Monatliche Archive: Juli 2015


Erfolgreiche Altpapiersammlung des NABU Hambrücken

AltpapiersammlungAm 18. Juli war der NABU Hambrücken turnusmäßig wieder an der Reihe die Altpapiersammlung in Hambrücken durchzuführen. 13 fließige Helfer fanden sich am Morgen in der Ortsmitte in Hambrücken ein, um mit Hilfe der 3 Sammelfahrzeuge die Aufgabe in Angriff zu nehmen. Der anfangs bedeckte Himmel sorgte dafür, dass die Temperaturen nicht allzu schnell stiegen, so dass ein Großteil der Arbeit noch unter angenehmen Temperaturen erledigt werden konnte. Lediglich ein Teil der Mannschaft musste das Sammeln bis in den frühen Nachmittag fortsetzen, wobei die Kräfte zusehens schwanden. Dabei tat es gut, dass sich die Helfer in einer kurzen Pause in der Thomastraße stärken konnten, wo Hilde Wirth eine Stärkung vorbereitet hatte. Auch zum Abschluß trafen wir dort wieder zusammen und konnten die verbrauchten Energien auftanken.

Der NABU bedankt sich ganz herzlich bei allen Helfern, die sich beim Sammeln oder bei der Organisation und Verpflegung beteiligt haben. Die Altpapiersammlung leistet einen wichtigen Beitrag unser Vereinskonto zu stärken, um auch zukünftig alle uns bietenden Möglichkeiten im Naturschutz nutzen zu können.


Betriebsausflug der NABU Landesgeschäftsstelle Baden – Württemberg in die Saalbachniederung

Franz Debatin (NABU) und Herr Hambsch (Stadt Bruchsal) erläutern das Naturschutzprojekt Saalbachniederung.

Franz Debatin (NABU) und Herr Hambsch (Stadt Bruchsal) erläutern das Naturschutzprojekt Saalbachniederung.

Der Betriebsausflug der NABU Landesgeschäftsstelle in Stuttgart führte in diesem Jahr in die Saalbachniederung. Eingeladen waren hierzu auch die Mitarbeiter der NABU Bezirksgeschäftsstellen, des NABU Vogelschutzzentrums Mössingen sowie Hans – Otto Gässler und Artur Bossert als Vertreter des NABU Kreisverbandes Karlsruhe. Auch Berthold Hamsch vom Planungsamt der Stadt Bruchsal war der Einladung gefolgt. Nach der Ankunft in Hambrücken wurden die 40 Teilnehmer, darunter auch der NABU Landesvorsitzende André Baumann und Geschäftsführer Uwe Prietzel von Franz Debatin begrüßt. Zu Fuß ging es zum Gebäude des HCC, dort warteten bereits Tobias Schönek und Thomas Krempel mit ihren Traktoren und Anhängern für den Weitertransport in die Saalbachniederung. Auf den ausgelegten Heuballen konnten die Teilnehmer Platz nehmen und die Traktoren fuhren das Gewann Neuwiesen, rechts der Saalbach bei der Hakenschleuse an. Von dort aus erfolgte eine Wanderung durch die Saalbachwiesen bis zum NABU Feuchtgebiet. Unterwegs wurde vom NABU Hambrücken ausführlich die bisherige Entwicklung des Naturschutzprojektes Saalbachniederung geschildert und Berthold Hamsch erläuterte die Chancen des größten zusammenhängenden Wiesengeländes in Nordbaden hinsichtlich einer zukünftigen Weiterentwicklung im Sinne des Naturschutzes.

Als Höhepunkt der Exkursion in der Saalbachniederung hatte sich der NABU Hambrücken etwas besonderes einfallen lassen. Mit Hilfe eines LKW

Der Hubsteiger der Fa. Gredler&Söhne ermöglichte den Blick aus 35 Meter Höhe.

Der Hubsteiger der Fa. Gredler&Söhne ermöglichte den Blick aus 35 Meter Höhe.

Hubsteigers der Firma Gredler& Söhne konnten sich die Teilnehmer 35 Meter hoch fahren lassen, um die Saalbachwiesenlandschaft einmal von oben aus der Perspektive eines Storches bestaunen zu können. Hiervon haben alle anwesenden Personen Gebrauch gemacht und es gab keinen, der von dieser Aussicht nicht begeistert war. Anschließend ging es zur Grillhütte, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Dankenswerter Weise hatte sich dort auch Bürgermeister Ackermann eingefunden, um die Mitarbeiter der NABU Landesgeschäftsstelle von Seiten der Gemeinde Hambrücken zu begrüßen. Um 14.30 Uhr erfolgte die Weiterfahrt nach Bruchsal, wo nach einer kurzen Schlossbesichtigung im Cafe am Schloss der diesjährige Ausflug der NABU Landesgeschäftsstelle endete, verbunden mit einem herzlichen Dank an den NABU Hambrücken für einen unvergesslichen Tag.

Der NABU Hambrücken bedankt sich bei Bürgermeister Ackermann recht herzlich für die Begrüßung der Gäste. Herzlichen Dank auch an Tobias Schönek und Thomas Krempel, der im Auftrag von Michael Heneka tätig war. Auch bei der Firma Gredler& Söhne möchten wir uns dafür bedanken, dass sie den LKW Hubsteiger und einen Fahrer für die Veranstaltung  kostenfrei zur Verfügung stellte.  Dieser Dank gilt gleichermaßen unseren Mitgliedern Lore Breuer, Hilde Wirth sowie Martin Wetzel und Hans Josef Wetzel für ihre Mithilfe bei der Grillhütte.

Die Teilnehmer des Betriebsausflugs der NABU Landesgeschäftsstelle.

