Jährliche Archive: 2014


Mit dem NABU zu Deutschlands wilden Vögeln – Vogelwelt der Wagbachniederung im Kino

Deutschlands wilde Vögel - Filmvorführung in Bruchsal

Deutschlands wilde Vögel – Filmvorführung in Bruchsal

Die Reise geht weiter: In „Deutschlands wilde Vögel – Teil 2“ entführt Hans-Jürgen Zimmermann die Zuschauer erneut in die artenreiche Welt wilder Vogelarten. An außergewöhnlichen Beobachtungsplätzen von den Alpen bis zur Nordsee gelangen dem Filmemacher einzigartige Aufnahmen, die nicht nur eingefleischte Naturliebhaber begeistern.

„Ich möchte mit dem Film auf die Vielfalt unserer Vogelwelt aufmerksam machen und dass es sich lohnt, sie zu schützen“ erklärt Zimmermann. Dabei liegt ihm besonders die heimische Tierwelt am Herzen. „Vor der eigenen Haustür kennen sich die wenigsten Menschen aus und auch die Kenntnis über die Tierwelt ist sehr bescheiden“, so der 64-Jährige. An insgesamt acht Beobachtungsplätzen zwischen Nebelhorn und Helgoland harrte er mitunter mehrere Tage aus, um eine einzige Szene einzufangen.

Dass sich die Geduld gelohnt hat, zeigen beispielsweise die Aufnahmen, die in Waghäusel entstanden: In der „Wagbachniederung“ kommen Vogelbeobachter leicht ins Schwärmen. Geräumige Beobachtungshütten gewähren freien Blick auf die bunte Vogelschar nahe einer stillgelegten Zuckerfabrik. Neben Teichrohrsänger und Blaukehlchen ziehen vor allem die Purpurreiher mit ihren rostbraunen Gefiedern die Blicke auf sich. Ob bei der Balz oder beim Nestbau – die Aufmerksamkeit ist der Kolonie mit etwa 20 Paaren sicher.

Wie im ersten Teil verzichtet auch die Fortsetzung von „Deutschlands wilde Vögel“ auf Spezialeffekte, Computeranimationen und sonstige Tricks. Der Film zeigt keine gezähmten Tiere, sondern ausschließlich frei lebende Vögel und garantiert somit authentische Bilder. Die Dreharbeiten für beide Filme dauerten insgesamt drei Jahre. „Mit meinen Filmen möchte ich beim Besucher für ein besseres Verständnis für unsere Umwelt schaffen und zugleich die Lust wecken, sich selbst auf Vogelbeobachtung zu machen“, erklärt Hans-Jürgen Zimmermann. „Denn Naturschutz und Naturerlebnis lassen sich vereinen.“

Seit dem 30.10.14 ist die Doku bundesweit in den Kinos zu sehen. Auf seiner Filmtour ist der Filmemacher am 22.11.2014 um 17:00 Uhr im Cineplex in Bruchsal zu Gast. Nach der Vorstellung berichtet er von den Dreharbeiten und beantwortet gerne Fragen der Zuschauer.

Eine weitere Vorführung (ohne Filmgespräch) gibt es am 30.11.14 um 11:30 Uhr.

Die Veranstaltungen erfolgen in Kooperation mit dem NABU Bretten und dem NABU Hambrücken (Naturschutzbund Deutschland). Ansprechpartner des NABU sind bei den Terminen ebenfalls vor Ort und informieren über Möglichkeiten des aktiven Naturschutzes in der Region.

Der NABU empfiehlt diesen Film und lädt ein zu einer ganz besonderen Vogelexkursion.

