Jährliche Archive: 2015


Gemeinsame Aktion zur Säuberung eines Schilfgürtels mit Gemeinde und Landratsamt

Arbeitseinsatz BEQUA NABU GemeindeDie Entwicklung der Bastwiesen am nördlichen Ortsende von Hambrücken war bereits Teil mehrer Arbeitseinsätze von NABU Hambrücken und der Gemeinde. In verschiedenen Aktionen wurde z.B. ein Freizeitgrundstück rekultiviert und dem Wiesengürtel zurückgegeben. Ziel ist es den durchgängigen Charakter des Wiesenstreifens wieder herzustellen.

In diesem Zusammenhang ist es bereits seit längerer Zeit ein Wunsch unserer NABU Gruppe, den Schilfgürtel im Bereich der Bastwiesen auf Gemarkung Hambrücken von dem dort befindlichen Unrat zu befreien. In unserem letzten Abstimmungsgespräch mit der Gemeinde Hambrücken wurde dieses Thema angesprochen und vereinbart hier zur Tat zu schreiten. In einem gemeinsamen Termin mit dem Kreisökologen Herrn Flinspach und dem örtlichen Bauhofleiter Herrn Notheisen wurde die Situaution zunächst gegutachtet und zu unserer großen Freude kurzfristig ein Einsatz terminiert, um das Schilf in teilen zu mähen und den Unrat zu beseitigen. Unterstützt wurde die Aktion auf Vermittlung des Landratsamtes durch die BEQUA (BEschäftigungs- und QUAlifizierungsgesellschaft im Landkreis Karlsruhe), die mit Personal und Maschinen half die Aktion durchzuführen. Die anschließende Entfernung des Schnittgutes und des gesammelten Mülls übernahm dankenswerterweise der örtliche Bauhof.

Für das Jahr 2016 sind nun noch finanzielle Mittel von Seiten der Gemeinde Hambrücken eingestellt, um den noch vor Ort befindliche Müll in Form einer Grabenverfüllung vollständig zu entfernen. Damit erhält der die Bastwiesen durchziehende Schilfgürtel dann seine ökologische Wertigkeit wieder voll umfänglich zurück.


NAJU Gruppenstunde: Weihnachten – auch für die Tiere

NAJU WeihnachtenIn unserer letzten Gruppenstunde am Samstag, 19.12.2015, fanden sich 11 junge Naturentdecker ein, um im Wald einen Weihnachtsbaum für Tiere zu schmücken. Von der Grillhütte aus starteten wir mit einem Spaziergang durch den naheliegenden Wald und staunten nicht schlecht über die umfangreichen Waldarbeiten. Angesichts der noch zu bewältigenden Aufgaben entschlossen wir uns, ein ruhigeres Plätzchen aufzusuchen. Wir fanden es im Waldstück jenseits der Eisenbahnbrücke und die Kinder hielten Ausschau nach einem grünen Baum, aber mit tief hängenden Ästen, vor allem aber grün. Etwas versteckt im Wald wurden wir fündig, wir breiteten alle Gaben aus und überlegten dabei, welchen Tieren wir damit eine Freude machen könnten. Denn Winterschläfer wie der Igel, die Haselmaus, der Siebenschläfer fressen während ihrer Winterpause nichts, aber Tiere in der Winterruhe wie das Eichhörnchen und der Dachs werden gelegentlich wach, um etwas zu fressen. Bei unseren Überlegungen haben wir uns aber auch gefragt, wie die Tiere auf diesen warmen Winter reagieren, denn bei strahlendem Sonnenschein und 14 Grad ist an Winter kaum zu denken. Die Insekten waren jedenfalls noch aktiv, von Winterstarre keine Spur.
Und für wen wollten wir an diesem Vormittag die junge Douglasie schmücken? Die Kinder haben es gewusst: Für die Hasen und die Wildschweine, für die Rehe und natürlich auch für die Vögel, die den Winter über bei uns bleiben. Karotten, Äpfel, Nüsse, Heu, Stroh, Sonnenblumen, Eicheln, Kastanien wurden gebündelt, aufgefädelt, aufgespießt und aufgehängt. Manches musste natürlich erst einmal selbst probiert werden, denn „Wir müssen doch wissen, ob es noch gut ist“.
NAJU WeihnachtenWährend die einen noch das mitgebrachte Material versorgten, gingen die anderen schon einmal los, das Feuer an der Grillhütte zu entzünden. Auf dem Programm stand noch eine kleine Stärkung, aber zuvor wurde noch verschiedenes Naturmaterial gesammelt, zum Basteln von individuellen Kerzenständern. Jedes Kind brachte dabei seine eigenen Ideen zum Ausdruck und die echten Bienenwachskerzen erinnerten uns noch einmal an die interessante „Bienen- Gruppenstunde“ im Juli bei Herrn Anton Kremer.
NAJU Weihnachten 2

