Tiere im Winter
Tiere im Winter
Das Thema für unser erstes NAJU Treffen im neuen Jahr hatte sich quasi von selbst ergeben: wir sind den verschiedenen Überwinterungsstrategien der Waldtiere auf den Grund gegangen.
Da es richtig schönes Winterwetter war, was nicht nur Sonnenschein und Schnee bedeutet, sondern auch ganz schön kalte Temperaturen, stand viel Bewegung auf dem Programm.

Zunächst haben wir in einem Bewegungsspiel die Namen aller wieder in unser Gedächtnis gerufen. Dann ging es weiter in den Wald und Bilder verschiedener Waldtiere wurden den Strategien „Winterstarre“, „Winterschlaf“, „Winterruhe“, „Zugvögel“ und „Winteraktiv“ zugeordnet. Auch dabei gab es viel Bewegung, denn die Tierkarten mussten im Wald gesucht werden. Anschließend wurde genau besprochen, was die einzelnen Bezeichnungen eigentlich bedeuten. Gerade Winterruhe und Winterstarre wird oft verwechselt. Der Dachs macht Winterruhe und kann jeder Zeit aufwachen und seine Höhle verteidigen. Seine Körpertemperatur sinkt nicht so weit ab, wie im Winterschlaf und auch der Kreislauf wird zwar langsamer, aber bei weitem nicht so ruhig wie im Winterschlaft. Das liegt unteranderem an der Körpergröße, er würde sonst einfach nicht mehr aus dem Winterschlaf aufwachen. Der Siebenschläfer im Gegensatz hält Winterschlaf, seine Herzfrequenz und Körpertemperatur sinkt rapide und auch seine Atmung verlangsamt sich stark. Beide brauchen aber eine gute Fettschicht um über den Winter zu kommen.
Hättest dus gewusst, dass das Eichhörnchen zwar viel Schläft, aber eben auch mal wach wird, um Nüsse zu suchen? – Klar! Denn jeder kenn die putzigen Tierchen, wie sie im Herbst ihren Vorrat überall verstecken. Das Eichhörnchen hält also Winterruhe. Dies haben wir in einem Spiel nachgestellt. Auch ohne, dass viele Tage vom Verstecken zum Suchen vergehen, ist es gar nicht mal so einfach alle Nüsse anschließend wieder zu finden.

Wie halten sich die aktiven Tiere im Winter warm? Wir haben kleine Filmdöschen mit heißem Wasser gefüllt und die Kinder konnten eigene Strategien entwickelt, das Wasser möglichst warm zu halten. Unter viel Laub und windgeschützt war dabei in jedem Fall die beste Strategie. Ebenso hat der Schnee sehr gut isoliert und das Wasser warm gehalten.

Die Rehe wechseln mit dem Winterfell auch ihre Farbe. Mit dem grauen Winterfell sind sie in unseren Wäldern sehr viel besser getarnt. Das konnten die Kinder selbstständig feststellen. Im Wald wurde ein Fell versteckt, welches vom Weg aus schnell übersehen wurde.
Wir freuen uns auf das nächste Treffen am Samstag, den 24.02.2024. Wir werden den ruhigen Winterwald zum Testen unsere Sinne nutzen. Wer teilnehmen möchte schreibt bitte eine kurze E-mail an naju@nabu-hambrücken.de.

er aktiv bleiben. Mit Hilfe des „Nasenspiels“ stellten wir unserer Gruppe mehrere Tierrätsel zu den einzelnen Bereichen, jeder hatte bis zum Schluss die Möglichkeit, die richtige Lösung zu finden. Und es blieb an diesem Vormittag natürlich nicht nur bei der Theorie!
Nach unserem interessanten Waldspaziergang hatte jedes Kind dann zum Abschluss die Gelegenheit, eine Futterglocke für die Vögel im Garten zu basteln. Das Fett dazu haben wir von der Metzgerei Stachura geschenkt bekommen, dafür herzlichen Dank! Und mit gegenseitiger Hilfe und etwas Geduld hat es jeder geschafft. Wir hoffen jetzt auf einen „richtigen“ Winter mit Eis und vor allem Schnee, damit die Fütterung beginnen kann.