Kartenreservierung unter:

http://www.cineplex.de/bruchsal/


Versammlung der Störche in den Saalbachwiesen

Versammlung der Störche auf den Wiesen der Saalbachniederung

Versammlung der Störche auf den Wiesen der Saalbachniederung (Foto:Lechner)

In der letzten Augustwoche konnte man in der Saalbachniederung ein seltenes Naturschauspiel bestaunen. Mehrere Tage lang hielten sich auf den Saalbachwiesen über einhundert Störche gleichzeitig auf, um Futter zu suchen. Nach ergiebigen Regenfällen standen die NABU Wiesen am Saalbach unter Wasser und einige Tage später haben Landwirte auch noch die Wiesen gemäht. Diese günstigen Nahrungsbedingungen ließen sich die Störche aus nah und fern nicht entgehen. Für den NABU Hamrücken ist es ein große Freude zu sehen, wie positiv sich seine Anstrengungen für das weiträumige und unzersiedelte Wiesengelände in der Saalbachniederung auswirken. Erwartungsgemäß werden die Störche in den nächsten Tagen ihre Reise in den Süden antreten.

Überlutung der Wiesenflächen in der wechselfeuchten Überflutungsfläche auf NABU Grund

Überlutung der Wiesenflächen in der wechselfeuchten Überflutungsfläche auf NABU Grund (Foto: Debatin)


Reptilien- Kinder der Sonne

NAJU ReptilienIn unseren Gruppenstunden wählen wir mit den Kindern die Themen gemeinsam aus, so standen an diesem Vormittag die Reptilien im Mittelpunkt. Sie sind in der Bundesartenschutzverordnung unter einen besonderen Schutz gestellt, denn durch die Zerstörung und Verkleinerung ihrer Lebensräume und die Intensivierung der Landwirtschaft z.B. sind ihre Bestände stark zurückgegangen.
14 gut gelaunte Kinder hatten sich an diesem Vormittag eingefunden und auch das Wetter entsprach unserem Vorhaben.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das spannende Thema starteten wir mit einem Partnerspiel, bei dem 2 Gruppen gegeneinander antraten: Innerhalb der Gruppe hatte abwechselnd jedes Kind die Aufgabe, möglichst viele „Reptilieneier“ mit verbundenen Augen an einem besonderen Platz abzulegen, während es von seinem Partner nur mit Worten geführt wurde. Hier war Zusammenarbeit und eine gute Wahrnehmung gefragt und zum Schluss gab es sogar einen Gleichstand zwischen den beiden Teams.
Als dann die Sonne zum Vorschein kam, gingen wir auf „Reptiliensuche“, durch die Sonnenstrahlen angelockt würde sicher die eine oder andere Zauneidechse am Waldrand zu entdecken sein. Da Eidechsen sehr gut hören können, brauchte es nur einen Windhauch oder 14 „aufgeregte“ Kinder, um sie von ihrem Platz an der Sonne zu vertreiben. Es half auch ein gebührender Abstand nicht, um eines der Tiere wieder aus seinem Versteck anzulocken, dabei hatten die Kinder auf der Wiese schon reichlich „Eidechsenfutter“ gesammelt und erfahren, wie man einen „grünen Drachen“ füttert.NAJU Reptiliensuche
Nach einiger Zeit beschlossen wir, erst einmal im Wald Naturmaterialien zu sammeln, während Sascha weiterhin sein Glück versuchte. Mit Stöcken, Rinde, Moos und Zapfen kehrten wir dann zur Grillhütte zurück, wo sich jedes Kind sein eigenes „Terrarium“ in einem Schuhkarton einrichten konnte. Als „Bewohner“ wurden ganz unterschiedliche Reptilien aus Modelliermasse geformt, z.B. Eidechsen mit abgelegten Eiern, Schlangen mit und ohne Kinder. … Mit viel Phantasie und Fingerfertigkeit entstanden so ganz individuelle Terrarien, die die Kinder sichtlich stolz am Ende der Bastelaktion vorstellten. Inzwischen war auch Sascha erfolgreich von seiner Eidechsensuche zurückgekehrt, er hatte behutsam ein grünes Zauneidechsenmännchen eingefangen, das sich in einer Box zunächst einmal vom ersten Schreck erholen konnte.NAJU Reptilienkästen
Bevor das nächste Spiel zum Einsatz kam, hatten alle die seltene Gelegenheit, den Fund aus nächster Nähe zu sehen und auch vorsichtig zu berühren. Die Angst vor uns war anscheinend nicht so groß, denn es konnte nach eingehender Beobachtung unversehrt in die Freiheit entlassen werden.
Wie wirksam die Tarnfarbe für die Tiere ist, wurde den Kindern beim nächsten Spiel deutlich: Jeweils 50 rote, gelbe, grüne und blaue Holzperlen waren auf einem gekennzeichneten Wiesenstück verstreut und die Kinder sollten schätzen, von welcher Farbe die meisten Perlen vorhanden waren. Was glauben sie, welche Farben fielen direkt ins Auge? Natürlich rot und gelb, und die Kinder konnten beim Auszählen erstaunt feststellen, dass von jeder Farbe die gleiche Anzahl vorhanden war. Ein Kind kommentierte die Aktion mit den Worten: “Das war ja eine optische Täuschung!“
Zum Abschluss hatten die Kinder beim Spiel „1, 2 oder 3“ die Gelegenheit, ihr Wissen unter Beweis stellen. Wir sind immer wieder erstaunt, wie viele Kenntnisse die Kinder schon mitbringen und wie schnell sie, meist auf spielerische Art und Weise, dazulernen.NAJU Zauneidechse