Als das Feuer die richtige Temperatur hatte, konnte das Stockbrot in Angriff genommen werden. Diesem Wunsch der Kinder sind wir gerne noch einmal nachgekommen und die gemütliche Runde am prasselnden Feuer war ein toller Jahresabschluss. Wir haben die Natur zu allen Jahreszeiten erlebt, jetzt freuen wir uns aber auf den Winter!

 

Und wir sehen auch neuen Taten entgegen, für das neue Jahr wollen wir wieder ein abwechslungsreiches Programm anbieten. Wir beginnen im Januar mit einer Fahrt ins Naturkundemuseum nach Karlsruhe, den genauen Ablauf geben wir noch rechtzeitig bekannt.
Ein gesundes neues Jahr wünscht das NAJU- Team


NABU Hambrücken auf der LVV in Stuttgart

Vertreter des NABU Hambrücken gemeinsam mit NABU Präsident Olaf Tschimpke (rechts) und dem Landesvorsitzenden Andre Baumann (2. von rechts) auf der LVV.

Vertreter des NABU Hambrücken gemeinsam mit NABU Präsident Olaf Tschimpke (rechts) und dem Landesvorsitzenden Andre Baumann (2. von rechts) auf der LVV.

Vertreter der NABU Gruppe Hambrücken besuchten am Samstag, den 21.11.2015 die Landesvertreterversammlung (LVV) in Stuttgart. Im Rahmen der Veranstaltung wurde über die Arbeit des NABU´s in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr berichtet. Darüber hinaus fanden Wahlen verschiedener Vorstandspositionen statt, wobei die Delegierten der knapp 250 NABU-Gruppen in Baden-Württemberg Andre Baumann einstimmig für weitere vier Jahre zum NABU-Landesvorsitzenden gewählt haben.

Die NABU Gruppe Hambrücken gratuliert Andre Baumann zu seiner Wiederwahl und wünscht weiterhin viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit.

Unter den Gratulierenden befanden sich auch der NABU Präsident Olaf Tschimpke und Umweltminister Franz Untersteller. Beide diskutierten am Nachmittag mit den NABU-Aktiven über die Energiewende, die auch im NABU für viel Gesprächsbedarf sorgt.

Der Tag in Stuttgart klang mit einem unterhaltsamen Programm aus, in dessen Rahmen der 50-jährige Geburtstag des NABU in Baden-Württemberg gefeiert wurde. Dieser ist mit über 85.000 Mitgliedern mittlerweile der bundesweit größte NABU-Landesverband.


