Naturforscher

NAJU-Gruppe „Naturforscher“ Aktuelles


Nächste NAJU Gruppenstunde – Häuslebauer gesucht!

Hier gibt es bald neuen Wohnraum für Höhlenbrüter.

Hier gibt es bald neuen Wohnraum für Höhlenbrüter.

Am Samstag, 20.02.2016, führt uns die nächste Gruppenstunde wieder auf unser Streuobstgrundstück in der Saalbachniederung. Nachdem wir im vergangenen Jahr beim Heu machen geholfen und 5 junge Obstbäume gepflanzt haben, möchten wir nun für die heimische Vogelwelt aktiv werden: Wir werden an diesem Vormittag mehrere Nistkästen zusammen bauen und auf unserem Grundstück aufhängen. Die Bausätze dazu hat uns die Firma Erdgas Südwest geschenkt, mit ihrer Initiative Pro Natur gibt sie in der Regel Schulklassen die Möglichkeit, eine Patenschaft über einen oder mehrere Nistkästen zu übernehmen. Wir freuen uns, dass wir als Naturschutzgruppe an dieser Aktion teilnehmen dürfen und sind gespannt, wer bei uns in diesem Jahr einziehen wird. Natürlich werden wir auch die Pflege und den jährlichen Wohnungsputz übernehmen. Darüber hinaus möchten wir das Schnittgut aufräumen, das im Januar beim Obstbaumschnitt von Kathrin Baumgärtner angefallen ist.

Wir treffen uns um 9.00 Uhr an der Grillhütte und fahren anschließend mit den Fahrrädern in die Saalbachniederung, um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück am Hundeplatz.

Eine Anmeldung nehmen wir gerne telefonisch oder per Mail entgegen:

Telefon: 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Wir freuen uns auf eure tatkräftige Unterstützung, viele Grüße

Das NAJU- Team


NAJU- Kids unterwegs – Naturkundemuseum Karlsruhe

Naturkund1Am Samstag, 23.01.2016, führte uns die erste Gruppenstunde ins Naturkundemuseum nach Karlsruhe. 18 gut gelaunte Kinder machten sich mit uns am Morgen auf den Weg, schon die Fahrt mit Bahn und Straßenbahn war für die Gruppe ein besonderes Erlebnis.

Im Museum starteten wir unseren Rundgang im beeindruckenden Vivarium, hier geben zum einen über 30 Aquarien einen Einblick in eine faszinierende Unterwasserwelt tropischer Flüsse und Seen. Zu Beginn beäugte uns der etwa 60 cm lange asiatische Gabelbart, weiter ging es zu den farbenprächtigen Pinzett-, Doktor- und Clownfischen. Die etwas scheue Netzmoräne verließ nach einiger Zeit auch ihre Höhle und ließ sich von einer fleißigen Putzergarnele „behandeln“, perfekt getarnt bewegte sich ein Rochen auf dem Sandboden, …Die Kinder wussten oft nicht, wo sie zuerst hingehen sollten, immer wieder entdeckten sie voller Freude etwas Neues.

Nicht weniger interessant waren auch die verschiedenen Terrarien und ihre „Bewohner“, der Schwarzkopfpython, die Bartagamen und die Kragenechsen, das Pantherchamäleon,…auch hier kamen sie oft aus dem Staunen nicht mehr heraus.Naturkund2

Danach ging es weiter durch das Reich der Mineralien mit vielen glitzernden, farbenfrohen Steinen zur nächsten Ausstellung, ins „Leben in der Urzeit“. Hier kamen alle Dinofans auf ihre Kosten, neben Fossilien und lebensgroßen Modellen staunten die Kinder nicht schlecht über die vielen Skelette, z.B. über das riesige Walskelett.

Nach einer Stunde machte sich doch allmählich der Hunger breit und wir legten eine ausgiebige Vesperpause ein, endlich wurden dabei auch die Rucksäcke etwas leichter.

Vor dem Rundgang durch das Obergeschoss wurde noch einmal das lebensgroße Flugsauriermodell mit seiner Flügelspannweite von 12 m bestaunt, wie wäre es wohl, wenn es heute noch lebte? Könnten wir ihm entkommen?

