Bienen


Die NAJU entdeckt die spannende Welt der Bienen

Der erste Blick auf die Waben direkt vor Ort.

Honigbienen bestäuben rund 80% der Wild- und Nutzpflanzen und sichern somit die Vermehrung über Früchte und Samen. Auf diese Weise erhalten sie tausende Pflanzenarten und ernähren maßgeblich Tier und Mensch. Andere Insekten können mit der Bestäubungsleistung der Bienenvölker nicht mithalten.

In jedem Glas Honig steckt der Nektar von Millionen Blüten, aber wie kommt er ins Glas? Diese und viele andere Fragen wurden am Samstag, 15.07. 2017, eindrucksvoll und kindgerecht beantwortet. Herr Anton Kremer gab uns einen umfassenden Einblick in seine Arbeit als Imker, 16 interessierte Naturforscher waren mit dabei.

Zu Beginn unserer Aktion gingen wir  auf sein Wiesengrundstück, auf dem verschiedene Bienenstöcke stehen. Nach einer kurzen Einweisung öffnete er für uns den ersten Bienenstock und zeigte uns eine gut gefüllte Wabe mit überaus friedlichen Bienen. Im nächsten Stock ging es nicht so friedfertig zu, nach dem 1. Stich musste er sogar seinen Hut und seine Handschuhe anziehen. Zum Ende der Honigernte, die von Mitte Mai bis Ende Juli dauert, werden die Bienen schnell nervös. Denn sie bringen nicht mehr so viel Nektar ein und verteidigen ihre Vorräte. Den Smoker hatte Herr Kremer dieses Mal nicht dabei, um den Geschmack des Honigs nicht zu beeinflussen. Wir standen aber in sicherer Entfernung zur Flugbahn und zu den Bienenstöcken und konnten trotzdem alles gut beobachten. Herr Kremer entnahm 4 gut gefüllte Waben und mit ihnen ging es dann in seine Garage zur weiteren Verarbeitung.

Als erstes wurden die Wachsdeckel mit einem speziellen Werkzeug abgenommen, der frische Honig konnte sofort probiert werden. Köstlich! Daneben gab es auch Kostproben aus einem Honigglas, das sich schnell leerte. Alles schmeckte gleich gut. Nach dem Entdeckeln wurden die Waben in die Schleuder gestellt, die Kinder konnten sie dabei selbst in die Hand nehmen und ihr Gewicht spüren. Wussten sie, dass eine gut gefüllte Wabe bis zu 5 Gläser Honig liefert? Dann war Muskelkraft angesagt, jedes Kind durfte die Kurbel drehen und die Honigschleuder in Gang bringen.

Das Probieren durfte nicht zu kurz kommen.

Nach getaner Arbeit kam die Stärkung, Frau Kremer hatte schon jede Menge Honigbrote geschmiert und die Kinder genossen das leckere Vesper. Als dann auch das letzte Kind satt war, zeigte uns Herr Kremer einen interessanten Film über die Honigbiene, über das Leben im Bienenstock und die Honiggewinnung. Beeindruckend, wie Königin, Drohnen und Arbeiterinnen in einem Bienenvolk von bis zu 60.000 Tieren mit effizienter Aufgabenverteilung zusammenarbeiten.

Das war eine Gruppenstunde für (wirklich) alle Sinne, vor allem der Geschmackssinn kam voll und ganz auf seine Kosten. Wir danken Herrn Kremer für den interessanten Vormittag, er ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und vermittelte sein Wissen auf ganz praktische Art und Weise. Und natürlich auch ein Dankeschön an Frau Kremer für ihre leckeren Honigbrote. Alle waren rundherum zufrieden!

Die Ferien sind nun nicht mehr weit, jetzt freuen wir uns auf einen spannenden Vormittag mit dem Ökomobil. Ansonsten wünschen wir allen eine erholsame Sommerzeit.

Das NAJU- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde: Die spannende Welt der Bienen

Foto: Lore Breuer

Honig ist lecker und mehr als ein köstlicher Brotaufstrich.

Honig ist gesund und gilt in der Volksmedizin als Heilmittel, er wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.