Nachwuchs für unsere Streuobstwiese in der Saalbachniederung

NAJU beim Pflanzen neuer Streuobstbäume

NAJU beim Pflanzen neuer Streuobstbäume

Am Samstag, 14.11.2015, trafen 7 gut gelaunte NAJU- Kinder zu einer Pflanzaktion auf unserer Streuobstwiese. Mit Tatendrang und guter Laune fuhren wir zunächst mit unseren Fahrrädern in die Saalbachniederung zu unserem NABU- Grundstück. Dort erklärten wir zu Beginn den Ablauf und die Bedeutung des geplanten Arbeitseinsatzes und gingen auch auf die Fragen der Kinder ein. Maddox wollte z.B. wissen, warum die Bäume zu dieser Jahreszeit gepflanzt werden und nicht im Sommer, wenn es schön warm ist. Danach ging es ans Werk: Nach und nach wurden 5 ausreichend große Pflanzlöcher ausgegraben, anschließend wurden sie mit einem Verbiss- Schutz aus Maschendraht ausgelegt und dann konnten die Bäume sorgfältig eingegraben werden. Das Arbeiten machte allen sichtlich Spaß und beim Buddeln förderten die Kinder auch allerlei Tiere ans Tageslicht, neben verschiedenen Regenwürmern z.B. auch Engerlinge, mehrere Junikäfer, eine Raupe,…Sie wurden eingehend betrachtet, befühlt und später wieder freigelassen. Danach kam für die Kinder der wohl interessanteste Teil unserer Aktion, das Herbeischaffen von Wasser zum Gießen der jungen Bäume. Fabian wusste gleich, dass der Saalbach in der Nähe ist und mit einem langen Seil und vielen Eimern ging es über den Damm zum Wasser schöpfen. Nach und nach füllten sich unsere Eimer, die vorsichtig zu den jungen Bäumen gebracht wurden und jeder konnte sein Geschick unter Beweis stellen. Dass auch mal etwas daneben ging war vollkommen unwichtig, das Wetter war optimal und frieren musste niemand. Zum Abschluss hieß es noch einmal „Volle Kraft voraus“ beim Bohren der Bodenlöcher für die Stützpfosten. Nach gut 2 Stunden war die Arbeit getan und neben den vorhandenen Obstbäumen wachsen jetzt noch: 2 Apfelbäume (davon 1 Karthäuser), eine Eberesche, eine Mispel und ein Speierling.

nach getaner Arbeit

nach getaner Arbeit

Wir danken Fabian, Anna, Maddox, Kilian, Emil, Luk und Josef für ihre tatkräftige Unterstützung, und natürlich auch Katrin Baumgärtner, die sich sowohl für die Streuobstinitiative als auch für unsere NABU- Gruppe engagiert. Sie wird sich auch um den nötigen Baumschnitt kümmern und wir können im nächsten Jahr vielleicht ein paar Früchte von den älteren Bäumen ernten.

Unsere letzte Gruppenstunde in diesem Jahr findet am Samstag, 19.12.2015, statt. Das Programm geben wir wieder rechtzeitig bekannt.

Herbstliche Grüße vom

NAJU- Team


Mitarbeiter von Erdgas Südwest packen tatkräftig mit an – Neue Bäumchen im Gewann Hungerbühl

Mitarbeiter von Erdgas Südwest, der Streuobstinitiative und des NABU bei der Pflanzaktion

Mitarbeiter von Erdgas Südwest, der Streuobstinitiative und des NABU bei der Pflanzaktion

Gummistiefel an den Füßen und Spaten in den Händen – so erschienen die Mitarbeiter des regionalen Energiedienstleisters Erdgas Südwest am Freitag auf dem Gewann Hungerbühl. Zusammen mit dem Naturschutzbund (Nabu) Hambrücken und der Streuobstinitiative Karlsruhe pflanzten sie zehn Streuobstbäume, die Erdgas Südwest im Rahmen ihrer Initiative ProNatur gespendet hatte.

„Streuobstwiesen sind sehr wertvoll, weil sie die Kulturlandschaft prägen, für den Naturschutz wichtig sind und nicht zuletzt eine Rolle für die Naherholung spielen“, so Hans-Martin Flinspach von der Streuobstinitiative. „Es freut uns, dass beim Erhalt der Streuobstkulturlandschaft im Stadt- und Landkreis Karlsruhe so tatkräftig mitgeholfen wird. Das bringt uns ein entscheidendes Stück weiter.“

Zahlreiche Hände packten mit an und im Nu standen die noch kleinen Bäume mit erhobenen Kronen auf der Streuobstwiese. So blieb noch Zeit, sich um Pflegearbeiten, wie das Anbringen des Verbissschutzes, zu kümmern.

