Die im Dezember 2016 im Rahmen des Projektes „Lebensader Oberrhein“ eingerichtete neue Tieferlegungsfläche in der Saalbachniederung zeigte im Jahr 2017 ihre volle Wirkung und führte zu einem deutlich verbesserten Wasserregime in der wechselfeuchten Überflutungsfläche. In der Folge konnten mehrere Erstnachweise verzeichnet werden wie z.B. Bartmeisen oder der Temminckstrandläufer. Kiebitze hielten sich über die gesamte Brutsaison im Gebiet auf. Im bereits dritten Jahr in Folge konnte eine erfolgreiche Brut des Drosselrohrsängers beobachtet werden. Im Juli gab es wieder größere Ansammlungen von Weißstörchen. An einigen Tagen hielten sich mehr als 200 Exemplare im Gebiet auf. Der Bruterfolg der mittlerweile drei vom NABU Hambrücken betreuten Strochenhorste war 2017 mit nur einem Jungvogel bescheiden. Bei den Pflanzen konnte eine positive Entwicklung des Bestandes der Pyramidenorchis verzeichnet werden.
Auch im Jahr 2017 konnten weitere 10 Wiesengrundstücke mit einer Gesamtfläche von 1,3 ha in der Saalbachniederung erworben werden. Darunter befand sich wiederum ein Freizeitgrundstück, das von unserem Verein renaturiert wurde. Diese weiterhin positive Entwicklung des langfristigen Flächenschutzes in der Saalbachniederung ist nur dank der Unterstützung zahlreicher Spender möglich, bei denen wir uns herzlich bedanken.
Seit mehreren Jahre engagiert sich der NABU Hambrücken nun bereits für den Amphibienschutz an der L556 zwischen Forst und Hambrücken. Von Mitte Januar bis Anfang Mai wurde 2017 dort der Wanderzaun kontrolliert und dabei Erdkröten, Springfrösche. Teichmolche und Feuersalamander sicher über die Straße transportiert.
Im Rahmen von Arbeitseinsätzen wurden die von unserem Verein betreuten Streuobstflächen und der Lebensraum der Westlichen Dornschrecke am Karlsdorfer Baggersee gepflegt.
Zur großen Freude des Vereins entwickelt sich auch die NAJU mit ihren Aktivitäten sehr positiv, so dass auch im Jahr 2017 wieder ein vielfältiges Programm für die Kleinen geboten werden konnte. Ausflüge, Exkursionen und ein spannendes Naturerlebnis standen auf dem Programm.
Neben den mittlerweile etablierten monatlichen NABU-Treffs, die allen Interessierten offen stehen, machte unser Verein 2017 einen Wochenendausflug in das Hohe Venn in Belgien und besuchte eines der letzten großen Moorgebiete im westlichen Europa.