Jährliche Archive: 2015


Ankündigung NAJU-Gruppenstunde: Die Wiese- Heimat vieler Pflanzen und Tiere

Unsere nächste Gruppenstunde am Samstag, 16.05.2015, führt uns wieder einmal in die Saalbachniederung, unser Thema wird an diesem Vormittag der“ Lebensraum Wiese“ sein.

Wiesen gehören zu unserer Kulturlandschaft wie Wald und Felder. Sie erfreuen unser Auge nicht nur durch ihre Blütenpracht sondern gehören auch zu den artenreichsten Biotopen überhaupt. Meistens offenbart sich ihre Artenvielfalt erst auf den 2. Blick und dafür möchten wir uns an diesem Vormittag Zeit nehmen.

Für alle Sinne ist wieder einmal etwas dabei und auch das Schmecken soll nicht zu kurz kommen. Zum Vesper gibt es einen leckeren, selbst zubereiteten Wildkräuterquark und Butterbrote.

Wir treffen uns mit den Fahrrädern um 10.00 Uhr am Hundeplatz und sind um 13.oo Uhr wieder zurück. Die Kinder benötigen wettergemäße Kleidung und ausreichend Getränke für den Vormittag. Für das Essen sorgen wir.

Um besser planen zu können bitten wir um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon.

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Für unsere Gruppenstunden erheben wir einen Unkostenbeitrag in Höhe von 3,00 Euro, NABU- und NAJU- Mitglieder sind natürlich frei.

Viele Grüße und bis bald

Das NAJU- Team


NABU Hambrücken trotzt dem Wetter beim landesweiten NaturErlebnisTag

DSC02584Am 3. Mai hat sich der NABU Hambrücken mit zwei Veranstaltungen am landesweiten NaturErlebnisTag beteiligt.

Um 9.00 Uhr hatte unser Verein zu einer Exkursion in die Saalbachniederung eingeladen. Während der dreistündigen Begehung konnten die Teilnehmer das großflächige Wiesengebiet durchwandern und wurden dabei vom NABU Hambrücken und Peter Garbe von der Agnus Bruchsal mit Informationen über die Besonderheit dieses beispielhaften Naturschutzprojektes versorgt. Neben dem Genuss einer unzersiedelten Landschaft freuten sich die Exkursionsteilnehmer auch über die Beobachtung von seltenen Arten. Besonders das NABU Feuchtgebiet am Saalbach hat sich zu einem Hot Spot der Artenvielfalt entwickelt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es sich bei den Saalbachwiesen um ein besonders schönes Stück Fleckchen Erde handelt und wünschten unserem Verein auch weiterhin Erfolg.

DSC02590Ab 14.00 Uhr hatte der NABU Hambrücken gemeinsam mit der NAJU bei der Grillhütte einen Natur-Nachmittag mit Kaffee und Kuchen angeboten. Neben der Verpflegung wurden die Aktivitäten unseres Vereins in Form einer kleinen Ausstellung vorgestellt. Für das junge Publikum gab es Erlebnisspiele. Leider spielte der Wettergott an diesem Tag nicht so richtig mit. Genau um 14:00 Uhr setzte Dauerregen ein, der den Zuspruch zur Veranstaltung sehr überschaubar gestaltete.

Zum Abschluss des Tages folgte am Abend noch eine Hirschkäferexkursion in die Aulach, welche von unserem Mitglied Sascha Koslowski sachkundig geleitet wurde. Die Teilnehmererfuhren auf einer kleinen Wanderung allerlei wissenswertes über die faszinierende Tiere und andere heimliche Waldbewohner. Der einzige Makel dabei war, dass wir keinen Käfer entdecken konnten, was Sascha allerdings über mitgebrachte Exemplare gut auszugleichen wußte.

DSC02593Wir danken allen recht herzlich, welche bei der Vorbereitung des Naturerlebnistages mitgewirkt und trotz des Regens ausgeharrt haben. Vielen Dank auch für die Kuchenspenden.