Dies war unsere letzte Gruppenstunde vor den Ferien, wir wünschen unseren „Naturforschern“ eine erholsame Zeit und insbesondere allen Freunden der NABU- Gruppe Hambrücken einen schönen Urlaub.

Im September nehmen wir am Ferienprogramm der Gemeine Hambrücken teil, wir pressen frischen Apfelsaft und backen Stockbrot.

Und hier noch ein wichtiger Termin zum Vormerken: Am Samstag, 27.09.2014, feiern wir in der Grillhütte mit allen „NAJU- Kindern“ und ihren Familien ein Familienfest, eine Einladung mit genauen Informationen erfolgt in Kürze.
Die nächste Gruppenstunde ist dann wieder im Oktober, den genauen Termin teilen wir rechtzeitig mit. Teilnehmen können wieder 15 Kinder im Alter von 5- 8 Jahren, eine Anmeldung nehmen wir gerne per Mail oder telefonisch entgegen.

Telefon: 07255/ 3970491 (Koslowski)

Schöne Ferien wünscht das NAJU-Team: Jutta& Sascha Koslowski und Lore Breuer


Brachvogel und Löffler – seltene Gäste in der Saalbachniederung

Löffler in der Saalbachniederung

Löffler in der Saalbachniederung

Ende Juni gelangen einem Mitglied unseres Vereins wieder einmal spektakuläre Aufnahmen in der Saalbachniederung. Bei einem Besuch des NABU-Feuchtgebietes am Saalbach wurden dort zwei Löffler und ein Brachvogel gesichtet und fotografisch festgehalten. Nachdem bereits im letzten Jahr für wenige Tage ein Löffler in der Niederung gesichtet wurde, ist diese Beobachtung nun eine Bestätigung dafür, dass das Feuchtgebiet immer mal wieder von den Vögeln aufgesucht wird.

Besonders gefreut hat uns natürlich auch die Beobachtung des Großen Brachvogels in der Saalbachniederung. Die Art kann immer mal wieder nahezu über das gesamte Jahr hindurch in dem weitläufigen Wiesengebiet gesichtet werden. Sie hält sich dabei sowohl im Bereich des Feuchtgebietes, als auch auf den kurzrasigen Wiesenflächen in Zeiten nach der Mahd oder im Frühjahr auf.

