Die NAJU Hambrücken feierte Geburtstag
„Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.“
Vincent van Gogh
Seit unserer Gründung im März 2014 bieten wir regelmäßig Gruppenstunden zu den unterschiedlichsten Themen in der Natur an. Je nach Thema und Zeit setzt sich jeden Monat eine motivierte Gruppe zusammen, wir haben viele Kinder, die seit der ersten Stunde dabei geblieben sind. Es freut uns aber auch, wenn „neue“ interessierte Kinder hinzukommen. Am Samstag, den 19.03.2016 hatten wir wieder allen Grund zu feiern: 2 Jahre NAJU Hambrücken. 13 Kinder waren angetreten, bei einer Waldrallye die verschiedensten Aufgaben zu lösen. Zu Beginn wurden in einem ersten Tastspiel 2 Gruppen ermittelt und das war schon die erste Herausforderung. Dann ging es los!
Während die eine Gruppe die ersten Denksportaufgaben löste, nutzte die andere Gruppe den dadurch ermöglichten Vorsprung und machte sich auf den Weg. Im Wald entlang der Saalbachniederung galt es nun, an 6 verschiedenen Stationen ihr Können unter Beweis zu stellen. An Buche, Eiche, Kiefer, Douglasie, einem Totholzhaufen und einem Nistkasten wurden verschiedene Fragen gestellt, Antworten darauf fanden die Kinder durch genaues Hinsehen, Hören, Fühlen und Riechen. Jedes Kind konnte sein Geschick und auch sein Wissen unter Beweis stellen, alle waren engagiert bei der Sache. Dabei hielten wir auch immer nach dem Frühling Ausschau und entdeckten frische Triebe an Zweigen, Buschwindröschen, Immergrün, Scharbockskraut, Bärlauch und überall frisches grünes Gras. Und, mitten im Wald, eine einzelne gelbe Osterglocke. Wie die wohl dahin gekommen ist? Ein Kind meinte, die hätte wohl ein Vogel dahin geschafft und eingegraben. Aber so richtig „frühlingshaft“ kam uns der Wald noch nicht vor, kein Wunder, bei den kühlen Temperaturen in der letzten Zeit. Auch an diesem Vormittag war es selbst im Wald ganz schön frisch. Wir vermissten vor allem die wärmenden Sonnenstrahlen, doch die NAJU- Kinder sind gerne in der Natur und können schon Einiges „aushalten“.
Bis die 2. Gruppe eintraf, erkundete die 1. Gruppe die nähere Umgebung, fand einen weitläufigen Dachsbau, eine Treppe aus Metall, einen großen Baumpilz,… und löste die ausstehenden Denksportaufgaben.
Die Freude war groß, als die zweite Gruppe endlich eintraf, denn nun konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen. Wir stellten fest, dass alle Fragen mit Bravour gelöst wurden und auch die Sammelaufgabe zufriedenstellend erledigt wurde. Und jetzt gab es noch etwas für den Gaumen! Apfelschorle und Kuchen ließen sich alle schmecken, aber am besten waren die Muffins, die Tims Mama beigesteuert hatte. Vielen Dank an Frau Schmid, die Platte war „ratzfatz“ lehrgefuttert.
Nach dieser Stärkung galt es noch für alle, eine allerletzte Aufgabe zu lösen: Am gegenüberliegenden Waldrand war etwas versteckt, dass nicht in den Wald gehört. Die Kinder spurteten noch einmal los und nach wenigen Minuten hatte jeder eine gefüllte Lupendose entdeckt. Was da wohl drin war? Es fühlte sich an wie …„Ostereier“? Die Lupendosen haben wir wie auch die Nistkästen von der Firma Erdgas Südwest geschenkt bekommen, ein herzliches Dankeschön für ihre praktische Unterstützung!
Dann ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt, die 3 Stunden vergingen wie im Flug und wir haben den Wald ganz bewusst erlebt, mit seiner Ruhe und Weite, unterschiedlichen Bäumen, den versteckten Frühlingsboten, dem fröhlichen Vogelgezwitscher,…Wir finden es überall schön!
Unsere nächste Gruppenstunde am 23.04.2016 führt uns ans Wasser, wir werden an der Überleitung vom Saalbach zum Wagbach die Kescher schwingen und eine Gewässeruntersuchung vornehmen. Auch das war mal Thema einer vergangenen Gruppenstunde, an die sich die NAJU- Kinder an diesem Vormittag gerne erinnert haben.
Frohe Ostern und erholsame Ferien wünscht
das NAJU- Team




Am Samstag, 21.03.2015, konnten wir 17 interessierte „Naturforscher“ zu einer neuen Gruppenstunde begrüßen, die heimische Vogelwelt stand auch dieses Mal im Mittelpunkt unseres Angebotes. Im Frühling, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, erfreuen uns die Vögel mit ihrem Gesang. Aber, warum sind sie für uns so wichtig? Vögel tragen auf vielfältige Weise zum ökologischen Gleichgewicht bei, sie fressen z.B. schädliche Insekten und sind für die Samenverbreitung unverzichtbar. Wir freuen uns, wenn wir heimische Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können, denn viele Vogelarten werden immer seltener und drohen auszusterbe
n. Wussten sie, dass etwa 44% der 254 in Deutschland brütenden Vogelarten auf der „Roten Liste“ stehen?
Anhand unserer mitgebrachten Nester konnten sie sich ein Bild davon machen, wie unterschiedlich und kunstvoll ein Nest gebaut sein kann. Erstaunlich, dass meist für jede Brut ein neues Nest gebaut wird, naja mit Ausnahme von einem sonderbaren Vogel, der sich nicht die Mühe macht und die Aufzucht seiner Jungen lieber den anderen überlässt. Das Brutverhalten des Kuckucks löste bei den meisten doch großes Erstaunen aus.