Ausflug des NABU Walldorf-Sandhausen zum NABU Hambrücken in die Saalbachniederungen

Artikel des NABU Walldorf-Sandhausen anlässlich des Besuches in der Saalbachniederung am 26.04.2015:

Nach dem Regen in der Nacht sind wir am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein Richtung Hambrücken gestartet. In der Hauptstraße haben wir uns getroffen, um von dort mit wenigen PKWs zu den Saalbachniederungen weiterzufahren.

Schon auf dem Weg in die Wiesen hat uns der Gesang eines Braunkehlchens begleitet, welches wir zunächst nicht sehen konnten. Später in der Nähe der Teiche hat es sich dann doch gezeigt. Wünschenswert wäre eine Brut der Braunkehlchen in den Wiesen, zwei Exemplare konnten wir immerhin beobachten.

Die Störche auf ihrem Horst hoch über dem Gewässer müssten nun bald die Eier ausgebrütet haben, kleine Schnäbel konnten wir aber noch keine entdecken. In den Teichen waren eine Vielzahl unterschiedlicher Entenarten zu sehen und auch Amphibien waren zu hören, im Entenflott leider aber nicht zu sehen.

Es ist schon beeindruckend, durch eine weitläufige Landschaft ohne Zäune und andere zivilisatorische Errungenschaften zu gehen. Der Vorsitzende des NABU Hambrücken, Franz Debatin, hat uns die Geschichte, aktuelle Entwicklungen und auch Sorgen und Hoffnungen für die Saalbachniederungen näher gebracht. Die Hoffnung, dass aus diesem einzigartigen Stückchen Erde ein Naturschutzgebiet wird, welches auch unsere Kinder und Enkelkinder noch ansehen können, teilen wir vom NABU Walldorf-Sandhausen uneingeschränkt.

Zum Mittag sind wir dann mit dem größten Vergnügen der Einladung von Franz Debatin und seinen Mitstreitern zu einer opulenten Grillparty gefolgt, ein ganz herzliches Dankeschön nach Hambrücken für den wunderbaren Tag, das gute Essen und die netten Gespräche.

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Die Kinder NAJU- Gruppe wieder im Einsatz!

Bild1In unserer letzten Gruppenstunde am Samstag, 18.04.2015, konnten wir eines unserer Ziele, den Naturschutz, ganz praktisch umsetzen: 14 tatkräftige Kinder unserer NAJU- Gruppe hatten sich um 10.00 Uhr an der Grillhütte eingefunden, um in der Umgebung Müll zu sammeln.

In einem einführenden Gespräch schauten wir uns zunächst einen Teil des Mülls an, der bei uns täglich anfällt und entweder weiter verwertet oder entsorgt wird. Hier kannten sich einige Kinder schon richtig gut aus und wir stellten fest: egal, was mit dem ganzen Müll geschieht, der „beste“ Müll ist der, der erst gar nicht produziert wird. Das wir als Verbraucher hier entscheidend mitwirken können, wird anhand der vielen Plastiktüten deutlich, die täglich an den Kassen der Geschäfte ausgeteilt werden. Wussten sie, dass in der Minute 10.000 Tüten verbraucht werden und man mit ihnen 46-mal den Äquator umrunden kann, wenn sie aneinander gelegt werden. Dabei wird eine Plastiktüte im Schnitt nur 25 Minuten genutzt, aber 260 Mio. Liter Erdöl verbraucht. Und es dauert mehrere 100 Jahre, bis sie verrotten.

Im Anschluss daran konnte es losgehen: Zunächst gingen wir zum Dachs- und Fuchsbau im nahe gelegenen Wald, dort hatte Marvin im Dezember die Idee, Müll zu sammeln. Hier lagen natürlich noch der verrostete Blechkanister und der Plastikmüll. Weiter ging es auf dem Weg am Wald entlang Richtung Hundeplatz, wobei wir rechts und links den Grünstreifen entlang des Weges säuberten. In einem Seitenweg machten wir dann eine erstaunliche Entdeckung, hier hatte jemand eine große Menge Verpackungsfolien und ein großes Metallgestell entsorgt. Die Kinder hätten am liebsten alles gleich mitgenommen, aber die Menge und vor allem das Gewicht überschritten doch unsere Transportmöglichkeiten. Wir werden im Rathaus Bescheid geben, dass der Müllhaufen abtransportiert werden kann.