Für 500 g Honig müssen die Sammelbienen eines Volkes ungefähr 120.000 Km fliegen, das ist umgerechnet 3 Mal um die Erde.

Aber wie kommt der Honig ins Glas?

Am Samstag, 15.07.2017, finden wir eine Antwort auf diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Honig: Herr Anton Kremer, Vorsitzender des Bezirksimkervereins Philippsburg, gibt Aufschluss über die Arbeit eines Imkers und zeigt uns seine Bienenstöcke. Im Anschluss wird er auch mit uns den Honig schleudern, leckere Kostproben sind garantiert.

Wir treffen uns um 9.30 Uhr mit den Fahrrädern neben dem Grünschnittsammelplatz, das Grundstück mit den Bienen ist in der Nähe. Anschließend geht es zum Schleudern in die Bastwaldstraße 7, dort können die Kinder um 12.00 Uhr wieder abgeholt werden.

Anmeldungen nehmen wir wie immer per Telefon oder per Mail entgegen.

Telefon: 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Im Juli nehmen wir auch am Ferienprogramm der Gemeinde Hambrücken teil.

Am Donnerstag, 27.07.2017, haben wir das Ökomobil eingeladen, teilnehmen können 24 Kinder im Alter von 5- 10 Jahren. Vielleicht sehen wir uns.

Sommerliche Grüße vom

NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde Juli – Die faszinierende Welt der Bienen

In unserer letzten Gruppenstunde vor den Sommerferien stand am Samstag, 25.07.0215, ein neues, interessantes Thema auf dem Programm: Wir besuchten Herrn Anton Kremer auf seinem „Bienengrundstück“, er ist Vorsitzender des Bezirksimkervereins und betreut hier 7 Bienenvölker. Wir hatten noch Glück mit dem Wetter, bekamen aber immer wieder den kräftigen Wind zu spüren.

Bienen3Zum Einstieg in den Vormittag zeigte uns Herr Kremer einen anschaulichen Film über die Bienen, über die Entstehung eines Bienenvolkes, über ihre Lebensweise und ihre unterschiedlichen Aufgaben im Bienenstock, über die Honiggewinnung,… Dabei wurde ihre Bedeutung für Menschen, Tiere und Pflanzen noch einmal eindrucksvoll herausgestellt. Dann ging es zu den Bienenstöcken, die trotz Wind fleißig angeflogen wurden. Obwohl wir den Tieren dabei recht nahe kamen, blieben die Kinder ausgesprochen ruhig, beobachteten ihr emsiges Treiben und hörten aufmerksam zu. Hier zündete Herr Kremer zunächst seinen „Smoker“ an und erklärte uns seine Wirkung: Wussten sie, dass der Rauch nicht die Bienen beruhigt, sondern sie zum Fressen animiert, bevor sie flüchten wollen? Durch die Aufnahme von Honig sind sie erst einmal abgelenkt und ein gefüllter Honigmagen macht die Bienen wiederum „sanftmütig“. Als nächstes öffnete er einen Bienenstock und entnahm ihm eine Wabe, die wir uns aus nächster Nähe anschauen konnten. Beeindruckend, wie viele Bienen auf engstem Raum ihre Arbeit tun, und dass ein Bienenvolk aus 50.000 fleißigen Arbeiterinnen besteht.

Die Arbeit eines Imkers ist sehr umfangreich, dazu gehört u.a. auch die Bekämpfung der Varroa-Milbe. Sie ernährt sich vom Blut der Bienen, über Bisswunden können zusätzlich krank machende Viren in die Insekten eindringen. Die Vermehrung der Milbe findet auf der Brut statt, so sind junge Bienen schon beim Schlüpfen geschwächt und sterben meistens kurze Zeit danach. Der todbringende Parasit ist inzwischen weltweit ein Problem. Herr Kremer zeigte uns, wie er mit Ameisensäure die Milben in seinen Bienenstöcken bekämpft, das geschieht zweimal im Jahr, wenn die Zeit der Honigernte vorüber ist.

