Tägliche Archive: 2. September 2018


Anwesenheit von Sumpfhühnern unterstreicht die große Bedeutung der NABU-Feuchtgebiete am Saalbach

Tüpfelsumpfhuhn in der Saalbachniederung

Die NABU-Feuchtgebiete am Saalbach sorgen weiter für positive Schlagzeilen. Dort pulsiert das Leben und immer öfters treten sehr seltene Vogelarten auf, die man in der dichtbesiedelten Region Nordbaden bisher nur im deutschlandweit bekannten Naturschutzgebiet „Wagbachniederung“ bei Waghäusel zu sehen bekam. Zu unserer großen Freude ist es vor kurzem mehreren Ornithologen gelungen, erstmals das Kleine Sumpfhuhn in der Saalbachniederung nachzuweisen. Diese stark bedrohte Art benötigt als Lebensraum Schilf- und Sumpfgebiete, innerhalb derer sie sich im Übergangsbereich von Wasser zum Land aufhält und nach Nahrung sucht. Die in den letzten Jahren entstandenen Feuchtflächen im NABU-Projektgebiet bieten mit ihren wechselnden Wasserständen hier nahezu ideale Lebensbedingungen, so dass die Tiere diese Flächen ganz gezielt aufsuchen.

Gleichzeitig wurden neben dieser erfreulichen Meldung zuletzt neben zahlreichen Limikolen mehrmals ein Tüpfelsumpfhuhn, ein Seidenreiher, ein Großer Brachvogel sowie ein erfolgreich jagender Fischadler beobachtet. Eines der im Gebiet nachgewiesenen Tüpfelsumpfhühner konnte von unserem Mitglied Werner Debatin sogar aus nächster Nähe fotografiert werden.

Grundlage für diese großen Artenschutzerfolge in der Saalbachniederung sind die jahrzehntelangen Anstrengungen unseres Vereins. So sind die naturschutzfachlich wertvollen Feuchtbiotope auf Flächen entstanden, die der NABU Hambrücken zuvor gekauft hat.


NABU Hambrücken unterwegs auf dem Michaelsberg

Am 02. September veranstaltete der NABU Hambrücken eine Exkursion auf den Michaelsberg nach Untergrombach. Am Vormittag startete ein Teil der Gruppe mit dem Fahrrad in Hambrücken mit dem Ziel der höchsten Erhebung im westlichen Kraichgau. Dort warteten dann bereits die „Autofahrer“ am Startpunkt der Exkursion.

Zu unserer großen Freude konnten wir Thomas Adam als profunden Kenner des Kraichgaus und insbesondere der Gegend rund um den Michaelsberg für diese Führung gewinnen. Mit seiner alle begeisternden Art der Erläuterung berichtete er über die Kulturhistorie dieser beeindruckenden Erhebung. Begonnen in der Michaelsbergkapelle über die einmaligen Trockenrasen des Michaelsberges und benachbarten Kaiserbergs bis hin zur steinzeitlichen Michelsberg-Kultur, der der Berg ihren Namen gegeben hat, erfuhren wir allerlei Neues und Wissenswertes. Dabei war es spannend zu erfahren welcher wechselvollen Geschichte der Berg bisher unterlag, welche in fast allen Fällen Spuren bis in die heutige Zeit hinterlassen hat.

Zum Abschluss stand eine gemeinsame Einkehr in der Michaelsberg-Gaststätte auf dem Programm, so dass gut gestärkt die Heimfahrt angetreten werden konnte.

Alle Radfahrer freuten sich, dass es auf dem Heimweg großteils nur noch bergab ging !

Wir danken Thomas Adam nochmals ganz herzlich für seine klasse Führung.