Danach machten wir uns auf den Weg zum Vogelparkspielplatz, unterwegs sammelten wir vor allem Plastikmüll und Papiertaschentücher vom Wegesrand. In der Nähe des Spielplatzes lohnte sich vor allem unser Einsatz: Plastik, Pappe, Glasflaschen, Glassplitter, Taschentücher, Metallgestänge, eine große Plane, alles wurde von den fleißigen Helfern eingesammelt. Zum Glück hatte uns der Bauhof 10 Müllzangen ausgeliehen, so ging die Arbeit doch etwas einfacher von der Hand.Bild2

Durch den Wald zurück ging es wieder zur Grillhütte, hier hatte jeder die Möglichkeit, eine NABU- Stofftasche individuell mit einem eigenen Motiv zu gestalten. Stofftaschen sind ökologisch zwar auch nicht ganz einwandfrei, es können damit aber viele Plastiktüten eingespart werden.

Zum Abschluss gab es zur Stärkung für alle fleißigen Helfer Grillwürstchen im Weck, alle hatten mittlerweile Hunger bekommen und freuten sich über das gemeinsame Essen.

Bild3Wir danken allen Kindern für diesen erfolgreichen Einsatz, wir finden es klasse, wenn wir uns zusammen für die Natur engagieren. Daran können sich alle, die ihren Müll achtlos liegen lassen oder wegwerfen, mal ein Beispiel nehmen. Danken möchten wir auch Anna Rikeit aus Graben- Neudorf, sie ist seit kurzem NABU- Mitglied und hat uns nun schon zum 2. Mal unterstützt.

Viele sonnige Frühlingsgrüße

Das NAJU- Team


Rückblick 2014

Auch das Jahr 2014 konnte von Seiten des NABU Hambrücken wiederum als sehr erfolgreich eingestuft werden. Entsprechend unserer langfristigen Naturschutzstratgie der Flächensicherung durch Erwerb konnten in diesem Jahr insgesamt 5,3 ha Fläche in der Saalbachniederung in das Eigentum des NABU überführt werden und stehen somit für zukünftige Entwicklungen im Sinne des Naturschutzes zur Verfügung. Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang ganz ausdrücklich, bei allen Spendern (ob Privatperson, Unternehmen oder NABU-Gruppe), die uns in diesem Engangement unterstützen, bzw. es überhaupt ermöglichen. Gefreut hat uns dabei auch, dass wir 2014 einen der ersten Preise im EDEKA- Wettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ gewinnen konnten und damit weitere 5.000 € als Unterstützung für unser Naturschutzprojekt Saalbachniederung erhielten.

Die Ergebnisse unserer Arbeit ließen sich zum einen an unserem Storchenprojekt beobachten, bei dem in der Saalbachniederung wieder 3 Jungstörche groß gezogen werden konnten und zum anderen an der zunehmenden Zahl an Arten, die mittlerweile im Zug oder dauerhaft den Bereich der NABU-Flächen am Saalbach aufsuchen. Erwähnenswert hierbei sind sicherlich die wiederholte Sichtung von Schwarzstorch, Kranich, Löffler oder dem Großen Brachvogel in der Saalbachniederung. Im Spätsommer konnten nahezu 100 Störche auf den Wiesen beobachtet werden.

Im Rahmen unseres Engagements konnten wir zu Beginn des Jahres ein Freizeitgrundstück renaturieren, dabei mehrere Tonnen Müll entsorgen, und die Fläche wieder in einen Wiesenlebensraum zurück verwandeln.

Eine weitere Aufgabe des NABU Hambrücken liegt in der Betreuung der Amphibienwanderstrecke zwischen Forst und Hambrücken. Hier konnten 2014 durch den Einsatz zahlreicher Helfer ca. 1.000 Tiere (v.a. Erdkröten) sicher zu ihren Laichplätzen gebracht werden.

Ganz besonder gefreut hat den Verein, dass Anfang 2014 die NAJU-Gruppe „Waldohreulen“ wieder reaktiviert werden konnte. Hiermit haben wir die Möglichkeit bereits den Jüngsten Erlebnis und Begeisterung rund um die Natur spielersich zu vermitteln. Einmal im Monat findet hierzu eine thematische Gruppenstunde in Wald und Wiese statt.