Naturkund3Als nächstes zeigten die putzigen Seepferdchen ihre Schwimmkünste und der verspielte Krake verließ ab und zu seine Behausung und ließ seine Arme „tanzen“. Es sah so aus, als gäbe er allen Zuschauern eine extra Vorstellung. In der Ausstellung „Heimische Natur“ zeigten uns viele Präparate, welche Bewohner in Wald, Siedlung und Gewässer anzutreffen sind und im nächsten Raum machten z.B. beeindruckende Luftaufnahmen „Die Farben der Erde“ deutlich. Zum Abschluss ging es zu es zur artenreichsten Tiergruppe, den Insekten. Wir beobachteten lebende Stabschrecken, Fauchschaben, eine Kolonie Blattschneiderameisen, … Die Zeit verging wie im Flug und so mussten wir leider unseren Museumsbesuch abschließen.

Mit vielen, vielen Eindrücken ging es wieder zurück nach Hambrücken, wir kamen leider verspätet, aber wohlbehalten an. Die Fahrt mit unserer altersgemischten Reisegruppe hat richtig Spaß gemacht, selbst die aufgetretene Zeitverzögerung bei der Rückreise war für die Kinder kein Problem. Wir haben sicherlich nur einen Teil des vielfältigen Angebotes gesehen, aber vielleicht nutzt ja der ein oder andere die Gelegenheit, das Naturkundemuseum noch einmal zu besuchen.

Jetzt wünschen wir allen eine närrische Fasenacht und erholsame Ferien, das Thema für die nächste Gruppenstunde im Februar geben wir rechtzeitig bekannt.Helau!

Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde – NAJU- Kids unterwegs

Naturkundemuseum Karlsruhe

Naturkundemuseum Karlsruhe

Der Jahreswechsel liegt hinter uns und auch in diesem Jahr möchten wir interessierten Kindern im Alter von 5- 10 Jahren ein breitgefächertes Angebot von Umwelt- und Naturschutzaktivitäten bieten.

In unserer 1.Gruppenstunde am Samstag, 23.01.2016, haben wir einen Ausflug ins Naturkundemuseum in Karlsruhe geplant. Das Naturkundemuseum ist für kleine und große Museumsbesucher gleichermaßen ein Erlebnis: In seinem Vivarium und in seinen Schausammlungen können sowohl einheimische als auch exotische Tiere und Pflanzen in lebensnaher Darstellung bestaunt werden. Interessant sind sicherlich auch die Dauerausstellungen, wie z.B. die Ausstellung „Heimische Natur“, die in die 3 Lebensraumtypen „Siedlung“, „Wald“ und „Gewässer“ gegliedert ist oder auch die Insektenausstellung.

Wir treffen uns um 9.30 Uhr auf dem Netto- Parkplatz und können dann in Fahrgemeinschaften zum Haltepunkt nach Wiesental fahren. Der Zug fährt um 10.08 Uhr nach Karlsruhe ab. Für den Besuch des Museums haben wir 2 Stunden eingeplant, je nach Interesse der Kinder können wir dort auch eine Museumsrally durchführen.

Um 13.25 Uhr treten wir dann wieder die Heimreise an, um 13.47 Uhr kommt der Zug in Wiesental an und um ca.14.00 Uhr sind wir zurück in Hambrücken. Die Kinder benötigen einen Rucksack mit ausreichendem Essen und Trinken, Reisen macht ja bekanntlich hungrig.

Eine verbindliche Anmeldung nehmen wir bis zum 20.01.2016 entgegen:

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Wir freuen uns auf einen interessanten Vormittag im Naturkundemuseum