Der Große Brachvogel in der Saalbachniederung

Der Große Brachvogel in der Saalbachniederung

Der Große Brachvogel ist ein typischer Wiesenvogel und damit ebenso wie die gesamte Gruppe der Wiesenberüter in seinem Lebensraum stark gefährdet. Deutschlandweit laufen verschiedenste Naturschutzprojekte, die das Ziel haben die Populationen zu erhalten, ganz zu schweigen davon diese zu vermehren. Die Vögel sind insbesondere durch die Intensivierung der Landnutzung, das Verschwinden von Feuchtwiesenflächen und den zunehmenden Freizeitdruck stark in Ihrem Fortbestand gefährdet. Das Naturschutzprojekt „Saalbachniederung“ hat es u.a. als Ziel möglichst auch dieser Art wieder einen geeigneten Lebensraum in unserer Region zu bieten.


Arbeitseinsatz Streuobstgrundstück

Pflege NABU Streuobstgrundstück

Pflege NABU Streuobstgrundstück

Am vergangenen Samstag fand der alljährliche Sommer-Einsatz zur Pflege des NABU-Streuobstgrundstückes in der Saalbachniederung statt. Ziel des Einsatzes war es das tags zuvor gemähte Mahdgut auf der Fläche zusammenzurechen. Hierzu fanden sich 5 fleißige Helfer am Morgen in der Saalbachniederung ein, so dass die Arbeit zügig erledigt war und die gesammelte Mannschaft danach zum gemütlichen Teil übergehen konnte, der natürlich auch nicht fehlen darf.

Mit dem NABU-Streuobstgrundstück pflegt die NABU-Gruppe Hambrücken eines der wenigen Streuobstgrundstücke in der Niederung mit einem gemischten Baumbestand von alten und jüngeren Bäumen. Der Verein ist dabei darum bemüht auch alte tote Bäume zunächst noch als Habitate für diverse Insekten und damit wiederum Nahrungsbäume auf der Fläche zu belassen.


Ameise &Co- die spannende Welt der Insekten

NABU GruppenstundeIn unserer letzten Gruppenstunde standen die Insekten und insbesondere die Ameisen im Mittelpunkt unseres Interesses. Wussten sie, dass Insekten die artenreichste Klasse aller Tiere darstellen, dass beinahe 1 Mio. Insektenarten wissenschaftlich beschrieben wurden, dass 60 % aller beschriebenen Tierarten Insekten sind. Sie haben eine zentrale Bedeutung für das Funktionieren praktisch aller Ökosysteme und begegnen uns sowohl als Nutztiere als auch als Schädlinge.
Etwas genauer haben wir uns bei unseren Angeboten mit der Ameise beschäftigt, einem Insekt, das u. a. in großen Staaten lebt, Arbeitsteilung erfolgreich umsetzt und sich mit Hilfe von Duftspuren orientiert.
In unserem 1. Spiel ging es um diese besondere Fähigkeiten, wir sammelten verschiedene markante Düfte aus der Umgebung , teilten die Kinder in 3 „Ameisenstaaten“ auf und die „Wächter“ hatten die Aufgabe, nur Ameisen mit einem besonderen Duft ins Nest zu lassen. In mehren Durchgängen bewiesen auch die Kinder einen ausgezeichneten Geruchssinn.NAJU Gruppenstunde
Im Anschluss daran bauten wir einen „Insektenstaubsauger“, ein einfaches aber wirksames Gerät zur Untersuchung und Bestimmung von kleinen Tieren. Er kam zunächst auf dem gemähten Grundstück bei der Grillhütte, danach auf der benachbarten Wiese zum Einsatz. Dabei fiel uns gleich auf, wie unterschiedlich beide Grasflächen von den verschiedensten Lebewesen bevölkert wurden. Den Beweis dafür lieferte uns auch eine „Quadratmeteruntersuchung“, die wir auf dem ungemähten Grundstück durchführten. Hier entdeckten wir ganz unterschiedliche Tiere, nicht nur Ameisen.
NAJU GruppenstundeBeim nächsten Spiel, dem „Ameisenausflug“, lernten die Kinder die Wiese aus einer ganz anderen Perspektive kennen, in einer Höhe von 20 Zentimetern und mit dem Blick durch eine Pappröhre gewannen sie außergewöhnliche und interessante Eindrücke. Sie entdeckten die Vielfalt auf kleinstem Raum und auch so manches Hindernis, das sich z.B. auch den Insekten in den Weg stellt.
An der Grillhütte brachten 2 Experimente mit Honig und Zucker die Orientierungsfähigkeit und auch der ausgeprägte Geruchssinn der Ameisen zum Ausdruck. Mit etwas Geduld ließ sich das typische Verhalten gut beobachten.
Zum Abschluss zeigte das Spiel „Eins, zwei oder drei“, wieviel Kenntnis unsere Insektenforscher mittlerweile gewonnen hatten, nur knapp viel das Ergebnis der drei Gruppen aus.NAJU Gruppenstunde
Die hochsommerlichen Temperaturen stellten an diesem Vormittag schon ganz besondere Herausforderungen an die NAJU- Gruppe, aber das Interesse und die Neugier auf die Natur wurden dadurch nicht getrübt.