Der Nabu Hambrücken kümmert sich seit Jahren insbesondere um den Erhalt des Landschaftsbildes rund um den Ort. Das Gewann Hungerbühl wurde von Franz Debatin, erster Vorsitzender des Vereins, vorgeschlagen. Der Nabu pflegt allerdings nicht nur kleinere Flächen, sondern der Schwerpunkt des Vereins liegt im Engagement für die Saalbachniederung, die mit circa 300 Hektar größte zusammenhängende Wiesenfläche in Nordbaden.

„Beim Naturschutz geht es nicht nur um’s Bäume pflanzen oder Anlegen von Flächen, unser Schwerpunkt ist die Pflege und Sicherung der Naturräume. Mit den Saalbachwiesen auf der Nebengemarkung Bruchsal haben wir die Chance genutzt, das größte zusammenhängende Wiesengelände in Nordbaden wieder herzustellen. Dies ist nur mit unseren Partnern möglich.“ so Franz Debatin.

Artenvielfalt ist ein Thema, bei dem alle in der Verantwortung stehen. „Bei der Initiative ProNatur ist uns Umweltbildung besonders wichtig, denn nur wer die Natur kennt, kann verantwortungsvoll mit ihren Ressourcen umgehen. Darum machen wir – oft mit Partner- unterschiedlichste Aktionen zum Thema Biodiversität.“, erklärt Sandra Klinger, Öffentlichkeitsreferentin der Erdgas Südwest.

Erdgas Südwest – natürlich Zukunft schaffen

Erdgas Südwest ist ein regionales Energieversorgungsunternehmen, das rund 130 Mitarbeiter beschäftigt. Unter anderem stehen Erdgas, Bioerdgas und Ökostrom in flexiblen Kombinations-möglichkeiten als Produkte zur Verfügung. Innovative und ökologisch sinnvolle Energielösungen, die durch Effizienz und attraktive Wirtschaftlichkeit überzeugen, stehen im Vordergrund. Gleichzeitig kommen Umweltschutz, -forschung und –bildung nicht zu kurz: Mit der Initiative ProNatur unterstützt Erdgas Südwest zahlreiche Aktionen in diesem Bereich und bindet seine Mitarbeiter dabei aktiv mit ein.

Netze-Gesellschaft Südwest GmbH, die hundertprozentige Netztochter des Unternehmens, betreibt sicher und zuverlässig das rund 3.200 km lange Leitungsnetz in 95 Kommunen in Nordbaden, Oberschwaben und der Schwäbischen Alb. Somit werden 69.000 Netzkunden mit umweltfreundlicher Energie versorgt.


Nächste NAJU Gruppenstunde: Wer hat schon einmal einen Baum gepflanzt?

Streuobstgrundstück NABU Hambrücken

Streuobstgrundstück NABU Hambrücken

Unsere nächste Gruppenstunde am Samstag, 14.11.2015, führt uns noch einmal in die Saalbachniederung. Hier ist der NABU im Besitz einer Streuobstwiese und übernimmt selbstverständlich auch die regelmäßige Pflege dieses vielfältigen Biotops. Nachdem wir im Juni schon beim Heu machen tatkräftig geholfen haben, können wir auch jetzt im November noch einmal aktiv werden: Wir haben die Möglichkeit, verschiedene Obstbäume zu pflanzen. Damit unterstützen wir den Einsatz von Kathrin Baumgärtner, die ebenfalls auch einen fachmännischen Baumschnitt an allen Bäumen vornimmt.

Wir möchten die Streuobstwiese von Zeit zu Zeit besuchen und so die jahreszeitliche Entwicklung der Obstbäume beobachten. Aber Streuobstwiesen dienen nicht nur der Obsterzeugung, sie sind ein wichtiger und artenreicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Vor dem Frühjahr werden wir noch einige Vogelnistkästen und selbstgefertigte Wildbienennisthilfen aufhängen und vielleicht können wir im nächsten Herbst auch verschiedene schmackhafte Früchte genießen.