Das NAJU- Team


NAJU Gruppenstunde: Weihnachten – auch für die Tiere

NAJU WeihnachtenIn unserer letzten Gruppenstunde am Samstag, 19.12.2015, fanden sich 11 junge Naturentdecker ein, um im Wald einen Weihnachtsbaum für Tiere zu schmücken. Von der Grillhütte aus starteten wir mit einem Spaziergang durch den naheliegenden Wald und staunten nicht schlecht über die umfangreichen Waldarbeiten. Angesichts der noch zu bewältigenden Aufgaben entschlossen wir uns, ein ruhigeres Plätzchen aufzusuchen. Wir fanden es im Waldstück jenseits der Eisenbahnbrücke und die Kinder hielten Ausschau nach einem grünen Baum, aber mit tief hängenden Ästen, vor allem aber grün. Etwas versteckt im Wald wurden wir fündig, wir breiteten alle Gaben aus und überlegten dabei, welchen Tieren wir damit eine Freude machen könnten. Denn Winterschläfer wie der Igel, die Haselmaus, der Siebenschläfer fressen während ihrer Winterpause nichts, aber Tiere in der Winterruhe wie das Eichhörnchen und der Dachs werden gelegentlich wach, um etwas zu fressen. Bei unseren Überlegungen haben wir uns aber auch gefragt, wie die Tiere auf diesen warmen Winter reagieren, denn bei strahlendem Sonnenschein und 14 Grad ist an Winter kaum zu denken. Die Insekten waren jedenfalls noch aktiv, von Winterstarre keine Spur.
Und für wen wollten wir an diesem Vormittag die junge Douglasie schmücken? Die Kinder haben es gewusst: Für die Hasen und die Wildschweine, für die Rehe und natürlich auch für die Vögel, die den Winter über bei uns bleiben. Karotten, Äpfel, Nüsse, Heu, Stroh, Sonnenblumen, Eicheln, Kastanien wurden gebündelt, aufgefädelt, aufgespießt und aufgehängt. Manches musste natürlich erst einmal selbst probiert werden, denn „Wir müssen doch wissen, ob es noch gut ist“.
NAJU WeihnachtenWährend die einen noch das mitgebrachte Material versorgten, gingen die anderen schon einmal los, das Feuer an der Grillhütte zu entzünden. Auf dem Programm stand noch eine kleine Stärkung, aber zuvor wurde noch verschiedenes Naturmaterial gesammelt, zum Basteln von individuellen Kerzenständern. Jedes Kind brachte dabei seine eigenen Ideen zum Ausdruck und die echten Bienenwachskerzen erinnerten uns noch einmal an die interessante „Bienen- Gruppenstunde“ im Juli bei Herrn Anton Kremer.
NAJU Weihnachten 2

Als das Feuer die richtige Temperatur hatte, konnte das Stockbrot in Angriff genommen werden. Diesem Wunsch der Kinder sind wir gerne noch einmal nachgekommen und die gemütliche Runde am prasselnden Feuer war ein toller Jahresabschluss. Wir haben die Natur zu allen Jahreszeiten erlebt, jetzt freuen wir uns aber auf den Winter!

 

Und wir sehen auch neuen Taten entgegen, für das neue Jahr wollen wir wieder ein abwechslungsreiches Programm anbieten. Wir beginnen im Januar mit einer Fahrt ins Naturkundemuseum nach Karlsruhe, den genauen Ablauf geben wir noch rechtzeitig bekannt.
Ein gesundes neues Jahr wünscht das NAJU- Team


Nachwuchs für unsere Streuobstwiese in der Saalbachniederung

NAJU beim Pflanzen neuer Streuobstbäume

NAJU beim Pflanzen neuer Streuobstbäume

Am Samstag, 14.11.2015, trafen 7 gut gelaunte NAJU- Kinder zu einer Pflanzaktion auf unserer Streuobstwiese. Mit Tatendrang und guter Laune fuhren wir zunächst mit unseren Fahrrädern in die Saalbachniederung zu unserem NABU- Grundstück. Dort erklärten wir zu Beginn den Ablauf und die Bedeutung des geplanten Arbeitseinsatzes und gingen auch auf die Fragen der Kinder ein. Maddox wollte z.B. wissen, warum die Bäume zu dieser Jahreszeit gepflanzt werden und nicht im Sommer, wenn es schön warm ist. Danach ging es ans Werk: Nach und nach wurden 5 ausreichend große Pflanzlöcher ausgegraben, anschließend wurden sie mit einem Verbiss- Schutz aus Maschendraht ausgelegt und dann konnten die Bäume sorgfältig eingegraben werden. Das Arbeiten machte allen sichtlich Spaß und beim Buddeln förderten die Kinder auch allerlei Tiere ans Tageslicht, neben verschiedenen Regenwürmern z.B. auch Engerlinge, mehrere Junikäfer, eine Raupe,…Sie wurden eingehend betrachtet, befühlt und später wieder freigelassen. Danach kam für die Kinder der wohl interessanteste Teil unserer Aktion, das Herbeischaffen von Wasser zum Gießen der jungen Bäume. Fabian wusste gleich, dass der Saalbach in der Nähe ist und mit einem langen Seil und vielen Eimern ging es über den Damm zum Wasser schöpfen. Nach und nach füllten sich unsere Eimer, die vorsichtig zu den jungen Bäumen gebracht wurden und jeder konnte sein Geschick unter Beweis stellen. Dass auch mal etwas daneben ging war vollkommen unwichtig, das Wetter war optimal und frieren musste niemand. Zum Abschluss hieß es noch einmal „Volle Kraft voraus“ beim Bohren der Bodenlöcher für die Stützpfosten. Nach gut 2 Stunden war die Arbeit getan und neben den vorhandenen Obstbäumen wachsen jetzt noch: 2 Apfelbäume (davon 1 Karthäuser), eine Eberesche, eine Mispel und ein Speierling.