Unsere nächste Gruppenstunde findet am Samstag, o5.07. 2014, statt, wir beschäftigen uns mit heimischen Reptilien.Teilnehmen können wieder 15 Kinder im Alter von 5-8 Jahren, eine Anmeldung nehmen wir gerne telefonisch oder per Mail entgegen.
Mail: mail@nabu-hambruecken.com
Telefon: 07255/ 3970491 (Koslowski)
Wir freuen uns auf eine spannende Gruppenstunde im Juli
Jutta& Sascha Koslowski und Lore Breuer


Positive Entwicklungen im Naturschutzprojekt Saalbachniederung – erste Graugansbrut und Orchideenfund

Graugans in der Saalbachniederung

Graugans in der Saalbachniederung

Auch wenn es sich bei der Graugans nicht um eine gefährdete Art handelt, so freut sich unser Verein dennoch, dass sich in diesem Jahr erstmals ein Grauganspaar im NABU Feuchtgebiet am Saalbach angesiedelt und erfolgreich gebrütet hat. Von fünf Grauganskücken habe drei überlebt. Nachwuchs hat sich inzwischen auch bei den FFH Anhangarten Zwergtaucher und Wasserralle eingestellt. In den vergangenen Wochen wurden im NABU Feuchtgebiet zudem seltene Arten wie z. B. Purpurreiher, Löffelente, Flussregenpfeifer sowie Bekassine beobachtet. Dies zeigt eindrucksvoll, wie positiv sich die vom NABU Hambrücken geschaffenen Lebensräume auf unsere Natur auswirken.

 

 

 

Pyramiden-Orchis

Pyramiden-Orchis

Ein weiteres Beispiel für die positive Entwicklung ist die Entdeckung einiger Exemplare der Pyramiden-Orchis einer Orchideenart in den Wiesen der Saalbachniederung. Diese auf mageren Standorten vorkommende Art ist neben den in den letzten Jahren bereits festgestellten Individuen des Helmknabenkrauts eine weitere Orchidee, die (wieder) ihren Weg in die Saalbachniederung gefunden hat. Über eine gezielt späteMahd versucht der NABU Hambrücken diesen Arten das Aussamen und damit eine weitere Verbreitung zu ermöglichen.

Pyramiden-Orchis

Pyramiden-Orchis


NABU Gruppe Kornwestheim zu Gast beim NABU Hambrücken

Besuch der NABU Gruppe Kornwestheim

Besuch der NABU Gruppe Kornwestheim

Im Jahr 2008 unternahm die NABU Gruppe Kornwestheim einen Ausflug zu unserem Verein. Den damaligen Teilnehmern hatte es beim NABU Hambrücken derart gut gefallen, dass Sie vor Monaten bei Ihrer Vorstandschaft anregten, das ganze noch einmal zu wiederholen.

