zu befestigen. Immer wieder spannend, wie viele Klammer sich doch unbemerkt anbringen lassen.

Weihnachtliches Gesteck

Wir wünschen allen eine zauberhafte Weihnachtszeit. Vergesst nicht Durchzuatmen und Ruhe zu finden. Dann kann man gut gestärkt ins Neue Jahr 2024 starten.

Unser erster Termin im neuen Jahr ist am Samstag, den 20.01.2024. Meldet euch gern unter naju@nabu-hambruecken.de an. Wir freuen uns auf euch!


Waldolympiade

Die Sommerpause für die Naturforscher ist vorbei.  Auch wenn wir nicht untätig waren, gab es dennoch keinen ganz normalen NAJU Treff.  Umso mehr haben wir uns gefreut, alte Hasen und, durchs Ferienprogramm, auch neue Gesichter zu unserer Waldolympiade begrüßen zu dürfen.

Drei Gruppen, die Waldforscher2, die Rotfüchse und die Waldquiesel (ja richtig gelesen, hier ist kein Schreibfehler) traten gegen einander an.

Den Start machte ein entspanntes Geräusche sammeln. Neben der Stimme aus dem Mikrofon von der Grillhütte konnte man auch den Specht und die Amsel hören. Aber auch das Rascheln der Blätter haben die Kinder wahrgenommen und das Piepsen einer Waldmaus.

Danach war das Gedächtnis der Kinder gefragt. 10 Gegenstände mussten sie sich merken und im Wald wiederfinden. Anschließend wurde natürlich Rinde, Frucht und Blatt sortiert und jeweils benannt. Wir freuen uns immer sehr, wie viel die Kinder schon wissen und wieviel sie sich auch immer wieder von uns merken. Die Kiefer, Buche und Birke wurde ohne Probleme erkannt.

Die Kinder suchen fleißig die 10 Gegenstände im Wald zusamen

Nach einer kleinen, gemeinsamen Stärkung haben die Kinder ihre pantomimischen Fähigkeiten gezeigt. Es wurde so mancher Waldbewohner dargestellt, aber auch ein Baum, der Förster und auch Kinder im Wald. Die Waldquiesel haben hier übrigens mit Abstand gewonnen, da eine Teilnehmerin hier einfach immer als erstes das Rätsel lösen konnte.

Bei einem Staffellauf konnten sich alle wieder aufwärmen. Der Herbst zeigt sich deutlich mit sinkenden Temperaturen.

Eine letzte Aufgabe war es ein möglichst hohen Turm zu bauen, der ohne menschliche Hilfe stehen bleibt. Hier haben die Gruppen viel  Phantasie und Geschick gezeigt. Es wurde auf einer bestehenden Waldhütte angebaut oder ein großer Baumstumpf zur Unterkonstruktion gewählt. Es wurde aber auch direkt vom Boden aus gebaut und auch hier entstand aus Ästen eine stabile Konstruktion die eigenständig stehen konnte. Wir waren sehr begeistert von dem Ideenreichtum der Gruppe.

Die stolzen Turmbauermenschen vor ihren Werken

Nach der Siegerehrung war noch Zeit, das Treffen auf dem Spielplatz ausklingen zu lassen.

Bei unserem nächsten Treffen freuen wir uns auf die Unterstützung von Egon Drexler. Wir werden gemeinsam Äpfel ernten und direkt auf dem Feld daraus Saft herstellen.

Wer dabei sein möchte meldet sich bitte unter naju@nabu-hambruecken.de an.

Wir freuen uns auf euch!


NAJU Aktiv in Hambrücken

Clean-up Day

Letzten Samstag fand wieder der jährliche Clea-up Day statt. Diesmal hat auch die NAJU Gruppe erstmalig als Gruppe teilgenommen. Fleißige Helfer und Heferinnen haben jede noch so kleine Glasscherbe eingesammelt, damit sich kein Tier durch Hineintreten mehr verletzten kann.

Nebenbei war auch Zeit für tolle Gespräche. Zum Abschluss haben sich alle in den Räumlichkeiten des Hundevereins eingefunden, um sich bei Speis und Trank zu stärken.

Wir  sind auch im nächsten Jahr wieder gern dabei!

Tag der Umwelt

Direkt am nächsten Tag fand der Tag der Umwelt an der Grillhütte statt. Auch hier waren wir mit einem Stand vertreten. Unser Thema in diesem Jahr waren die bodennistenden Wildbienen – denn das sind immerhin über 50% aller Wildbienen. Eine kleine Ecke im Garten einfach mal frei lassen, mit ungewaschenen (stabilen) Sand oder einem Sand-Lehm-Gemisch auffüllen und schon ist ein kleinen Paradies für Wildbienen geschaffen. Die richtigen „Wildbienen-Pflanzen“  runden das Ganze dann noch ab. Damit eine solche freie Stelle nicht unnötig von Katzen als Klo angenommen werden, empfiehlt es sich den ein oder anderen „Katzenschreck“ anzubringen. Richtig schön sieht dieser aus, wenn man Stöcke mit bunter Wolle umwickelt und mit Federn oder Schneckenhäuser abschließt. So entstanden an unserem Stand viele toll verzierte Stöcke.

Wir hatten außerdem allerlei Infomaterial passen d zum Thema dabei. Auch die Ausmalbilder erfreuten sich großer Beliebtheit.

Aber unschlagbar hohen Anklang fanden die temporären Insekten-Tattoos und dies nicht nur bei den Kindern.

Wir hatten tolle Gespräche und haben uns sehr über die vielen bekannten Gesichter aus unserem Ferienprogrammtag gefreut.

Das nächste NAJU Gruppentreffen findet direkt am Samstag von 10-13 Uhr statt – bitte ans Anmelden unter naju@nabu-hambruecken.de denken.

Bis bald,

Nora, Beate und Raphael