Neben der Pflanzaktion bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit, mit dem vorhandenen Naturmaterial zu basteln.

Wir treffen uns am Samstag um 9.30 Uhr mit den Fahrrädern am Hundeplatz, bei guter Witterung sind wir um 12.00 Uhr wieder zurück, ansonsten werden wir die Aktion zeitlich verkürzen. Jeder, der Lust dabei mitzuwirken, ist herzlich willkommen, nach Möglichkeit bitte eine Schaufel mitbringen. Auch wettergemäße Kleidung und Gummistiefel sind angebracht.

Eine Anmeldung nehmen wir telefonisch oder per Mail entgegen.

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Bis zum nächsten Treffen grüßt euch das

NAJU- Team


Erfolgreicher Einsatz von NABU und NAJU zum Schutz der Westlichen Dornschrecke in der Saalbachniederung

Team aus NABU und NAJU

Team aus NABU und NAJU

Am 10. Oktober 2015 trafen wir uns bei bestem Herbstwetter und voll motiviert zur ersten NAJU-Gruppenstunde nach der Sommerpause in der Renaturierungszone des Karlsdorfer Baggersees, um bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz mit Mitgliedern des NABU Hambrücken den Lebensraum der Westlichen Dornschrecke von jungen Weiden und Pappeln zu befreien.

Der Einsatz wurde im Auftrag des Landratsamtes Karlsruhe durchgeführt. Für die gefährdete Westliche Dornschrecke läuft in Baden- Württemberg ein spezielles Artenschutzprogramm.

Dort angekommen, sprachen wir zunächst über ihr Aussehen, den Lebensraum und die Lebensweise der Westlichen Dornschrecke, was die fast zehn Kinder sichtbar faszinierte: Sie gehört zu den Kurzfühlerschrecken und erreicht eine Körpergröße von ca. sieben bis zehn Millimetern. Aufgrund ihrer grün bis braun gescheckten Körperfärbung ist die Westliche Dornschrecke äußerst gut getarnt. Sie gilt nach der Roten Liste als stark gefährdet, da die meisten potenziellen natürlichen Habitate wie Flussauen und Dünentäler im letzten Jahrhundert stark vom Menschen verändert wurden. Diese Heuschreckenart ernährt sich vor allem von niederen Pflanzen wie Algen oder Moosen und bevorzugt deshalb offene und feuchte Lebensräume. In Deutschland ist sie insbesondere in feuchten Sand-, Kies- und Tongruben sowie Dünentälern und ähnlichen wärmebegünstigten Habitaten zu finden.

Nach unserer Einführung machten sich sofort alle großen und kleinen Helfer ans Werk, die nachgewachsenen Weiden und Pappeln am Uferbereich der angelegten Tümpel zu beseitigen. Einige zupften die jungen Keimlinge am Ufer heraus und andere machten sich, bewaffnet mit Ast- und Heckenschere, an die größeren Weidensträucher. Des Weiteren wurden die flächigen Sandbereiche aufgehackt, sodass dort wieder ein offener Sandboden entstand. Nach einer kurzen Stärkung mit Brezeln und Apfelsaftschorle, mobilisierten wir unsere letzten Kräfte und beseitigten das angefallene Schnittgut, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Seit nunmehr sechs Jahren pflegt der NABU Hambrücken gemeinsam mit der Naturschutzjugend dieses Biotop, auch in diesem Jahr war es ein erfolgreicher Einsatz, der sichtlich Spaß gemacht hat. Danke an alle fleißigen Helfer für die Arbeit.

Die nächste NAJU-Gruppenstunde findet am 14.11.2015 statt, das Thema wird rechtzeitig bekannt gegeben!