Gesellige Ereignisse, wie unser mittlerweile traditionelles Familienfest im Herbst oder ein Wanderausflug in die Pfalz rundeten das Vereinsleben im Jahr 2014 ab.


Teichmolche an Amphibienwanderstrecke zwischen Forst und Hambrücken

Foto: Dieter Debatin

Foto: Dieter Debatin

In den letzten Wochen konnten immer wieder neben der überwiegenden Zahl der Erdkröten mehrere Teichmolche an der vom NABU Hambrücken betreuten Amphibienwanderstercke zwischen Forst und Hambrücken festgestellt werden. Grund genug für uns die Art hier in diesem Rahmen einmal etwas genauer vorzustellen:

Der Teichmolch (Lissotriton vulgaris) kommt in ganz West- und Mitteleuropa, einschließlich den Britischen Inseln vor. Er bewohnt vorzugsweise substratreiche und stark mit Wasserpflanzen bewachsene Kleingewässer wie Tümpel, Weiher, Auen, Kolke, krautige Gartenteiche und naturnahe Teiche in Parkanlagen. Es sind mitunter Gewässer, die sich im Sommer auch stark erwärmen können. Dieser sehr anpassungsfähige Schwanzlurch gehört in Mitteleuropa zu den häufigsten Lurchen und ist Europas häufigste Molchart. Im nördlichen und mittleren Verbreitungsgebiet bevorzugt er das Flach- und Hügelland. Im Süden hingegen besiedelt der Teichmolch auch Gewässer im Gebirge bis in Höhenlagen von 1800 m.

Foto: Werner Debatin

Foto: Werner Debatin

Die Art ist bei reichhaltigem Wasserangebot eine aquatisch lebende Amphibienart. Noch nicht geschlechtsreife Teichmolche besiedeln nach vollzogener Metamorphose etwa zwei Jahre lang das Land. So lange dauert in etwa auch die Entwicklung zur Geschlechtsreife. Schon früh im Jahr erwacht der Teichmolch aus seiner Winterruhe, die stets an Land stattfindet. Bei günstigen Temperaturen wird die Winterruhe schon Ende Februar beziehungsweise Anfang März beendet. Als Winterquartiere dienen Höhlungen unter großen Wurzeln oder Steinen, aber auch Tierhöhlen und tief reichende Gehölz- und Felsspalten. Die Laichzeit findet zwischen den Monaten März und Mai statt. Der Teichmolch ist sowohl ein nachtaktiver, als auch ein tagaktiver Lurch. Zu seiner Nahrung gehören Kleinkrebse, Wasserflöhe, kleine Libellenlarven, aber auch an Froschlaich bedient er sich gerne. Sehr gut sind Molche in ihren Gewässern zu beobachten, wenn man sich ruhig am Gewässerrand verhält und das Wasser eine Zeit lang beobachtet. Molche suchen immer wieder mit schlängelnden Ruderbewegungen die Wasseroberfläche, um dort nach Luft zu schnappen.


Der Natur auf der Spur: Bundesweiter NaturErlebnisTag setzt Zeichen – NABU Hamrücken ist mit dabei!

Naturerlebnistag„Nur wer Natur kennt, kann Umwelt schützen“. Unter diesem Motto findet am 3. Mai 2015 überall in Deutschland bereits zum neunten Mal der NaturErlebnisTag statt. Auch der NABU Hambrücken ist mit dabei. Am 03. Mai können Erlebnishungrige die ganze Vielfalt der Natur beim NaturErlebnisTag in Hambrücken kennenlernen. „Es macht einfach Spaß, Leute in die Natur hinauszuführen. Und es ist ein tolles Gefühl, mit unserer Aktion Teil einer bundesweiten Initiative zu sein, die mithilft, dass Menschen wieder ihre natürlichen Lebensgrundlagen entdecken.“,so Franz Debatin vom NABU Hambrücken im Vorfeld der Aktion.