nach getaner Arbeit

nach getaner Arbeit

Wir danken Fabian, Anna, Maddox, Kilian, Emil, Luk und Josef für ihre tatkräftige Unterstützung, und natürlich auch Katrin Baumgärtner, die sich sowohl für die Streuobstinitiative als auch für unsere NABU- Gruppe engagiert. Sie wird sich auch um den nötigen Baumschnitt kümmern und wir können im nächsten Jahr vielleicht ein paar Früchte von den älteren Bäumen ernten.

Unsere letzte Gruppenstunde in diesem Jahr findet am Samstag, 19.12.2015, statt. Das Programm geben wir wieder rechtzeitig bekannt.

Herbstliche Grüße vom

NAJU- Team


Nächste NAJU Gruppenstunde: Wer hat schon einmal einen Baum gepflanzt?

Streuobstgrundstück NABU Hambrücken

Streuobstgrundstück NABU Hambrücken

Unsere nächste Gruppenstunde am Samstag, 14.11.2015, führt uns noch einmal in die Saalbachniederung. Hier ist der NABU im Besitz einer Streuobstwiese und übernimmt selbstverständlich auch die regelmäßige Pflege dieses vielfältigen Biotops. Nachdem wir im Juni schon beim Heu machen tatkräftig geholfen haben, können wir auch jetzt im November noch einmal aktiv werden: Wir haben die Möglichkeit, verschiedene Obstbäume zu pflanzen. Damit unterstützen wir den Einsatz von Kathrin Baumgärtner, die ebenfalls auch einen fachmännischen Baumschnitt an allen Bäumen vornimmt.

Wir möchten die Streuobstwiese von Zeit zu Zeit besuchen und so die jahreszeitliche Entwicklung der Obstbäume beobachten. Aber Streuobstwiesen dienen nicht nur der Obsterzeugung, sie sind ein wichtiger und artenreicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Vor dem Frühjahr werden wir noch einige Vogelnistkästen und selbstgefertigte Wildbienennisthilfen aufhängen und vielleicht können wir im nächsten Herbst auch verschiedene schmackhafte Früchte genießen.

Neben der Pflanzaktion bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit, mit dem vorhandenen Naturmaterial zu basteln.

Wir treffen uns am Samstag um 9.30 Uhr mit den Fahrrädern am Hundeplatz, bei guter Witterung sind wir um 12.00 Uhr wieder zurück, ansonsten werden wir die Aktion zeitlich verkürzen. Jeder, der Lust dabei mitzuwirken, ist herzlich willkommen, nach Möglichkeit bitte eine Schaufel mitbringen. Auch wettergemäße Kleidung und Gummistiefel sind angebracht.

Eine Anmeldung nehmen wir telefonisch oder per Mail entgegen.

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Bis zum nächsten Treffen grüßt euch das

NAJU- Team


Erfolgreicher Einsatz von NABU und NAJU zum Schutz der Westlichen Dornschrecke in der Saalbachniederung

Team aus NABU und NAJU

Team aus NABU und NAJU

Am 10. Oktober 2015 trafen wir uns bei bestem Herbstwetter und voll motiviert zur ersten NAJU-Gruppenstunde nach der Sommerpause in der Renaturierungszone des Karlsdorfer Baggersees, um bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz mit Mitgliedern des NABU Hambrücken den Lebensraum der Westlichen Dornschrecke von jungen Weiden und Pappeln zu befreien.