Die Teilnehmer des Betriebsausflugs der NABU Landesgeschäftsstelle.


NABU pflegt Streuobstwiese

Arbeitseinsatz Streuobstpflege

Arbeitseinsatz Streuobstpflege

Nachdem Ende Juni bereits in Zusammenarbeit von NABU und NAJU das Streuobstgrundstück des NABU in der Saalbachniederung gemäht und abgeräumt wurde stand Anfang Juli noch eine weitere Streuobstwiese auf dem Programm. Dabei handelte es sich um ein Grundstück mit verschiedenen Obstbäumen am Ortsrand von Hambrücken, die vor mehreren Jahren in Rahmen des Biotopvernetzungsarbeitskreises von Gemeinde und NABU angelegt wurde. Einige fleißige Helfer (zugegebenermaßen in diesem Fall vor allem Helferinnen) fanden sich am Vormittag des 04. Juli trotz heißer Temperaturen auf der Fläche ein, um das zuvor gemähte Gras zusammenzurechen.

Der NABU Hambrücken bedankt sich bei allen, die sich an dem Arbeitseinsatz beteiligt haben.


Nächste NAJU Gruppenstunde Juli: Was wären wir ohne Bienen ?

HonigbieneBienen sind nicht nur geniale Baumeister und können hunderte von Düften unterscheiden, sie leisten auch Unglaubliches für den ganzen Planeten. Sie haben einen Anteil von 80% an der gesamten Bestäubung, dabei besuchen sie 2.000- 3.000 Wild- und Nutzpflanzen. Ohne die Bienen würde das gesamte Nahrungsnetz zusammen brechen, denn ohne Bestäubung tragen die Pflanzen keine Früchte und bilden auch keinen Samen. Wussten sie, dass eine Arbeitsbiene in ihrem kurzen Leben rund 8.000 Kilometer zurücklegt, dass für ein Glas Honig Millionen von Blüten angeflogen werden und die Bienen dabei eine Strecke zurücklegen, mit der sie auch 3 mal die Erde umrunden könnten.

Im Gegensatz zu ihren Schwestern, den Wildbienen, lebt die Honigbiene in einem Bienenstaat. Wie das Zusammenleben und ­-arbeiten funktioniert und wie der Honig ins Glas kommt, das erfahren wir in der nächsten Gruppenstunde am Samstag, 25.07.2015: Wir besuchen die Bienenstöcke von Herrn Anton Kremer und bekommen einen Einblick in seine Arbeit als Imker, eine Honig- Verkostung steht auf auch dem Programm. Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.30 Uhr am Grünabfallsammelplatz beim Hebewerk, bei gutem Wetter bleiben wir auf dem Bienengrundstück und die Kinder können um 12.00 Uhr wieder am Treffpunkt abgeholt werden. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und ausreichend Getränke für den Vormittag.

Um besser planen zu können, bitte wir um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon.

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Für unsere Gruppenstunde erheben wir einen Unkostenbeitrag in Höhe von 3,00 Euro, NABU- und NAJU- Mitglieder sind natürlich frei.

Viele Grüße und bis bald

Das NAJU- Team


Weiterer Erfolg für NABU Hambrücken im Artenschutz: Drosselrohrsänger hat sich in der Saalbachniederung angesiedelt und erfolgreich gebrütet

Drosselrohrsänger; Foto: Helmut Klaus

Drosselrohrsänger –  Foto: Helmut Klaus

Als der NABU Hambrücken am 11. Mai dieses Jahres in seinem Feuchtgebiet am Saalbach den lautstarken Gesang von einem Drosselrohrsänger hörte, ist er zunächst von einem Durchzügler ausgegangen. Zum Erstaunen unseres Vereins war der Gesang des Drosselrohrsängermännchens auch drei Wochen später noch zu hören und mit jedem weiteren Tag wuchs die Hoffnung, dass es zur Ansiedlung kommt. Schwierig wurde es ab der vierten Woche, weil der größte Vertreter unserer einheimischen Rohrsängerarten (Schilfbewohner) dann das Singen weitgehend einstellte. Nur durch das intensive Beobachten seines Revieres ist es dem NABU Hambrücken gelungen, ab und an einen Drosselrohrsänger zu sichten und so seine weitere Anwesenheit festzustellen. Seit dem 6. Juli besteht nun Gewissheit, es ist nicht nur zur Ansiedlung gekommen, sondern das Drosselrohrsängerpaar hat auch erfolgreich gebrütet. Acht Wochen nach der Entdeckung dieser Vogelart in der Saalbachniederung wurden junge Drosselrohrsänger auf Schilfhalmen beobachtet, die von einem der Altvögel gefüttert wurden. Wie hoch dieses Ereignis einzustufen ist zeigt sich daran, dass selbst im bekannten Naturschutzgebiet Wagbachniederung bei Waghäusel seit Jahren kein Drosselrohrsänger mehr gebrütet hat, obwohl sich dort das größte Schilfgebiet in Nordbaden befindet. Der NABU Hambrücken freut sich sehr über diesen beachtlichen Erfolg seiner Anstrengungen für den Natur – und Artenschutz. Das zielstrebige Vorgehen unseres Vereins, Flächen in der Saalbachniederung zu kaufen und darauf wertvolle sowie dauerhaft sichere Lebensräume zu entwickeln, machen solche Erfolge erst möglich.

Der selten gewordene Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus) lebt im dichten Schilf und Ufergebüsch von Seen, Teichen, Mooren und Flüssen. Sein Brutbestand in Baden-Württemberg erstreckt sich derzeit auf ca 50 – 90 Brutpaare. Die Art gilt als stark gefährdet und wird in der Roten Liste Baden-Württembergs in „Kategorie 1 – Vom Aussterben bedroht“ geführt.