„Ziel des NaturErlebnisTages ist es, den Leuten ohne erhobenen Zeigefinger die ganze Faszination der Natur ebenso zu vermitteln, wie Zusammenhänge in der Landschaft“, erklärt Claus-Peter Hutter von der baden-württembergischen Umweltakademie, welche im Zusammenwirken mit den Umweltakademien der anderen Länder und weiteren Partnern den NaturErlebnisTag ins Leben gerufen hat.

Hutter begrüßt die große Bereitschaft zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bei Wandervereinen, Natur- und Umweltverbänden, Heimatorganisationen, Naturparks, Naturschutzzentren, Freilichtmuseen und vielen anderen Institutionen am bundesweiten NaturErlebnisTag mitzumachen und damit einen wichtigen Beitrag für eine stärkere Sensibilisierung in Sachen Natur und Landschaft zu leisten. Der NaturErlebnisTag ist, nach Mitteilung der Umweltakademie, auch ein Beitrag gegen die immer größer werdende Wissenserosion in Sachen Natur und Umwelt.

An rund 1.300 Orten bundesweit besteht für Familien und auch alle anderen Interessenten die Möglichkeit, die ganze Faszination der Natur kennenzulernen, den Geheimnissen der Tiere und Pflanzen in Wald und Flur auf die Spur zu kommen oder auch ökologische Zusammenhänge näher zu ergründen. Denn überall stehen fachkundige Gesprächspartner und viele freiwillige Helfer zur Verfügung, die ganz ohne erhobenen Zeigefinger ihre Gäste bei den jeweiligen Events mit dem Thema Natur, Landschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit vertraut machen.

Das gesamte Programm für Baden-Württemberg für den NaturErlebnisTag am 3. Mai 2015 ist im Internet unter http://bw.deutscher-naturerlebnistag.de abrufbar.

Der NABU Hambrücken bietet am 03. Mai das folgende Programm:

  • 9:00 Uhr unter dem Motto „Naturerlebnis Saalbachwiesen“ eine Exkursion in das größte zusammenhängende Wiesengebiet Nordbadens (Treffpunkt Hundeplatz, Heuweg Hambrücken).
  • 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr ein buntes Programm mit Kaffee, Kuchen und Streuobstsäften für Jung und Alt rund um die Grillhütte in Hambrücken.
  • 20:00 Uhr eine Hirschkäferexkursion in den Hardtwald unter dem Motto „Keine Angst vor großen Tieren“ (Treffpunkt Hundeplatz, Heuweg Hambrücken).

Nähere Informationen zum Programm der NABU Gruppe Hambrücken am NaturErlebnisTag finden Sie hier.


NAJU-Hambrücken – „Die Waldohreulen“ – Wir feiern Geburtstag!

NAJU TastsinnAm Samstag, 21.03.2015, konnten wir 17 interessierte „Naturforscher“ zu einer neuen Gruppenstunde begrüßen, die heimische Vogelwelt stand auch dieses Mal im Mittelpunkt unseres Angebotes. Im Frühling, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, erfreuen uns die Vögel mit ihrem Gesang. Aber, warum sind sie für uns so wichtig? Vögel tragen auf vielfältige Weise zum ökologischen Gleichgewicht bei, sie fressen z.B. schädliche Insekten und sind für die Samenverbreitung unverzichtbar. Wir freuen uns, wenn wir heimische Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können, denn viele Vogelarten werden immer seltener und drohen auszusterbeNAJU Nestbaun. Wussten sie, dass etwa 44% der 254 in Deutschland brütenden Vogelarten auf der „Roten Liste“ stehen?