Der Einsatz wurde im Auftrag des Landratsamtes Karlsruhe durchgeführt. Für die gefährdete Westliche Dornschrecke läuft in Baden- Württemberg ein spezielles Artenschutzprogramm.

Dort angekommen, sprachen wir zunächst über ihr Aussehen, den Lebensraum und die Lebensweise der Westlichen Dornschrecke, was die fast zehn Kinder sichtbar faszinierte: Sie gehört zu den Kurzfühlerschrecken und erreicht eine Körpergröße von ca. sieben bis zehn Millimetern. Aufgrund ihrer grün bis braun gescheckten Körperfärbung ist die Westliche Dornschrecke äußerst gut getarnt. Sie gilt nach der Roten Liste als stark gefährdet, da die meisten potenziellen natürlichen Habitate wie Flussauen und Dünentäler im letzten Jahrhundert stark vom Menschen verändert wurden. Diese Heuschreckenart ernährt sich vor allem von niederen Pflanzen wie Algen oder Moosen und bevorzugt deshalb offene und feuchte Lebensräume. In Deutschland ist sie insbesondere in feuchten Sand-, Kies- und Tongruben sowie Dünentälern und ähnlichen wärmebegünstigten Habitaten zu finden.

Nach unserer Einführung machten sich sofort alle großen und kleinen Helfer ans Werk, die nachgewachsenen Weiden und Pappeln am Uferbereich der angelegten Tümpel zu beseitigen. Einige zupften die jungen Keimlinge am Ufer heraus und andere machten sich, bewaffnet mit Ast- und Heckenschere, an die größeren Weidensträucher. Des Weiteren wurden die flächigen Sandbereiche aufgehackt, sodass dort wieder ein offener Sandboden entstand. Nach einer kurzen Stärkung mit Brezeln und Apfelsaftschorle, mobilisierten wir unsere letzten Kräfte und beseitigten das angefallene Schnittgut, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Seit nunmehr sechs Jahren pflegt der NABU Hambrücken gemeinsam mit der Naturschutzjugend dieses Biotop, auch in diesem Jahr war es ein erfolgreicher Einsatz, der sichtlich Spaß gemacht hat. Danke an alle fleißigen Helfer für die Arbeit.

Die nächste NAJU-Gruppenstunde findet am 14.11.2015 statt, das Thema wird rechtzeitig bekannt gegeben!

Viele Grüße wünscht das NAJU und NABU-Team


Nächste NAJU Gruppenstunde: Wir sind wieder da!

Westliche Dornschrecke

Westliche Dornschrecke

Nach hoffentlich erholsamen Ferien und einem guten Schulstart möchten auch wir unsere Arbeit wieder aufnehmen und aktiv werden. In unserer ersten Gruppenstunde nach der Sommerpause beteiligen wir uns am Samstag, 10.10.2015, am Arbeitseinsatz unserer NABU- Gruppe in der Renaturierungszone am Karlsdorfer Baggersee. Hier befindet sich der Lebensraum der Westlichen Dornschrecke und wie schon im vergangenen Jahr rücken wir den jungen Weiden- und Pappelpflanzen zu Leibe.

Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.45 Uhr am Hundeplatz und fahren dann gemeinsam in die Saalbachniederung, um 12.15 Uhr sind wir wieder zurück. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung, vor allem Gummistiefel. Eine Astschere zum Bearbeiten der Weiden wäre auch ganz hilfreich.

Wir freuen uns über viele fleißige Helfer, es wäre schön, wenn sich auch viele NABU- Mitglieder an diesem Pflegeeinsatz beteiligen könnten.

Eine Anmeldung nehmen wir telefonisch oder per Mail entgegen.

