Die ersten Aktionen der NABU Gruppe Hambrücken galten vor 20 Jahren dem Storchenschutz im Rahmen des Weißstorch-Schutzprogramms Baden-Württemberg. Ziel war die Wiederansiedlung von Störchen in unserer Region. Einen besonderen Fokus legt der Verein dabei auf den Artenschutz in Verbindung mit dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Dies bedeutet, dass eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Wiederansiedlung des Weißstorches die Schaffung geeigneter Lebens- und Nahrungsräume war. Schon früh begannen wir daher mit der Schaffung von Flachgewässern in der Saalbachniederung und dem Erwerb und damit der Sicherung extensiver Wiesenflächen in einer großräumigen Landschaft.
Ein wesentlicher Beitrag zum Storchenschutz in der Saalbachniederung konnte auch durch die Verlegung einer 20 KV Freileitung in den Boden vollzogen werden. Diese verläuft durch die Saalbachniederung und ist heute nur noch anhand eines verbliebenen Strommasten ersichtlich, den wir als alternativen Storchenhorst nutzen.
Zunächst betreute unser Verein lediglich einen Storchenhorst in der Saalbachniederung, der regelmäßig besetzt ist. Im Jahr 2009 haben wir dann einen weiteren Horstbaum auf Gemarkung Hambrücken am Ortsrand im Wiesengürtel errichtet. Zu unserer großen Freude wurde dieser sehr gut angenommen.
Trotz mancher Rückschläge beim Aufzug der Jungstörche (Stromtod, Hagel und Unwetter) konnten in den letzten Jahren etliche Jungstörche von Hambrücken aus die Region erobern.