Am Sonntag den 24. April 2016 veranstaltete die NABU Gruppe Hambrücken einen Fahrradausflug in das Naturschutzgebiet „Wagbachniederung“ bei Waghäusel. Trotz bescheidener Wettervorhersage machte sich eine stattliche Zahl an NABU Freunden von Hambrücken aus auf den Weg in das nahegelegene Vogelschutzgebiet. In der Wagbachniederung herrscht in diesen Wochen Hochbetrieb. Zahlreiche Arten sind bei Balz, Brut oder zum Teil bereits mit ihren Jungtieren zu beobachten. Verschiedene Entenarten konnten auf den Klärbecken der ehemaligen Zuckerfabrick beobachtet werden, darunter Schnatterenten, Kolbenenten, Tafelenten und Löffelenten. Neben den bekannteren Haubentauchern waren auch die filigran gefärbten Schwarzhalstaucher auf den Teichen zu beobachten. Höhepunkt einer jeden Tour in die Wagbachniederung sind aber ohne Zweifel die Nester der Purpur-Reiher. Die Art, die ihren bundesweit größten Brutbestand in diesem Schutzgebiet besitzt, nistet hier in direkter Nachbarschaft zu den Beobachtungspunkten, so dass jeder Besucher sich einen guten Eindruck von den faszinierenden Vögeln machen kann. Leider waren die Flugaktivitäten aufgrund der wechselhaften und kühlen Witterung an diesem Tag aber eher eingeschränkt, so dass die Vögel tief in ihren Nestern saßen.
Nach Abschluss der Beobachtungswanderung machte sich die gesamte Fahrradgruppe auf den Weg nach Waghäusel, um sich dort bei einem guten Mittagessen gemeinsam zu stärken. Der Zeitpunkt war glücklich gewählt, da wir dadurch kräftigeren Regenschauern, die um die Mittagsstunde aufzogen, aus dem Weg gehen konnten.
Während ein Teil der Gruppe sich anschließend auf den Rückweg nach Hambrücken machten, legten andere noch einen kleinen Abstecher in den Lußhardt-Wald ein, um dort ehemalige Köhleröfen, die zur Gewinnung von Holzkohle genutzt wurden, zu besuchen.
Der NABU Hambrücken bedankt sich bei allen Teilnehmern, die zum guten Gelingen dieses Ausflugs beigetragen haben.