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Sonnige Herbstgrüße wünscht das NAJU- Team


Mit dem Ökomobil im Rahmen des Ferienprogramms auf Entdeckertour

Auch in diesem Jahr haben wir uns am Ferienprogramm beteiligt und das Ökomobil aus Karlsruhe nach Hambrücken eingeladen. 21 junge Naturforscher hatten am Montag, 03.08.2015, die Gelegenheit genutzt und das „rollende Naturschutzlabor“ besucht. Im Fokus stand an diesem Vormittag der Lebensraum „Wald“, die Wiesen in der Saalbachniederung waren leider schon alle abgemäht.

Oekomobil1Nachdem „Rudi, der Reporter“ die Wünsche und Erwartungen der Kinder herausgestellt hatte, begann das erste Spiel: Die Kinder hatten die Aufgabe, eine stabile Brücke über eine „Schlucht“ zu bauen, hier war Teamgeist gefragt und die Herausforderungen an jeden einzelnen waren groß. Beinahe hätte es auch bis zum Ende geklappt. Dann ging es ins Ökomobil, auf allen 6 Tischen befanden sich Blätter von Bäumen und Sträuchern aus der nahen Umgebung. Nach einer eindeutigen Bestimmung fanden die Kinder anschließend die Blätter in der Natur wieder, sie sammelten z.B. Esche, Eiche, Hainbuche, Bergahorn, Feldahorn, Linde und Pfaffenhütchen.

Nach dieser praktischen Baumkunde ging es wieder ins Freie, mit verbundenen Augen wurden sie als „blinde“ Raupe durch die nähere Umgebung geführt, eine ganz besondere Wahrnehmung!. Dabei erfuhren sie auch, wie sich aus einem Ei ein Schmetterling entwickelt und wie eine intakte Natur dazu beitragen kann, dass die verschiedenen Populationen nicht aussterben. Oekomobil2Dazu sammelten sie alle eine Blüte vom Wegesrand. Zurück im Ökomobil wurde das Thema erweitert, die Kinder konnten von ihren Erfahrungen mit von ihnen gefangenen Tieren berichten, im Anschluss erhielten sie ihren letzten Auftrag: Sammelt in Kleingruppen jeweils 5 verschiedene Tiere. Mit ihrem Fund und einer kurzen Einweisung kamen nun die bereit gestellten Mikroskope zum Einsatz und Schnurfüßer, Skorpionsfliege, Waldassel, Spinne, Wanze, Weberknecht, Ameise, Grille, Mistkäfer und eine Raupe der Schnabeleule wurden mit großer Begeisterung betrachtet. Einige Tiere suchten natürlich so schnell sie konnten wieder die Freiheit, die anderen wurden zum Abschluss meist unversehrt wieder frei gelassen. Am eindrucksvollsten waren bei dieser Untersuchung die Bilder, die durch die Video- Projektion auf dem großen Monitor zu sehen waren. Die 8 Augen der Spinne, die Punkte auf dem Raupenkopf oder die Dreickeckszeichnung auf der Wanze, alles war bis ins kleinste Detail zu erkennen. Wie im Flug gingen die 3,5 Stunden zu Ende und die Kinder haben gemäß dem Ziel des Ökomobils Oekomobil3„Wissenswertes und Erstaunliches über Tiere, Pflanzen und deren Vernetzung in den Lebensräumen“ erfahren. So war es auch nicht verwunderlich, dass alle Kinder in der Abschlussrunde den „Daumen hochhielten“ als Zeichen für einen gelungenen Vormittag. Sie waren mit großem Interesse und Engagement bei der Sache. Danken möchten wir auch dem Team des Ökomobils für das abwechslungsreiche Programm, es war spannend bis zur letzten Minute.


NAJU Gruppenstunde Juli – Die faszinierende Welt der Bienen

In unserer letzten Gruppenstunde vor den Sommerferien stand am Samstag, 25.07.0215, ein neues, interessantes Thema auf dem Programm: Wir besuchten Herrn Anton Kremer auf seinem „Bienengrundstück“, er ist Vorsitzender des Bezirksimkervereins und betreut hier 7 Bienenvölker. Wir hatten noch Glück mit dem Wetter, bekamen aber immer wieder den kräftigen Wind zu spüren.