Zur Einstimmung in unser Thema hatten die Kinder zunächst Gelegenheit, ihren Tastsinn zu erproben: Mit verbundenen Augen ging es an einem Seil entlang durch den Wald, dabei galt es an jedem Baum verschiedene Materialien zu erspüren. Sie erkannten sehr schnell, dass es sich bei Zweigen, Wurzeln, trockenem Gras und Stroh, Moos, Federn, Blätter und Schafwolle um Nistmaterial handelt, das die Vögel zum Nestbau verwenden.
NAJU SchatzkisteAnhand unserer mitgebrachten Nester konnten sie sich ein Bild davon machen, wie unterschiedlich und kunstvoll ein Nest gebaut sein kann. Erstaunlich, dass meist für jede Brut ein neues Nest gebaut wird, naja mit Ausnahme von einem sonderbaren Vogel, der sich nicht die Mühe macht und die Aufzucht seiner Jungen lieber den anderen überlässt. Das Brutverhalten des Kuckucks löste bei den meisten doch großes Erstaunen aus.
Danach ging es ganz praktisch weiter, jedes Kind konnte sich im Wald nach Nistmaterial umschauen und sein eigenes Nest bauen, was sich zunächst als gar nicht so leicht herausstellte. Denn Schnur, Messer oder andere Hilfsmittel standen leider nicht zur Verfügung. Aber die meisten haben es geschafft und zum Abschluss unserer Aktion hatte jeder Gelegenheit, sein individuelles Nest vorzustellen. So gab es z.B. ein Wellness- Nest, ein Nest mit eingebauter Kuckuckabwehr,…NAJU Geburtstagsfeier
Beim Sammeln vom Nistmaterial wurde auch eine „mysteriöse“ Schatzkiste gesichtet, deren Tarnung den forschenden Blicken nicht standhielt. Wir brachten sie in unsere Mitte und beim „Geizhalsspiel“ wurde endlich ihr Geheimnis gelüftet: Sie enthielt einen Geburtstagskuchen und in gemütlicher Runde feierten wir dann den 1. Geburtstag unserer NAJU- Gruppe. Wir ließen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und überlegten im Anschluss das Thema für die nächste Gruppenstunde. Auf Wunsch der Kinder werden wir im April den Wald vom Müll befreien, nähere Infos folgen noch.
Wir wünschen allen Freunden von NAJU und NABU ein frohes Osterfest und erholsame Ferien.
Das NAJU- Team

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Der NABU Hambrücken freut sich riesig eine so aktive und engagierte NAJU-Gruppe zu haben. Ein großes Lob für die vielen guten Ideen und spannenden Aktionen, die Ihr gemeinsam mit den Kindern erlebt. Wir hoffen, dass noch viele weitere Jahre folgen werden.

Herzlichen Glückwunsch zu eurem ersten Geburtstag !!

Herzlichen Glückwunsch Zum Geburtstag, Kuchen, Kerze


Landesehrennadel des Landes Baden-Würtemberg für Franz Debatin

Bürgermeister-Stellvertreterin Sandra Strie-gel-Moritz überreichte dem NABU-Vorsitzenden Franz Debatin die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.

Bürgermeister-Stellvertreterin Sandra Striegel-Moritz überreichte dem NABU-Vorsitzenden Franz Debatin die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.

Im Rahmen des diesjährigen Ehrenabends der Gemeinde oblag Bürgermeister-Stellvertreterin Sandra Striegel-Moritz die Übergabe einer besonderen Auszeichnung an Herrn Franz Debatin. Man könne, so Striegel-Moritz, mit Fug und Recht behaupten, dass der Natur- und Artenschutz in und um Hambrücken ohne den Vorsitzenden der örtlichen NABU-Gruppe Franz Debatin nicht den Stellenwert besitzen würde, den er heute habe. Sämtliche Erfolge des NABU in den vergangenen 22 Jahren tragen zweifelsohne seine Handschrift, stellte sie fest. Neben einem Großteil seiner Freizeit habe er auch schon privat viel investiert, um dem NABU die Durchsetzung seiner Ziele zu ermöglichen.

Neben dem Naturschutzprojekt „Saalbachniederung“ auf der Außengemarkung lege der NABU großen Wert auf den Naturschutz auf Gemarkung Hambrücken. So war der Verein aktiv an der Wiederherstellung der Saalbachwiesen zum größten zusammenhängenden Wiesengelände in Nordbaden beteiligt. Dieses Wiesengebiet, so Striegel-Moritz weiter, besteche mit seinem offenen und unbesiedelten Charakter und biete inzwischen für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten wieder einen geeigneten Lebens- und Rückzugsraum. Die Bemühungen der NABU Gruppe für die Saalbachniederung sind anerkannt und wurden bereits mit mehreren Naturschutzpreisen ausgezeichnet.