Bienen1Und danach durfte probiert werden, dazu hatte Herr Kremer eine gefüllte Honigwabe mitgebracht, die er mit einem speziellen Werkzeug „entdeckelte“. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber diesem Naturprodukt kamen die Kinder auf den Geschmack, so einen frischen, einzigartigen Honig hat wohl noch kein Kind (und Erwachsener) probiert.

Als weiteren Teil der Ausrüstung zeigte uns Herr Kremer im Anschluss seine Imkerbekleidung und einige Kinder nutzten die Gelegenheit, auch einmal in die schützende Ausrüstung zu schlüpfen. Und er öffnete für uns einen besonderen Brief, er enthielt eine blau markierte Bienenkönigin und einige Arbeiterinnen, die per Post zu ihm nach Haus kamen. Mit ihren besonderen Eigenschaften soll sie ihr künftiges Volk „zahmer“ machen und das Ausschwärmen verringern.

Bei den meisten Schleckermäulern war aber jetzt der Appetit geweckt und unsere Honigbrote fanden reißenden Absatz, wir kamen mit dem Schmieren gar nicht mehr nach. Herr Kremer hat uns dazu ein Glas „Ganzjahreshonig“ spendiert, für den die Bienen im Laufe des Jahres viele verschiedene Blüten angeflogen haben.

Gut gestärkt gingen wir anschließend zum „Schnapp- Spiel“ über, die Kinder hatten dabei die Gelegenheit, ihr erworbenes Wissen unter Beweis zu stellen. Alle waren mit großem Eifer dabei und es gab so in den beiden Durchgängen jeweils einen knappen Sieg.Bienen2

Für den Abschluss hatte uns Herr Kremer noch einen 2. spannenden Film mitgebracht, leider ließ sich kurz vor Ende unserer Gruppenstunde der Regen nicht mehr aufhalten, alle suchten so schnell sie konnten ein trockenes Plätzchen.

Wir danken Herrn Kremer für diesen interessanten Vormittag, er hat uns einen umfangreichen Einblick in seine Arbeit gewährt und nicht nur die Honigliebhaber beeindruckt.

Jetzt wünschen wir allen Kindern erholsame Ferien, vielleicht sehen wir uns ja beim Ferienprogramm am 03.08.2015 wieder.

Das Naju- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde Juli: Was wären wir ohne Bienen ?

HonigbieneBienen sind nicht nur geniale Baumeister und können hunderte von Düften unterscheiden, sie leisten auch Unglaubliches für den ganzen Planeten. Sie haben einen Anteil von 80% an der gesamten Bestäubung, dabei besuchen sie 2.000- 3.000 Wild- und Nutzpflanzen. Ohne die Bienen würde das gesamte Nahrungsnetz zusammen brechen, denn ohne Bestäubung tragen die Pflanzen keine Früchte und bilden auch keinen Samen. Wussten sie, dass eine Arbeitsbiene in ihrem kurzen Leben rund 8.000 Kilometer zurücklegt, dass für ein Glas Honig Millionen von Blüten angeflogen werden und die Bienen dabei eine Strecke zurücklegen, mit der sie auch 3 mal die Erde umrunden könnten.

Im Gegensatz zu ihren Schwestern, den Wildbienen, lebt die Honigbiene in einem Bienenstaat. Wie das Zusammenleben und ­-arbeiten funktioniert und wie der Honig ins Glas kommt, das erfahren wir in der nächsten Gruppenstunde am Samstag, 25.07.2015: Wir besuchen die Bienenstöcke von Herrn Anton Kremer und bekommen einen Einblick in seine Arbeit als Imker, eine Honig- Verkostung steht auf auch dem Programm. Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.30 Uhr am Grünabfallsammelplatz beim Hebewerk, bei gutem Wetter bleiben wir auf dem Bienengrundstück und die Kinder können um 12.00 Uhr wieder am Treffpunkt abgeholt werden. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und ausreichend Getränke für den Vormittag.

Um besser planen zu können, bitte wir um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon.

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Für unsere Gruppenstunde erheben wir einen Unkostenbeitrag in Höhe von 3,00 Euro, NABU- und NAJU- Mitglieder sind natürlich frei.

Viele Grüße und bis bald

Das NAJU- Team