Am 18. Mai war es dann wieder soweit. Um 9.00 Uhr traf der Bus mit den Naturschützern aus dem Raum Stuttgart in Hambrücken ein, wo Sie von unserem 1. Vorsitzenden Franz Debatin begrüßt wurden. Im Anschluss erfolgte bei schönstem Wetter eine zweistündige Wanderung durch die landschaftlich reizvolle und artenreiche Saalbachniederung, wo der NABU Hambrücken bekanntlich wichtige Akzente für einen Naturschutz auf großer Fläche setzt. Dort konnten die letzten Grauammern in Nordbaden beobachtet werden. Zur Freude der Besucher aus Kornwestheim waren auch die drei Jungstörche im Nest schon gut zu sehen und wie bestellt, kreiste sogar ein Kranich in niedriger Höhe über dem NABU-Feuchtgebiet am Saalbach.

Exkursion in die Wagbachniederung bei Waghäusel

Exkursion in die Wagbachniederung bei Waghäusel

Nach der Wanderung wurden die Gäste zu einem Grillfest bei den Familien Wirth und Dittmar eingeladen, welches noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird und mit Kaffee und Kuchen endete. Derart gestärkt brachte der Bus die Ausflügler nach Waghäusel, wo noch eine Begehung des bekannten Naturschutzgebietes Wagbachniederung anstand. Von den zahlreichen seltenen Vogelarten, welche beobachtet werden konnten, ragten insbesondere die Purpurreiher heraus, deren Bestand in Deutschland auf ca. 50 Brutpaare geschätzt wird, wovon knapp die Hälfte davon in Waghäusel brütet. Gegen 16.30 Uhr machten sich Gäste wieder auf die Heimreise, verbunden mit einem Dank für einen traumhaft schönen Tag und die köstliche Bewirtung sowie einer Einladung zu einem Gegenbesuch im nächsten Jahr in Kornwestheim.

Der NABU Hambrücken bedankt sich bei den Familien Wirth und Dittmar für das Grillfest sowie bei den Mitgliedern, welche einen Salat oder Kuchen zur Verfügung gestellt haben.

NAJU Gruppenstunde „Wer zwitschert denn da ?“

NAJU GruppenstundeUnsere 3. NAJU- Gruppenstunde am Samstag, 10.05.2014, stand ganz im Zeichen unserer heimischen Vogelwelt. Wir nutzten die bundesweite NABU- Mitmachaktion „Die Stunde der Gartenvögel“, um eine Stunde lang Vögel zu beobachten und kennenzulernen.

Zur Einstimmung starteten wir mit dem Spiel „Wie ihnen der Schnabel gewachsen ist“, dabei hatten unsere 13 Kinder die Aufgabe, mit verschiedenen Schnäbeln (Zangen) auf Futtersuche zu gehen, mit Geduld und Geschick wurde es erfolgreich umgesetzt.

Bevor die mitgebrachen Ferngläser zum Einsatz kamen, verschafften wir uns mit Hilfe unserer „Fachliteratur“ einen ersten Überblick über die verschiedenen Vogelarten. Dann konnte die Beobachtung beginnen und einige Vögel, die wir uns zuerst auf einem Plakat angeschaut hatten, waren entweder zu hören oder zu beobachten. Darunter waren Mehl- und Rauchschwalbe, Star und Kohlmeise, Haussperling und Elster, Dohle, Girlitz und Grünfink. Unsere Beobachtungen hielten wir dabei auch schriftlich fest, damit wir bei der Zählaktion die Chance haben etwas zu gewinnen. Es ist erstaunlich, wieviel „Fachwissen‘“ einige Kinder schon mitbringen und es freut uns, wie alle mit Neugier und Interesse bei der Sache sind.NAJU Gruppenstunde 1

Nach soviel Vogelkunde spazierten wir anschließend in die Saalbachniederung, um einen geeigneten Platz für unsere Mittagspause zu finden. Bevor wir mit dem Essen beginnen konnten, erkundeten wir die Wiese nach möglichen „Zutaten“ für unsere Blütenbrote und den Wildkräuterquark. Wir fanden Habichtskraut und Rotklee, Margeriten und Spitzwegerich, Wiesenglockenblumen und Buchenblätter, die wir zusammen verarbeiteten. In gemütlicher Runde ließen wir es uns dann schmecken. Der zubereitete Wildkräuterquark sah nicht nur schön aus, er schmeckte auch richtig lecker.