Auch die überregionale Bedeutung des Projektes hob sie hervor. Auf Gemarkung Hambrücken sei der NABU stets um die Weiterentwicklung des Naturschutzes bemüht und arbeite dabei aktiv im Arbeitskreis „Umwelt und Natur“ zusammen mit der Gemeinde zahlreiche naturschutzrelevante Themen ab. So konnten, auch mit der Unterstützung des Gemeinderates, in den letzten Jahren viele Freizeitgrundstücke innerhalb des Wiesengürtels um Hambrücken herum renaturiert werden. Neben den naturschutzfachlichen Wert ging dadurch auch eine Verbesserung des Landschaftsbildes einher.

Striegel-Moritz betonte, dass die NABU Gruppe fester Bestandteil des Vereinslebens in Hambrücken sei und auch durch die Kindergruppe „NAJU“ sehr gute Arbeit geleistet werde. Seit der Gründung im Jahr 1993 ist Franz Debatin Vorsitzender des mittlerweile rund 500 Mitglieder starken Vereins. Er leiste damit auch dem Gemeinwesen unschätzbare Dienste. Ohne Menschen wie ihn und seinen selbstlosen Einsatz wäre unsere Gesellschaft nicht denkbar, sagte Striegel-Moritz. Von der Vielzahl und der Vielfalt solcher freiwilliger Tätigkeiten hängt die Qualität des Lebens in unserem Lande ganz entscheidend ab. Das Land Baden-Württemberg hat hierfür eine besondere Auszeichnung vorgesehen und so war es Bürgermeister-Stellvertreterin Striegel-Moritz eine ganz besondere Freude, Franz Debatin die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg überreichen zu dürfen. Sie wünschte Herrn Debatin bei seiner weiteren Tätigkeit im Umwelt- und Artenschutz rund um Hambrücken die notwendige Kraft und Freude und vor allem die dazugehörige Gesundheit.


Nächste NAJU Gruppenstunde: Winter ade !

Am Samstag, 21.03.2015, findet unsere nächste Gruppenstunde statt und an diesem Vormittag haben wir etwas zu feiern: Unsere NAJU- Gruppe besteht nun ein Jahr!

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, Ideen der Kinder greifen wir gerne auf.

Darüber hinaus beschäftigen uns noch einmal mit dem Brutverhalten der heimischen Vögel. Während wir im vergangenen Monat einige Höhlenbrüter kennen gelernt haben, stehen an diesem Vormittag die Vögel im Vordergrund, die ihre Nester z.B. in Bodennähe oder in einer Hecke bauen. Jedes Kind hat u.a. die Gelegenheit, es den Vögeln gleich zu tun und sein „eigenes“ Nest zu bauen.

Und wir sind gespannt, ob wir schon die ersten Frühlingsboten entdecken können.

Wir treffen uns um 9.30 Uhr an der Grillhütte und sind bis 12.00 Uhr im nahe gelegenen Wald.

Um besser planen zu können, bitten wir um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon.

Telefon: 07255/ 3970411 (Lore Breuer)

Für unsere Gruppenstunden erheben wir einen Unkostenbeitrag von 3,00 Euro pro Veranstaltung, NABU- Mitglieder sind natürlich frei.

Und hier die nächsten Termine: 18.04., 16.05., 20.06.2015, alles weitere geben wir rechtzeitig bekannt.

Zum Abschluss haben wir noch eine Bitte in eigener Sache: Wir starten wieder eine Handy- Sammelaktion und freuen uns, wenn sie uns ihre ausgedienten Geräte zur Verfügung stellen. Wir ermöglichen so eine umweltgerechte Entsorgung und wertvolle Ressourcen werden geschont. Für jedes Handy erhält die NAJU- Gruppe 1,00 Euro, mit dem erzielten Erlös können wir wieder interessantes Material für unsere Kinder anschaffen. Vielleicht findet sich ja auch das eine oder andere Gerät in ihrem Freundeskreis, wir sind gespannt, wieviel bei der nächsten Gruppenstunde zusammen kommt. Vielen Dank!

Viele sonnige Frühlingsgrüße wünscht das

NAJU- Team