Vor 20 Jahren haben weitblickende Bürger die NABU Gruppe Hambrücken gegründet. Diese Bürger wollten nicht mehr tatenlos zusehen, wie unsere Natur ständig weiter zurückgedrängt wird und dadurch immer mehr Tier- und Pflanzenarten aus unserer Landschaft verschwinden. Die Ursachen für den Artenschwund wurden von unserem Verein schon früh erkannt, angesprochen und wo es möglich war, Gegenmaßnahmen eingeleitet. Wenn heute bei uns keine Wiesen mehr umgepflügt werden und die ausgeräumte Feldflur durch die Umsetzung der Biotopvernetzung sogar wieder ökologisch aufgewertet wird, dann hat dies maßgeblich auch etwas mit dem Engagement unseres Vereins zu tun.
In den zurückliegenden zwanzig Jahren haben wir uns darüber hinaus weitere beachtliche Naturschutzerfolge erarbeitet. Die Freude darüber wird jedoch erheblich getrübt durch die fortschreitende Zersiedelung und Verbauung der Landschaft. Der Landschaftsverbrauch von täglich 12 ha in Baden-Württemberg und 130 ha bundesweit ist zu einer der größten Herausforderungen des Umweltschutzes und der Kommunalpolitik geworden. Das Netz aus Straßen, Wegen, Wohn- und Gewerbegebieten wird immer enger. Freie unzerschnittene Flächen sind in den vergangenen 70 Jahren um 40% geschrumpft, eine Entwicklung, die auch in unserer Gemeinde deutlich zu sehen ist.
Vor diesem Hintergrund kann es nur gut sein, dass sich unsere NABU Gruppe mit viel Herz und Liebe zur Heimat für die Landschaft in und um Hambrücken mit ihren darin lebenden Tier- und Pflanzenarten einsetzt. Deren Erhalt wollen wir durch die Bewahrung ihres Lebensraumes sichern. Dies ist unser gemeinnütziges Anliegen.