Tägliche Archive: 13. Februar 2023


Von Blitzeis bis Regenbogen – Unser Wetter

Unser Treffen begann diesmal mit einem Experiment zum Thema Blitzeis. Dazu braucht es sehr kaltes Mineralwasser. Die Flaschen lagen daher als Vorbereitung einige Stunden im Gefrierfach. Das Wasser war eiskalt, aber noch flüssig. Mit einem kräftigen Stoß auf den Boden wird daraus jedoch innerhalb von Sekunden ein Eisklumpen. So geht es auch dem Regen auf sehr kaltem Boden im Winter.  Durch dieses beeindruckende Experiment war die Gefahrenmeldung „Achtung Blitzeis auf den Straßen“ für jeden nachvollziehbar.

Einfach und doch sehr beeindruckend: Wasser das plötzlich zu Eis wird!

Anschließend sind die Kinder als Wetterforscher durch den Wald gezogen und haben überall nach Spuren des Wetters gesucht. Das war gar nicht mal so einfach, denn was ist Wetter eigentlich? Wetter zeigt sich unter anderem in Form von Regen, Wind, Bewölkung, Hitze oder Kälte. Im Wald ist es also am Moos an der Regenseite des Baumes, an gefrorenen Gräsern, an durch Hitze abgestorbenen Bäumen oder auch anhand von Baumringen zu erkennen.  

Damit Wetter entstehen kann braucht es Sonne, Luft, Wasser und die Erde. Dies wurde in verschiedenen Experimenten ausprobiert. So haben wir in einer Flasche durch Druck Wolken produziert. Außerdem haben wir in einem Topf ein kleines Meer mit Salzwasser nachgestellt. Die Sonne war eine künstliche Wärmequelle und die Atmosphäre der Erde war eine Folie, die den Topf abgedeckt hat. Im Nu waren nicht nur Wolken sondern auch Regen im Topf. Die Gelegenheit haben wir direkt genutzt, um auszuprobieren, ob denn Regen über dem salzigen Meer auch noch salzig schmeckt. Hättet ihrs gewusst?

Wolken in der Flasche und spielerisch den eigenen Wasserverbrauch hinterfragen

Anschließend wurde durch ein Spiel schnell klar, dass der Mensch sehr viel mehr Wasser verbraucht, als der Regen nachliefern kann. Die Kinder, die die Rolle des Regens übernommen haben, hatten eine kleine Tasse, um damit das Grundwasser (ein Eimer) aufzufüllen. Die Kinder in der Rolle des Menschen hatten jedoch eine große Tasse und haben damit fleißig geschöpft, um den Pool oder den Nudeltopf zu füllen, die Blumen zu gießen oder die Wäsche zu waschen. Anschließend wurde gemeinsam überlegt, wo jeder selbst Wasser einsparen kann. Denn viele kleine Veränderungen bewirken in der Summe großes!

Als Abschluss konnte man „Knalltüten“ basteln, um den Donner nachzustellen oder versuchen mit Hilfe von Wasser ein Regenbogen zu produzieren.

Das nächste Mal (Samstag, 18.03.) gehen wir auf Krötenfang! Der NABU trägt gerade fleißig Kröten über die L556 –  das wollen wir uns mal genauer ansehen und wie immer, im Spiel ganz nebenbei, viel über die Amphibien lernen.