Bienen3Zum Einstieg in den Vormittag zeigte uns Herr Kremer einen anschaulichen Film über die Bienen, über die Entstehung eines Bienenvolkes, über ihre Lebensweise und ihre unterschiedlichen Aufgaben im Bienenstock, über die Honiggewinnung,… Dabei wurde ihre Bedeutung für Menschen, Tiere und Pflanzen noch einmal eindrucksvoll herausgestellt. Dann ging es zu den Bienenstöcken, die trotz Wind fleißig angeflogen wurden. Obwohl wir den Tieren dabei recht nahe kamen, blieben die Kinder ausgesprochen ruhig, beobachteten ihr emsiges Treiben und hörten aufmerksam zu. Hier zündete Herr Kremer zunächst seinen „Smoker“ an und erklärte uns seine Wirkung: Wussten sie, dass der Rauch nicht die Bienen beruhigt, sondern sie zum Fressen animiert, bevor sie flüchten wollen? Durch die Aufnahme von Honig sind sie erst einmal abgelenkt und ein gefüllter Honigmagen macht die Bienen wiederum „sanftmütig“. Als nächstes öffnete er einen Bienenstock und entnahm ihm eine Wabe, die wir uns aus nächster Nähe anschauen konnten. Beeindruckend, wie viele Bienen auf engstem Raum ihre Arbeit tun, und dass ein Bienenvolk aus 50.000 fleißigen Arbeiterinnen besteht.

Die Arbeit eines Imkers ist sehr umfangreich, dazu gehört u.a. auch die Bekämpfung der Varroa-Milbe. Sie ernährt sich vom Blut der Bienen, über Bisswunden können zusätzlich krank machende Viren in die Insekten eindringen. Die Vermehrung der Milbe findet auf der Brut statt, so sind junge Bienen schon beim Schlüpfen geschwächt und sterben meistens kurze Zeit danach. Der todbringende Parasit ist inzwischen weltweit ein Problem. Herr Kremer zeigte uns, wie er mit Ameisensäure die Milben in seinen Bienenstöcken bekämpft, das geschieht zweimal im Jahr, wenn die Zeit der Honigernte vorüber ist.

Bienen1Und danach durfte probiert werden, dazu hatte Herr Kremer eine gefüllte Honigwabe mitgebracht, die er mit einem speziellen Werkzeug „entdeckelte“. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber diesem Naturprodukt kamen die Kinder auf den Geschmack, so einen frischen, einzigartigen Honig hat wohl noch kein Kind (und Erwachsener) probiert.

Als weiteren Teil der Ausrüstung zeigte uns Herr Kremer im Anschluss seine Imkerbekleidung und einige Kinder nutzten die Gelegenheit, auch einmal in die schützende Ausrüstung zu schlüpfen. Und er öffnete für uns einen besonderen Brief, er enthielt eine blau markierte Bienenkönigin und einige Arbeiterinnen, die per Post zu ihm nach Haus kamen. Mit ihren besonderen Eigenschaften soll sie ihr künftiges Volk „zahmer“ machen und das Ausschwärmen verringern.

Bei den meisten Schleckermäulern war aber jetzt der Appetit geweckt und unsere Honigbrote fanden reißenden Absatz, wir kamen mit dem Schmieren gar nicht mehr nach. Herr Kremer hat uns dazu ein Glas „Ganzjahreshonig“ spendiert, für den die Bienen im Laufe des Jahres viele verschiedene Blüten angeflogen haben.

Gut gestärkt gingen wir anschließend zum „Schnapp- Spiel“ über, die Kinder hatten dabei die Gelegenheit, ihr erworbenes Wissen unter Beweis zu stellen. Alle waren mit großem Eifer dabei und es gab so in den beiden Durchgängen jeweils einen knappen Sieg.Bienen2

Für den Abschluss hatte uns Herr Kremer noch einen 2. spannenden Film mitgebracht, leider ließ sich kurz vor Ende unserer Gruppenstunde der Regen nicht mehr aufhalten, alle suchten so schnell sie konnten ein trockenes Plätzchen.

Wir danken Herrn Kremer für diesen interessanten Vormittag, er hat uns einen umfangreichen Einblick in seine Arbeit gewährt und nicht nur die Honigliebhaber beeindruckt.

Jetzt wünschen wir allen Kindern erholsame Ferien, vielleicht sehen wir uns ja beim Ferienprogramm am 03.08.2015 wieder.

Das Naju- Team