Viele Grüße wünscht das NAJU und NABU-Team


Beutelmeisen im NABU Feuchtgebiet

Beutelmeise, Foto: Werner Debatin

Beutelmeise, Foto: Werner Debatin

Viele Vogelarten haben in den vergangenen Wochen Deutschland bereits wieder verlassen und sich auf die lange Reise in den Süden begeben. Im NABU Feuchtgebiet gab es nochmals einen Höhepunkt. In der vergangenen Woche hielten sich dort mehrere Beutelmeisen auf. Diese Meisenart hat erst vor wenigen Jahrzehnten von Osteuropa aus ihr Brutareal nach Westen ausgedehnt, jedoch ist sie in Deutschland immer noch selten. Ihren Namen verdankt die Beutelmeise dem Umstand, dass sie ihr kunstvolles Nest zu einem Beutel formt, welcher an einem herunterhängenden Zweig befestigt wird. In unserer Region haben vor vielen Jahren auch Beutelmeisen gebrütet und zwar im bekannten Naturschutzgebiet Wagbachniederung bei Waghäusel. Allerdings wurde dort schon seit längerem keine Brut mehr festgestellt.

Die Beobachtung dieser seltenen Vogelart in der Saalbachniederung ist gleichzeitig einer der wenigen Nachweise in der Region Bruchsal.

Nächste NAJU Gruppenstunde: Wir sind wieder da!

Westliche Dornschrecke

Westliche Dornschrecke

Nach hoffentlich erholsamen Ferien und einem guten Schulstart möchten auch wir unsere Arbeit wieder aufnehmen und aktiv werden. In unserer ersten Gruppenstunde nach der Sommerpause beteiligen wir uns am Samstag, 10.10.2015, am Arbeitseinsatz unserer NABU- Gruppe in der Renaturierungszone am Karlsdorfer Baggersee. Hier befindet sich der Lebensraum der Westlichen Dornschrecke und wie schon im vergangenen Jahr rücken wir den jungen Weiden- und Pappelpflanzen zu Leibe.

Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 9.45 Uhr am Hundeplatz und fahren dann gemeinsam in die Saalbachniederung, um 12.15 Uhr sind wir wieder zurück. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung, vor allem Gummistiefel. Eine Astschere zum Bearbeiten der Weiden wäre auch ganz hilfreich.

Wir freuen uns über viele fleißige Helfer, es wäre schön, wenn sich auch viele NABU- Mitglieder an diesem Pflegeeinsatz beteiligen könnten.

Eine Anmeldung nehmen wir telefonisch oder per Mail entgegen.

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Sonnige Herbstgrüße wünscht das NAJU- Team


Fischadler auf dem Durchzug in der Saalbachniederung

Fischadler auf dem Durchzug in der Saalbachniederung Foto: Werner Debatin

Fischadler auf dem Durchzug in der Saalbachniederung Foto: Werner Debatin

Unserem Mitglied Werner Debatin ist es vor kurzem innerhalb einer Woche gleich zweimal gelungen, durchziehende Fischadler in der Saalbachniederung im Bild festzuhalten. Auch ein Mitarbeiter der BNN hat einen Fischadler in der Saalbachniederung beobachtet, der sich auf dem Storchennest niedergelassen hatte. Offensichtlich wurden die Fischadler von den Wasserflächen des NABU Feuchtgebietes angezogen. Über diesen Wasserflächen hat ein Fischadler sogar nach einem Fisch Ausschau gehalten, indem er wie ein Turmfalke in der Luft stehend rüttelte. Für Naturfreunde ist die Sichtung eines Fischadlers ein besonderes Erlebnis, schließlich kann dieser beeindruckende Vogel in Baden – Württemberg nur auf dem Durchzug beobachtet werden. Seine Brutgebiete liegen in Deutschland hauptsächlich in den gewässerreichen Bundesländern Mecklenburg – Vorpommern und Brandenburg. Seit einigen Jahren brüten Fischadler in geringer Anzahl auch wieder in Niedersachsen und Bayern. In unserem Bundesland beschränken sich die Anstrengungen zur Rückkehr des Fischadlers als Brutvogel darauf, Nester anzubieten, auch der NABU Hambrücken wirkt hierbei mit.