Frisch gestärkt machten wir uns anschließend im nahe gelegenen Wald auf die Suche nach den Spuren des Grünspechtes. Wir hörten und sahen zwar verschiedene Vögel, aber der „Vogel des Jahres 2014“ blieb unentdeckt. Dafür liefen uns verschiedene Käfer und Insekten über den Weg, unter anderem auch ein ganz seltener „Stierkäfer“, der zu den Mistkäfern gehört und mittlerweile unter Naturschutz steht.

Nach der Entdeckung eines verlassenen Kohlmeisennestes mit 10 Eiern mussten wir unsere Entdeckertour leider schon wieder beenden, aber es hat uns allen großen Spaß gemacht.

NAJU Gruppenstunde 2Auf Wunsch der Kinder beschäftigen uns in der nächsten Gruppenstunde mit Insekten, wir treffen uns zu Ameise& Co am Samstag, 07.06.2014, von 10.00- 14.00Uhr an der Grillhütte. Die Kinder benötigen wie immer wettergemäße Kleidung und einen Rucksack mit einer Trinkflasche und einem kleinen Vesper.

In unserer Gruppe sind noch ein paar Plätze frei, wer hat Lust, uns bei unseren spannenden Exkursionen zu begleiten?

Teilnehmen können wie immer 15 Kinder im Alter von 5-8 Jahren, eine Anmeldung nehmen wir gerne per Mail oder telefonisch entgegen.

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/ 3970491

Weitere Informationen und Fotos zur NAJU oder zum NABU finden sie auf unserer Homepage www.nabu-hambruecken.de

Wir freuen uns auf das nächste Treffen im Juni

Jutta & Sascha Koslowski und Lore Breuer


Was zwitschert denn da?

Grünspecht

Grünspecht

Am Samstag, 10.05.2014, gehen wir wieder auf Entdeckertour, von 10.00-14.00 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit, heimische Vögel zu beobachten und kennenzulernen.

Im 1. Teil der Gruppenstunde greifen wir die bundesweite Aktion „Die Stunde der Gartenvögel“ auf und bieten dazu verschiedenen Aktionen an.

Im Anschluss ist eine ausreichende Vesperpause vorgesehen, dafür bereiten wir mit den Kindern einen Frühlingsquark mit selbst gesammelten Wiesenkräutern und Blütenbrote zu.

Kohlmeise, Parus major

Kohlmeise

Im 2.Teil steht der Grünspecht als „Vogel des Jahres“ im Mittelpunkt, wir spazieren mit den Kindern in die Saalbachniederung und lernen mit verschiedenen Angeboten das Verhalten und die Lebensweise des scheuen Vogels kennen.

Für diesen Vormittag benötigen die Kinder: wettergemäße Kleidung, einen Rucksack mit einer Trinkflasche und kleinem Vesper, ein Fernglas (wenn vorhanden). Wir gehen zu Fuß und brauchen kein Fahrrad.

Treffpunkt: HCC- Vereinsheim in Hambrücken

Teilnehmen können wie immer bis zu 15 Kinder im Alter von 5-8 Jahren, eine Anmeldung nehmen wir gerne per Mail oder telefonisch entgegen:

Mail: mail@nabu-hambruecken.com

Telefon: 07255/ 3970491 (Jutta und Sascha Koslowski)

Weitere Informationen zum NABU und zur NAJU finden sie auf unserer Homepage www.nabu-hambruecken.de

Auf eine spannende Gruppenstunde freuen sich

Jutta& Sascha Koslowski und Lore Breuer