Seit vielen Jahren nimmt der NABU Hambrücken an den Sitzungen des Landesnaturschutzverbandes (LNV-Arbeitskreis Karlsruhe) teil. In diesem Zusammenhang hat unser Verein vor Jahren angeregt, alljährlich eine Veranstaltung mit Politikern durchzuführen, um mit diesen einen Dialog über Themen des Naturschutzes führen zu können. Auf unseren Vorschlag hin fand in diesem Jahr die Veranstaltung „Natur trifft Politik“ in Hambrücken statt.
Helimar Rahn begrüßte als Vorsitzender des LNV-Arbeitskreises Karlsruhe am 04. Mai im Vereinsraum der Lußhardthalle die Bundestagsabgeordneten Olav Gutting und Nicolas Zippelius, die Landtagsabgeordneten Ulli Hockenberger und Andrea Schwarz sowie Bürgermeister Dr. Wagner als Gastgeber, Bruchsals Oberbürgermeisterin Frau Petzold-Schick, Sven Weigt aus Karlsdorf-Neuthard, Andreas Emmerich aus Waghäusel und Bernd Killinger aus Forst. Mit dabei waren auch Naturschützer vom BUND und NABU, die im LNV-Arbeitskreis Karlsruhe ebenfalls mitwirken.
Im Anschluss begrüßte auch Bürgermeister Dr. Wagner die Gäste und betonte dabei die konstruktive Zusammenarbeit mit dem NABU Hambrücken.
Als nächster Punkt stand ein Vortrag von Franz Debatin auf dem Programm, welcher mittels einer PowerPoint-Präsentation aufzeigte, wie es gelungen ist, die Saalbachwiesen wieder zum größten zusammenhängenden Grünlandgebiet in Nordbaden zu entwickeln. Einen besonderen Dank richtete er an Frau Petzold-Schick für die seit Jahrzehnten bestehende sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bruchsal. Die jahrzehntelangen Anstrengungen wurden bekanntlich mit zahlreichen bedeutenden Umweltpreisen ausgezeichnet.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war sicher auch der einstündige Spaziergang durch die wunderbare Saalbachwiesenlandschaft, die mit ihrem offenen und unzersiedelten Charakter über die Region Nordbaden hinaus ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Landschaft in hohem Maße schutzwürdig und dauerhaft zu erhalten ist. Bei der Begehung beeindruckte nicht nur die schöne Landschaft, im NABU-Feuchtgebiet waren zahlreiche quakende Frösche zu hören und auch die seltenen Drosselrohrsänger machten mit ihrem knarrenden Gesang auf sich aufmerksam.
Naturschutz Dettenheim machte darauf aufmerksam, dass der Welterschöpfungstag im Jahr 2024 auf den 2. Mai fällt. Würde die Weltbevölkerung so leben wie die Deutsche Bevölkerung, wären ab diesem Tag alle weltweit nachwachsenden Rohstoffe, die in einem Jahr bereitgestellt werden können, bereits aufgebraucht.
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten Lorenz und Waltraud Haut ein vorzügliches Essen, bestehend aus Grillsteaks, Würstchen, Katoffelsalat und Tortellini vorbereitet.
Um 14:00 Uhr endete die Veranstaltung, die man wahrlich als gelungen bezeichnen kann.
Der NABU Hambrücken bedankt sich bei allen, welche zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben, auf das Herzlichste.